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Graf Hartmann von Kirchberg

Graf Hartmann von Kirchberg

männlich

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  • Name Hartmann von Kirchberg 
    • Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1092-1109)
    • Kirchberg an der untern Iller an der alemannischen Grenze gegen Bayern; Hartmann stiftete mit seinem Bruder Otto das Kloster Wiblingen unterhalb Kirchberg, 1209 erfocht er bei Jedesheim einen blutigen Sieg über Graf Rudolf von Bregenz, er sit wohl der Graf Hartmann der am Kreuzzuge Gottfrieds von Bouillon teilnahm. [1]
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Kirchberg_(Schwaben)
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Militär / Gefecht 1109  Jedesheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Sieger der Schlacht bei Jedesheim
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Jedesheim 
    Titel (genauer) Kirchberg, BE, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Kirchberg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Kirchberg_(Schwaben) 
    Besitz Kloster Wiblingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Stifter zusammen mit seinem Bruder Otto.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wiblingen 
    Personen-Kennung I12235  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 19 Apr 2020 

    Vater von Kirchberg 
    Mutter von Unterrätien 
    Familien-Kennung F6111  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
    +1. Graf Eberhard von Kirchberg   gest. 1166
    Familien-Kennung F6110  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Aug 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Sieger der Schlacht bei Jedesheim https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Jedesheim - 1109 - Jedesheim Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Kirchberg https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Kirchberg_(Schwaben) - - Kirchberg, BE, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Stifter zusammen mit seinem Bruder Otto. https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Wiblingen - - Kloster Wiblingen Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    Kirchberg - Wappen
    Kirchberg - Wappen
    Heutiges Wappen von Oberkirchberg.
    Das erste heraldische Zeugnis der Kirchberger ist ein Siegel um 1200, das drei überdachte Türme zeigt. In gemindeter Form ist es im Wappen der Stadt Bruneck erhalten. Erst ab der Mitte des 13. Jahrhunderts liegen weitere Bildquellen vor, die immer eine bekrönte Frauengestalt zeigen, die entweder einen Helm oder eine Lilie in den Händen trägt. Die heraldische Aussage dieser Figur ist nicht geklärt. Lilie oder Helm werden ab dem späten 13. Jahrhundert durch eine Mitra ersetzt, was wohl auf den Bischof von Brixen, Bruno von Kirchberg zurückzuführen ist. Im Spätmittelalter wurde die Frauengestalt oft als Mohrin dargestellt. In dieser Form fügten sie auch die Fugger, die 1507 die Grafschaft kauften, in ihr Wappen ein. Ebenso gehen die heutigen Wappen von Illerkirchberg und Oberkirchberg auf die spätmittelalterlichen Wappen der Kirchberger zurück.

    (Bild: Wikipedia; converted by user:Enslin - http://www.rimuki.de/geschichte/ortsgeschichte/wappengeschichte.htm - © Gemeinfrei)

    Orte
    Wiblingen - Kloster (Benediktinerabtei)
    Wiblingen - Kloster (Benediktinerabtei)
    Die ehemalige Benediktinerabtei Wiblingen wurde 1093 von den Grafen Hartmann und Otto von Kirchberg gestiftet.
    Das Kloster Wiblingen ist eine ehemalige Benediktinerabtei, die 1093 gegründet wurde und bis zur Säkularisation im Jahre 1806 bestand. Danach wurden Teile der Klosteranlage zunächst als Schloss und Kaserne genutzt, heute beherbergt sie Abteilungen des Universitätsklinikums Ulm. Das Kloster liegt im Dreieck zwischen Iller und Donau südlich von Ulm in Baden-Württemberg. Der Ort Wiblingen ist heute ein Stadtteil von Ulm und liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, am Main-Donau-Bodensee-Weg, aber auch am Iller-Radweg.

    (Bild: Wikipedia; Ekki01, Eigenes Werk - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Jedesheim

      Schlacht von Jedesheim

      Die Schlacht von Jedesheim war eine Schlacht zwischen zwei hochmittelalterlichen Ritterheeren auf dem Gebiet der heutigen Stadt Illertissen in Mittelschwaben. Sie markiert Höhepunkt und Ende einer Fehde zwischen Graf Hartmann von Kirchberg und Graf Rudolf von Bregenz.

      Hintergrund
      Das Kloster Einsiedeln verfügte im Mittelalter über ausgedehnten Besitz im Illertal, darunter auch das Dorf Jedesheim (heute Teilort der Stadt Illertissen) - die Pfarrkirche von Jedesheim ist bis heute dem heiligen Meinrad von Einsiedeln, dem Gründer des Klosters, geweiht. Die Vogteirechte über den Besitz des Klosters Einsiedeln im Illertal übte zu Beginn des 12. Jahrhunderts Graf Otto von Buchhorn aus. Als dieser ohne Rechtsnachfolger verstarb, konkurrierten Graf Hartmann von Kirchberg und Graf Rudolf von Bregenz um die Übernahme der Güterverwaltung. Graf Hartmann von Kirchberg besaß nahe Jedesheim die Burg Tissen, deren Nachfolgebau das heutige Vöhlinschloss in Illertissen ist und die ihrerseits Nachfolgebau einer Befestigung aus der Zeit der Ungarneinfälle im 10. Jahrhundert war. Graf Rudolf von Bregenz besaß die in der Nähe gelegene Herrschaft über Kellmünz an der Iller.

      Strategische Bedeutung
      Die Verwaltung von Klostergütern war für weltliche Adelige aus mehreren Gründen attraktiv. So erhoffte man sich von der Tätigkeit im Auftrag der Kirche nicht nur einen Bonus für das eigene Seelenheil; es war eine ehrenvolle und prestigeträchtige Tätigkeit, die nicht zuletzt auch die Möglichkeiten zur Machtausübung mehrte. So wurde derjenige, der die Kontrolle über den Besitz des Klosters Einsiedeln im Illertal ausübte, dadurch automatisch ein bedeutender Machtfaktor in der Region Mittelschwaben: Das Illertal stellte als Nord-Süd-Achse einen nicht unbedeutenden Verkehrsweg zwischen Alpen und Donau (Illermündung bei Ulm) dar.

      Schlacht
      Der genaue Zeitpunkt der Schlacht ist unbekannt. Die unterschiedlichen Chronisten geben drei verschiedene Daten an, nämlich den 10. Januar 1108, den 13. Februar 1108 und den 10. Januar 1109. Ebenfalls unbekannt ist die genaue Größe der beiden Heere. Gesichert ist, dass Graf Rudolf von Bregenz mit seinen Parteigängern vor der Burg Tissen aufzog, woraufhin sich Graf Hartmann von Kirchberg an Ort und Stelle zur offenen Feldschlacht stellte und diese auch siegreich für sich entschied.

      Besonderheiten
      Gesichert ist ebenfalls, dass beide Seiten in dieser Schlacht extrem hohe Verluste erlitten haben, denn dies ist ein Punkt, der in den Chroniken besonders betont wird. So gibt etwa die Chronik des Klosters Zwiefalten an: "Rudolf von Hochdorf fand mit dem Grafen Walter von Veringen und mehr als 50 anderen in der Schlacht bei Jedesheim den Tod und wurde bei uns begraben".[1] Daraus ergibt sich, dass in der Schlacht mindestens 53 Ritter gefallen sind. Dies ist insofern eine bemerkenswert hohe Zahl an Gefallenen, da die in vergleichbaren regionalen Fehden zwischen Grafen aufgebotenen Streitmächte in dieser Epoche normalerweise nicht mehr als jeweils einige Dutzend Ritter umfassten. Es kann aufgrund dessen darauf geschlossen werden, dass beide Seiten in der Schlacht von Jedesheim wahrscheinlich Verluste von je 25-50 % erlitten haben müssen. Dies ist umso außergewöhnlicher, da sich die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Ritterheeren bei vergleichbaren Fehden (wenn keine Blutfehde vorlag) meist darauf beschränkten, sich gegenseitig aus dem Sattel zu heben und gegebenenfalls Gefangene zu machen, wobei es normalerweise nicht zu tödlichen Verletzungen kam.

      Folgen
      Graf Rudolf von Bregenz erkannte seine Niederlage an und entschädigte in der Folge wahrscheinlich auch die Nachkommen des gefallenen Grafen Walter von Veringen durch Güterübertragungen.[1] Die Vogteirechte über den Besitz des Klosters Einsiedeln im Illertal gingen auf Graf Hartmann von Kirchberg über.

      Mehr unter dem Link oben..

  • Quellen 
    1. [S52] Eduard Rübel, Rübel-Blass, (Helene und Cécile Rübel Familienstiftung), Blatt 281.