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Graf Walram III. (II.) von Thierstein-Pfeffingen

Graf Walram III. (II.) von Thierstein-Pfeffingen

männlich vor 1339 - 1403  (64 Jahre)

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  • Name Walram III. (II.) von Thierstein-Pfeffingen 
    • Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1345)
    • Wurde 1366 wieder mit allen Freiheiten und Rechten an der Pfalzgrafschaft Basel belehnt, trotzdem er sich unebenbürtig verheiratet und von andern als Fürsten Lehen entgegengenommen hatte. [1]
    • Konflikt: Bei Rübel-Blass hat er zwei Frauen, Anna von Fürstenberg und Gisela von Kaisersberg.
      Im Bericht über Adrian I. von Bubenberg heisst seine Frau von Rappoltstein, welche auch die Mutter von Verena sein soll ?? (ms)
      http://www.stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I12318&tree=StammlerBaum
    Titel Graf 
    Geburt vor 1339 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Pfeffingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herr zu Pfeffingen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pfeffingen_BL 
    Besitz Burg Pfeffingen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Besitzer der Burg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Pfeffingen 
    Tod 22 Mai 1403 
    Personen-Kennung I12316  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 2 Sep 2018 

    Vater Pfalzgraf Walram II. (I.) von Thierstein-Pfeffingen   gest. spätestens 1330 
    Mutter Gräfin Agnes von Aarberg-Aarberg   gest. spätestens 1345 
    Familien-Kennung F6202  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Anna von Fürstenberg 
    Familien-Kennung F6201  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 2 Sep 2018 

    Familie 2 Gisela von Kaisersberg (Kaysersberg)   gest. 22 Dez 1381 
    Eheschließung vor 16 Aug 1380 
    Kinder 
    +1. Gräfin Verena von Thierstein-Pfeffingen   gest. cir 1417
    Familien-Kennung F6199  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 2 Sep 2018 

    Familie 3 von Rappoltstein ? 
    Notizen 
    • Diese Ehe hat es vermutlich nicht gegeben ?? (ms)
    Familien-Kennung F6168  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 2 Sep 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herr zu Pfeffingen https://de.wikipedia.org/wiki/Pfeffingen_BL - - Pfeffingen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Besitzer der Burg https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Pfeffingen - - Burg Pfeffingen Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen Mindestens eine geschützte Person ist mit diesem Medium verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt.

    Orte
    Pfeffingen - Burgruine
    Pfeffingen - Burgruine
    Die Ruine Pfeffingen steht auf dem Grat des Blauen im basellandschaftlichen Pfeffingen in der Schweiz. Die Ruinen der Höhenburganlage sind Überreste des imposanten Schlosses und der Burg, welche einst der Hauptsitz der Grafen von Thierstein-Pfeffingen waren. Sie sind vom Birseck und von der Angensteiner-Klus her gut sichtbar.

    (Bild: Wikipedia; Roland Zumbühl, Eigenes Werk - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_von_Thierstein

      Walram von Thierstein

      Graf Walram III. von Thierstein-Pfeffingen (auch Walram oder Walraff von Thierstein; * vor 1339; † 22. Mai 1403) war Herr zu Pfeffingen aus dem Geschlecht der Grafen von Thierstein.

      Bekannt wurde der Graf im Zusammenhang mit einer Legende um das grosse Erdbeben von Basel im Jahr 1356.

      Legende vom Erdbeben
      Am Dienstag, dem 18. Oktober 1356 ritt der Graf zusammen mit dem Ritter von Bärenfels von Pfeffingen gegen die Stadt Basel. Nach einer erfolgreichen Jagd waren die beiden sehr ausgelassen und beachteten zuerst den pilgernden Priester nicht, der ihnen bei Reinach auf der staubigen Strasse entgegenkam. Der Priester musste sich durch einen Sprung vor den daherkommenden Reitern in Sicherheit bringen. Der Graf und der Ritter zügelten darauf ihre Pferde und begrüssten den zu Tode erschrockenen Priester vergnügt. Dieser beruhigte sich und ermahnte die beiden Reiter, ruhiger und vorsichtiger zu sein, damit nicht wirklich noch ein Unglück geschehe.

      Der Ritter von Bärenfels jedoch brach in ein spöttisches Lachen aus und schliesslich verhöhnten beide den Priester und entfernten sich von ihm. Auf dem weiteren Weg Richtung Basel wurde der Graf Walram immer nachdenklicher und bedrückter. Er begann sich Vorwürfe über ihr Verhalten zu machen und das schlechte Gewissen plagte ihn immer mehr. Kurz vor den Toren der Stadt Basel entschloss er sich umzukehren und wendete nach einer kurzen Verabschiedung vom Ritter von Bärenfels sein Pferd. Er wollte nach Hause zurückkehren und dabei den Gottesmann suchen und sich bei ihm für sein Verhalten entschuldigen. Er konnte den Priester nicht mehr finden und ritt weiter zurück zu seiner Burg. Als er gerade ein weites Feld überquerte, vernahm er ein dumpfes Rollen und der Boden unter seinen Füssen begann heftig zu zittern. Angstvoll bäumte sich sein Pferd auf und der Graf sah mit Schrecken, wie ringsherum die stolzen Burgen von Pfeffingen, Reichenstein, Birseck und Dorneck in sich zusammenfielen und grosse Rauchwolken in den Himmel stiegen. Nach den stärksten Erdstössen ritt der verstörte Graf schnell zu seiner Burg Pfeffingen, welche grosse Schäden erlitten hatte. Zum Glück aber war seine Familie unversehrt geblieben und das jüngste Kind lag in seiner Wiege zwischen den Trümmern der Burg.

      Der Ritter von Bärenfels hingegen wurde beim Durchreiten des Stadttores vom Erdbeben überrascht und von einem herunterfallenden Stein erschlagen.

      Nach dem Erdbeben ließ der Graf aus Dankbarkeit für seine wunderbare Rettung in Reinach, am Ort der Begegnung mit dem Priester, ein Kreuz errichten. Dieses schiefe Kreuz erinnert seither die Menschheit an die reumütige Umkehr des Grafen Walram, an den schicksalhaften Tod des Ritters von Bärenfels und an das grosse Erdbeben, das die Stadt Basel und die nahe Region im Jahr 1356 in Schutt und Asche legte. Das Kreuz wurde mehrmals erneuert und beim letzten Mal um einige Meter versetzt, weg von der stark befahrenen Hauptstrasse zwischen Pfeffingen und Basel.

      Mehr unter dem Link oben..

    • Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19544.php

      Thierstein [Tierstein], von
      Grafenfamilie in der Nordwestschweiz, die im 11. und 12. Jh. stammesgleich mit den Gf. von Homberg ist und sich wechselnd nach Homberg, T. und Frick nennt, was auf Mobilität deutet. Die Burg Alt-Thierstein oberhalb von Oberfrick diente vermutlich vom 11. Jh. an als Sitz. Als erster Namensträger wird Rudolfus de Dierstein in den Acta Murensia (um 1160) zum Jahr 1082 erwähnt. Zu Beginn des 12. Jh. waren die T. Kastvögte des Basler Klosters St. Alban für den linksrhein. Besitz und Hochvögte des Bistums Basel. Diese Rechte gingen bei der Teilung, die vermutlich zwischen den Brüdern Rudolf IV. und Werner I. erfolgte, an die von Homberg. Die teilweise Beerbung der Gf. von Saugern brachte den T. Güter und Rechte im Birstal, im Schwarzbubenland und im Berner Seeland ein, so die Kastvogtei über die Klöster Beinwil, Frienisberg und Kleinlützel, ferner die Burgen Pfeffingen, Dorneck und Bello (später Neu-Thierstein). Die Belehnung mit Burg und Herrschaft Pfeffingen durch den Basler Bischof in der 1. Hälfte des 13. Jh. verstärkte die Position im unteren Birstal und das damit verbundene Pfalzgrafenamt des Domstifts Basel führte zugleich zu engeren Beziehungen mit der Stadt. Nördlich von Gelterkinden entstand um 1330 zur Verwaltung der neuhomberg. Erbschaft die Farnsburg.

      Die thierstein. Hausteilung in die Linien Farnsburg und Pfeffingen muss zwischen 1300 und 1350 stattgefunden haben. Der Linie auf Farnsburg mit ihrem Besitz im Sisgau und im Fricktal gelang in der 2. Hälfte des 14. Jh., u.a. dank des bischöfl. Lehens der Landgrafschaft Sisgau, die Ausbildung einer geschlossenen Landesherrschaft. Durch Konnubium kamen die Gf. von T.-Farnsburg 1376 in den Lehensbesitz der Landgrafschaft Buchsgau. Mit Otto II. (erw. ab 1367), der als habsburg. Landrichter 1396 im Thurgau und 1399 im Aargau amtierte, starb diese Linie indes bereits 1418 aus.

      In der Linie der Gf. von T.-Pfeffingen sind bis gegen Mitte des 14. Jh. die engen Beziehungen zum Domstift Strassburg auffällig, dem bei der Versorgung der nachgeborenen Söhne grosse Bedeutung zukam. Einen Höhepunkt bezüglich des polit. Einflusses und der wirtschaftl. Potenz erreichte sie mit Oswald ( -> 1) in der 2. Hälfte des 15. Jh. In den Wirren nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs von 1444 geschädigt, verschuldete sich die Fam.; 1510 wurden die Sisgauer Grafschaftsrechte endgültig an die Stadt Basel übertragen. Mit Oswalds Söhnen erlosch das Geschlecht, als Letzter starb Heinrich II. 1519.


      Literatur
      – GHS 1, 127-144, 407-409; 3, 406 (mit Stammtaf.)
      – C. Roth, Die Auflösung der Tierstein. Herrschaft, 1906
      – J. Schneider, Die Gf. von Homberg, 1977, 17-28, 36 f., 185-189, 271-273
      – Europ. Stammtaf., NF 11, hg. von D. Schwennicke, 1986, Taf. 132 f.
      – D.A. Christ, Zwischen Kooperation und Konkurrenz, 1998

      Autorin/Autor: Franziska Hälg-Steffen

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  • Quellen 
    1. [S52] Eduard Rübel, Rübel-Blass, (Helene und Cécile Rübel Familienstiftung), Blatt 222.