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Elisabeth von Montfort-Bregenz

Elisabeth von Montfort-Bregenz

weiblich 1390 er - 1458

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  • Name Elisabeth von Montfort-Bregenz 
    • Elisabeth von Hochberg (Hachberg), Erbtochter Wilhelms VII. († 1422), verkaufte 1451 die ältere Herrschaft, einen Teil des Gebiets, an die Habsburger. Die jüngere Herrschaft nannte sich ab 1514 Tettnang-Bregenz-Bregenz, da sich mit den Tettnang-Bregenz-Pfannberg/Beckach ein steirischer Zweig mit den Besitzungen, die der Minnesänger Hugo durch Heirat erworben hatte, ergab. 1523 verkauften die Montfort-Bregenzer, die allesamt in der Fremde dienten, auch den anderen Teil der Bregenzer Grafschaft. Das Montfort-Tettnang-Bregenzer Haus trat aber im steirischen Zweig 1574 auch das Erbe der Montfort-Tettnanger an, und erlosch erst 1787, und mit ihm das Gesamthaus Montfort.
    Geburt 1390 er  Bregenz, Österreich Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 7 Jun 1457 oder 1458  Konstanz, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I13015  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2018 

    Vater Wilhelm VII. von Montfort-Bregenz   gest. 1422 
    Familien-Kennung F6583  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 E. von Nellenburg 
    Kinder 
     1. Kunigunda von Nellenburg,   geb. 1413
    Familien-Kennung F6584  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2018 

    Familie 2 Markgraf Wilhelm von Hachberg-Sausenberg,   geb. 11 Jul 1406   gest. 15 Aug 1482, Schloss Vautravers in Môtiers Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 76 Jahre) 
    Eheschließung cir 1425 
    Separation 1436 
    Notizen 
    • Wilhelm und Elisabeth hatten zwei Söhne und eine Tochter:
      - Rudolf IV. – Markgraf von Hachberg-Sausenberg und Graf von Neuenburg
      - Hugo (ca. 1424–1444)[4]
      - Ursula 1. ∞ Jakob Truchseß von Waldburg († 1460) 2. ∞ Ulrich von Montfort-Tettnang († 1495)
    Kinder 
    +1. Rudolf IV. von Hachberg-Sausenberg),   geb. 1426/27, Burg Rötteln Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Apr 1487, Burg Rötteln Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre)
    Familien-Kennung F6582  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 31 Okt 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 1390 er - Bregenz, Österreich Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 7 Jun 1457 oder 1458 - Konstanz, Baden, DE Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Elisabeth von Montfort-Bregenz
    Elisabeth von Montfort-Bregenz
    Elisabeth Markgräfin von Hochberg, geborene von Montfort, Frau zu Bregenz. Nicht-zeitgenössische und fälschliche Darstellung als Stifterin der Kirche Hard. (Öl auf Leinwand, 1790, vorarlberg museum).

    (Bild: Wikipedia; Anonym Photo: Andreas Praefcke - Eigenes Werk (own photograph, 2013) - © Gemeinfrei)

    Wappen, Siegel, Münzen
    Montfort-Bregenz - Grafen Wappen
    Montfort-Bregenz - Grafen Wappen
    Das Wappen der Grafen von Montfort-Bregenz (frühe Form): Gespalten, vorne in Gold eine rote Kirchenfahne (Tübingen/Montfort), hinten Kürsch mit einem Pfahl von Hermelin (Ulriche/Bregenz)

    (Bild: Wikipedia; Wappen_Tuebinger.svg: Marco Zanoli (sidonius 16:18, 24 February 2007 (UTC)) Coa_Austria_Town_Bregenz.svg: Madboy74 derivative work: W!B: - Wappentafel der Grafen von Montfort, in: P. Andreas Arzet, Montfortischer Ceder oder Unverwesner Stammenbaum der Uhralten Hochberühmten Grafen zu Montfort, Konstanz 1660/70; Bayerische Staatsbibliothek München, cgm 6364; jpg in: Alois Niederstätter, Montfort, Grafen von, in: Historisches Lexikon Bayerns; cf. Ulrich Nachbauer: Das Vorarlberger Landeswappen von 1864. Ein Beitrag zur Staats- und Landessymbolik. in: Montfort. Vierteljahresschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs Jg. 60, Heft 4, 2008, ISBN 978-3-85430-343-5, Rot in Silber – Stammfarben des Hauses Montfort? 249 ff. (Artikel, pdf, vorarlberg.at, 17) Diese Datei wurde von diesen Werken abgeleitet: Wappen Tuebinger.svg: Coa Austria Town Bregenz.svg) - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0 -)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Montfort-Bregenz

      Elisabeth von Montfort-Bregenz

      Elisabeth von Montfort-Bregenz (* wohl in den 1390er-Jahren in Bregenz; † 7. Juni 1457 oder 1458 in Konstanz) war als einziges Kind des Grafen Wilhelm VII. aus der Linie Montfort-Tettnang-Bregenz und dessen Frau Kunigunde von Toggenburg die Erbin der älteren (halben) Herrschaft Bregenz und der Herrschaft Hohenegg.

      Leben
      Elisabeth von Montfort-Bregenz wurde um 1411 mit dem Grafen Eberhard von Nellenburg verheiratet, mit dem sie die 1413 geborene Tochter Kunigunde hatte. 1422 starb ihr Mann, worauf sie bald darauf (um 1425) in zweiter Ehe den Markgrafen Wilhelm von Hachberg (Hochberg) heiratete. Mit diesem hatte sie ebenfalls eine Tochter (Ursula) und vermutlich die beiden Söhne Rudolf und Hugo (starb jung).[1]

      Ende 1421 oder Anfang 1422 war auch ihr Vater gestorben. Dieser hatte Elisabeth zur Alleinerbin seiner Besitzungen erklärt, obwohl er auch mehrere Brüder besaß, die nach dem üblichen Erbrecht der Zeit eigentlich den Vorrang besessen hätten. Nach seinem Tod weigerte sich folglich Elisabeths Onkel Hugo XIV. (der Johannitermeister), die Erbfolge anzuerkennen, was einen knapp zwanzigjährigen Konflikt zur Folge hatte. Elisabeth verbündete sich mit Friedrich VII. von Toggenburg (ein Cousin ihrer Mutter) sowie dem Vogt Johann von Lupfen (mit dessen Sohn sie ihre ältere Tochter verlobte). Es gelang den dreien, die ganze Stadt Bregenz einzunehmen. Sie titulierte sich nun als Frau zu Bregenz und regierte als Landesherrin, so bestätigte sie etwa 1424 die Rechte der Bregenzer Untertanen. Der Erbstreit sollte vor dem kaiserlichen Landgericht auf der Leutkircher Heide vermittelt werden; da Elisabeth dort jedoch nicht erschien, wurde über sie die Reichsacht verhängt, aus der sie sich aber wieder lösen konnte.

      Währenddessen kam es auch noch zum Zerwürfnis zwischen Elisabeth und ihrem Mann, da aufgrund von dessen verschwenderischen Lebensstils die Verpfändung ihrer Güter drohte. Nach Intervention von Elisabeths Verwandten versöhnte sich das Paar 1431 wieder. Wilhelm musste versichern, die Güter nicht ohne die Zustimmung seiner Frau zu verpfänden oder zu verkaufen, und erhielt im Gegenzug die Kontrolle über die halbe Herrschaft Bregenz. Dennoch lebte das Paar ab 1436 getrennt. Der Konflikt mit ihrem Onkel Hugo XIV. konnte schließlich auch 1440 versöhnlich beigelegt werden.

      Bald darauf entschlossen sich Elisabeth und ihr Mann (der aufgrund anhaltender Finanzprobleme zur Abdankung gezwungen worden war) für den Verkauf der Besitzungen und schlossen 1444 mit dem Habsburger Siegmund von Österreich-Tirol eine entsprechende Vereinbarung. Da sie allerdings das gleiche Territorium auch noch 1448 an den Ehemann ihrer Tochter Ursula, den goldenen Ritter Jakob I. Truchsess von Waldburg-Trauchburg veräußerten, kam es zu weiteren Verwicklungen. Siegmund von Tirol konnte schließlich seinen Kaufanspruch durchsetzen, so dass am 12. Juli 1451 Hohenegg und halb Bregenz an die Habsburger verkauft wurden (Der andere Teil von Bregenz blieb bis 1523 bei den Montfortern und wurde dann ebenfalls an Habsburg verkauft).

      In späten Jahren wandte Elisabeth sich, inspiriert durch den Wanderprediger Johannes Capistranus, dem religiösen Leben zu. Sie wurde im Konstanzer Münster begraben.[2]

      Die ältere Tochter Kunigunde († 1476) heiratete nach dem Tod ihres ersten Mannes Eberhard von Lupfen († 1448) den Freiherrn Johann I. von Schwarzenberg († 1460). Die jüngere Tochter Ursula († vor 1485) heiratete nach dem Tod des Jakob Truchsess von Waldburg-Trauchburg († 1460) in zweiter Ehe den entfernt verwandten Grafen Ulrich von Montfort aus der Linie Tettnang († 1495).

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