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Graf Gottfried II. von Arnsberg

Graf Gottfried II. von Arnsberg

männlich 1157 - 1235  (78 Jahre)

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  • Name Gottfried II. von Arnsberg 
    • Gottfried hatte ca. 10 Kinder.
      Es bestehen unterschiedliche Ansichten welche der zwei Gattinen die Mutter welches Kindes ist..?
    Titel Graf 
    Geburt 1157 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Grafschaft Arnsberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Arnsberg 
    • Graf Gottfried II. trat noch zu Lebzeiten seines Vaters im Jahr 1185 die Regentschaft an. Mitregent war zeitweise sein älterer Bruder Heinrich II. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft besiegten seine Truppen in einem Kampf bei Neheim fünf benachbarte Grafen. In seine Zeit fällt der Beginn eines systematischen Aufbaus einer Territorialherrschaft.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arnsberg
    Tod 1235 
    Personen-Kennung I13502  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 11 Jul 2023 

    Vater Graf Heinrich I. von Arnsberg,   geb. cir 1128   gest. 4 Jun 1200, Arnsberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 72 Jahre) 
    Mutter Ermengard von Freusburg 
    Familien-Kennung F6874  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Elisabeth 
    Eheschließung
    • Die erste Frau Gottfrieds II. ist nur durch eine Urkunde von 1198 überliefert.
    Notizen 
    • Kinder:
      - Adelheid von Arnsberg, * um 1198, ⚭ Konrad II. Burggraf von Stromberg
      - Johann von Arnsberg, * um 1200, † nach 1216
      - Agnes von Arnsberg, * um 1201, † nach 1216
      - Bertha von Arnsberg, * um 1202, † 12921243, Äbtissin des Stift Essen
      - Ermgard von Arnsberg, * um 1204, † nach 1279, Nonne im Kloster Oelinghausen
      - Gottfried III von Arnsberg, Graf 1238, * um 1205, † 1282, ⚭ vor 1244 Adelheid von Blieskastel
    Kinder 
    +1. Graf Gottfried III. von Arnsberg,   geb. cir 1205   gest. 1282 (Alter 77 Jahre)
    Familien-Kennung F6876  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 11 Jul 2023 

    Familie 2 Agnes von Rüdenberg,   geb. cir 1185   gest. nach 1230 (Alter 45 Jahre) 
    Notizen 
    • Kinder:
      - Syradis von Arnsberg, * um 1207, † 1227, Äbtissin von St. Aegidius in Münster
      - Hermann von Arnsberg, * um 1210, † nach 1236, 1231-1236 Kanoniker in Soest
      - Sophie von Arnsberg, * um 1212, † vor 1248, ⚭ Edelherr Bernhard III. zur Lippe
    Kinder 
    +1. Sofie (Sophie) von Arnsberg,   geb. cir 1210   gest. cir 1245 (Alter 35 Jahre)
    Familien-Kennung F6877  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 11 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen der Grafen von Arnsberg
    Wappen der Grafen von Arnsberg
    Auch Wappen der Grafen von Werl-Arnsberg

    Bild: Wikipedia; Arch - File:Arnsberg-Wappen.png - Eigenes Werk
    © Gemeinfrei

    Stammtafeln
    Konrad II. von Werl-Arnsberg - Nachkommen, Stammtafel
    Konrad II. von Werl-Arnsberg - Nachkommen, Stammtafel
    Hauptlinie der Grafen von Arnsberg

    Bild: Wikipedia; SteveK - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:SteveK
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

    Orte
    Arnsberg - Burg und Stadt 1588
    Arnsberg - Burg und Stadt 1588
    Geschichte der Burg:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Arnsberg

    Bild: Wikipedia; Braun, Hogenberg - http://historic-cities.huji.ac.il/germany/arnsberg/maps/braun_hogenberg_IV_22.html
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_II._(Arnsberg)

      Gottfried II. von Arnsberg (* 1157; † 1235) war ab 1185 bis zu seinem Tod Regent der Grafschaft Arnsberg.

      Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Gottfried war der Sohn des Grafen Heinrich I. von Arnsberg. Sein Bruder war der ältere Heinrich II., der politisch neben ihm aber nur eine untergeordnete Rolle spielte. Er selbst war zweimal verheiratet. Die erste Ehe ging er mit Elisabeth ein, deren Herkunft nicht bekannt ist. Die erste Frau ist nur durch eine Urkunde von 1198 überliefert. Die zweite Ehe schloss Gottfried mit Agnes von Rüdenberg. Diese erscheint erstmals 1210. Daraus ergibt sich für Johann Suibert Seibert, dass alle Nachkommen aus der zweiten Ehe stammen müssen, weil die Tochter Adelheid als damals einziges Kind zusammen mit Agnes von Rüdenberg genannt wird.[1] Dem folgt auch der Arnsberger Stadtarchivar Michael Gosmann in einer neueren Darstellung. Folgt man diesem, hatte Gottfried zehn Nachkommen. Die bereits genannte Tochter Adelheid heiratete Konrad II. Burggraf von Stromberg. Eine weitere Tochter Agnes wurde ebenfalls 1210 erwähnt. Der Erbe Gottfried III. wurde erstmals 1213 genannt. Jung verstorben war ein Johann. Bertha war Äbtissin des Stift Essen. Irmgard war Nonne im Kloster Oelinghausen. Ida war möglicherweise Äbtissin im Stift Herford. Syradis war Äbtissin von St. Aegidii in Münster. Sophie heiratete Bernhard III. Edelherr von Lippe-Detmold. Ein Heinrich war Deutschordensbruder und Mitglied im Domkapitel Riga.[2]

      Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Obwohl sein Vater noch bei guter Gesundheit war, übernahm Gottfried bereits 1185 die Herrschaft. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft besiegten seine Truppen aus unbekanntem Grund in einem Kampf bei Neheim fünf benachbarte Grafen. Zum Dank machte der Graf dem Kloster Scheda, in dessen Nähe das Gefecht stattgefunden hatte, eine beträchtliche Schenkung.

      Die Quellen für die folgenden Jahrzehnte sind lückenhaft. Klar ist, dass auch Gottfried in einem gespannten Verhältnis zu den Kölner Erzbischöfen lebte. Deren Stellung wurde gestärkt, als im Zusammenhang mit dem Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto IV. der letztere (als Sohn Heinrichs des Löwen) auf alle noch verbliebenen herzoglichen Rechte in Westfalen zu Gunsten der Kölner Bischöfe verzichtete, um diese an sich zu binden. Obwohl Gottfried dabei als Zeuge des Erzbischofs Adolf auftrat, bedeutete dies doch eine Stärkung des Erzstuhls und eine Einschränkung der eigenen Handlungsfähigkeit. Gottfried scheint im Schatten des Erbstreits im Reich versucht zu haben, gegen die Stellung des Erzbischofs vorzugehen. Wegen gewisser Taten („super quibusdam factis suis“) hatte er dem Bischof Genugtuung zu leisten, Treue zu schwören und Geiseln zu stellen. Als Ausgleich erhielt er die Hälfte der Einkünfte aus der neuen Stadt Rüthen. Keiner Seite sollte es erlaubt sein, von dort aus Kriegszüge zu unternehmen oder eine Burg zu errichten.

      Im Jahr 1202 übertrug Gottfried dem Stift Wedinghausen einige Besitzungen, so etwa einen Hof in Herdringen als Gegenleistung für die Lieferung von Bauholz. Die Verwendung ist nicht ganz klar, möglicherweise diente es zum Wiederaufbau der abgebrannten Stadt Arnsberg oder zum Bau der St. Georgs Kapelle. In den folgenden Jahren, aus denen nur wenige Nachrichten meist über Schenkungen an Klöster oder Stifte vorliegen, ist ansonsten nur wenig bekannt. Dazu zählt die Übertragung der Kirche in Werl an das Stift Wedinghausen.

      In fortgeschrittenen Alter von 60 Jahren nahm der Graf 1217 am Kreuzzug von Damiette teil. Zur Finanzierung verkaufte er weitere Besitzungen an Wedinghausen. Diese Schenkung wurde zunächst im Kloster selbst vor den Brüdern feierlich beschworen. In Drüggelte hat er diesen Schwur vor zahlreichen Rittern und Edelleuten, die sich dort zum gemeinsamen Aufbruch zum Kreuzzug trafen, noch einmal wiederholt. Zu den Anwesenden gehörten Heinrich der Schwarze von Arnsberg und sein Sohn, die Edelherren von Ardey, die Herren von Rüdenburg, drei Brüder aus Neheim, sechs Herren aus Soest und weitere Ritter.

      Während des Kreuzzuges spielten die Westfalen eine Rolle bei der Belagerung von Damiette. Sie hatten an der Eroberung eines vor der Stadt, mitten im Nil gelegenen Festungsturms im August 1218 gewichtigen Anteil. Bald darauf brach Gottfried seine Teilnahme am Kreuzzug ab, und als die Kreuzfahrer Damiette im November 1219 eroberten, war er bereits wieder in Arnsberg. Das Kreuzzugsheer wurde schließlich 1221 geschlagen und der Kreuzzug scheiterte vollständig. Über die folgenden Jahre gibt es Nachrichten über weitere Schenkungen an Klöster, so etwa an Marienfeld im Jahr 1223, und die Anwesenheit Gottfrieds in einem Hoflager des Königs Heinrich VII. in Herford ein Jahr später.

      Obwohl Zeitgenossen ihn der Beteiligung an der Ermordung von Erzbischof Engelbert I. von Köln durch eine Adelsfronde um Friedrich von Isenberg verdächtigten, ist seine aktive Beteiligung nicht zu belegen und angesichts seines hohen Alters von 68 Jahren auch nicht sehr wahrscheinlich. In den letzten Jahren seines Lebens taucht er in den Quellen außer als Unterstützer religiöser Einrichtungen noch als Gesellschafter und Zeuge des neuen Kölner Erzbischofs Heinrich auf. Daneben kaufte er von Köln die Burg in Hachen, die in einer früheren Erbteilung verloren gegangen war, zurück.

      Gottfried starb 1235 oder möglicherweise auch erst 1236 nach einer etwa fünfzigjährigen Herrschaftszeit.

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