Notizen |
Der 87. Landammann von Uri (Amtsperiode 148) - Sebastian Emanuel Tanner
Sebastian Emanuel Tanner, in Altdorf, Landammann 1695 bis 1697; geb. 18. März 1648, als Sohn des Landsfähnrich und Gardehauptmann Johann Franz und der Anna Katharina von Roll, ✟ 17. Februar 1705.
Gattin: Maria Ursula Schmid (f 12. August 1697), Tochter des Landammann Karl Franz und der Maria Magdalena Moor (kopuliert 1669).
Tanner war päpstlicher Gardehauptmann zu Ravenna 1679 bis 1693, des Rats, Landsfähnrich 1674—1705, Landvogt in den freien Ämtern 1680 bis 1682, Tagsatzungsgesandter 1681 bis 1700, Gesandter nach Ensisheim 1681 zu König Ludwig XIV. von Frankreich, Landesstatthalter 1685 bis 1695.
Im Wappenbuch der Straussenbruderschaft ist 1674 dessen Wappen mit folgenden Tinkturen eingetragen: in Rot ein goldener Löwe auf grünem Boden unter einer Tanne ruhend. Kleinod: Goldener Löwe mit entwurzelter Tanne.
Als Landvogt besiegelte Tanner am 30. April 1680 eine Schuldanerkennung des Rittmeisters Andreas Oetwyler von Dietwil (Stadtarchiv Baden Nr. 1833) mit Rundsiegel von 38 mm Durchmesser. Der Schild, unter 7-zackiger Krone, enthält den unter der Tanne ruhenden Löwen. Die Inschrift von 2 mm lautet: „S • SEBASTIAN • EMANUEL • TANNER". Das Siegelbild wird von einem Lorbeerkranz eingerahmt (Abbildung Nr. 25).
Eine Gült vom 7. Juni 1696 ab „Haus und Mätteli" in Bürglen trägt ein Siegel von 4 cm Durchmesser, mit Wappen und Schild, wie hievor beschrieben, beiderseits mit Palmzweigen; 3 mm hoher Umschrift: S • SEBASTIAN • EMANUEL • TANNER; abgeschlossen durch einen 4 mm breiten Kranz (Abbildung Nr. 26).
Quelle: [3]
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