Notizen |
Der 117. Landammann von Uri (Amtsperiode 191) - Jost Anton Schmid von Uri II.
Jost Anton Schmid II., in Altdorf, Landammann 1782—1784; geb. 2. Februar 1732, Sohn des Landammann Johann Franz Josef und der Katharina Elisabeth Schmid von Bellikon, von der Linie des „Gardehauptmann". Als Gerichtsherr von Bellikon und Hausen, welche beiden Herrschaften sich von seiner Mutter auf Jost Anton Schmid vererbten, wird ihm vielfach der Name ,,Schmid von Bellikon" gegeben.
Gattin: Franziska Brand, Tochter des Landammann Josef Martin Fridolin Brand und der Maria Josefa Salesia Tanner.
Schon im Jahr 1757 kam Schmid in den Landrat; er war Mitglied des Kirchenrates Altdorf, sowie des geheimen Rates und des Krie'gsrates, Landesstatthalter 1778—1782, Ehrengesandter zum Syndikat in Lauis und Luggarus 1781, Tagsatzungsgesandter 1782 und 1783, Abgeordneter zur Landrechtsbeschwörung nach Ursern, Kommandant der 2. Rotte der Urner Miliz. In Altdorf wohnte er im Hause am Lehn, dem Wohnsitz der „Schmid von Bellikon" und starb im Amte am 26. Januar 1784.
Ein Sohn, Anton Maria, bekleidete 1819 und 1820 ebenfalls Uri's höchste Staatswürde.
Landammann Schmid führte ein Rundsiegel von 3,2 cm (Beleg: Gült vom 27. Dezember 1782 der Kirche Bürglen). Im Schild von 12x12—8 mm ist das gevierte Wappen: 1 und 4: Lilie, 2 und 3: Bär; Kleinod: Bär. Die 2 mm grosse Umschrift lautet: ,,+ IOST ANT SCHMIDT". (Abb. Nr. 35)
Im Wappenbuch der Straussenbruderschaft in Altdorf figuriert das Wappen des Gerichtsherrn Jost Anton Schmid, des Rats, 1773, mit folgenden Tinkturen: in Blau die goldene Lilie und in Gold der schwarze Bär.
Quelle: [2]
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