Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
König Rudolf II. von Hochburgund (Welfen)

König Rudolf II. von Hochburgund (Welfen)

männlich - 937

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Rudolf II. von Hochburgund (Welfen) 
    Titel König 
    Geschlecht männlich 
    Militär / Gefecht 919  Schlachtfeld Winterthur Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Unterlag in der Schlacht von Winterthur gegen Burkhard II. von Schwaben 
    Tod 11 Jul 937 
    Beerdigung Abtei Saint-Maurice, Wallis, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I192  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jan 2020 

    Vater König Rudolf I. von Hochburgund (Welfen)   gest. 25 Okt 912 
    Mutter Willa von Burgund   gest. 929 
    Familien-Kennung F246  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Königin Bertha von Schwaben (von Burgund),   geb. cir 907   gest. nach 2 Jan 966 (Alter 59 Jahre) 
    Eheschließung cir 922 
    Kinder 
     1. König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige ,   geb. 923   gest. 19 Okt 993 (Alter 70 Jahre)
    +2. Kaiserin Adelheid von Burgund (Welfen),   geb. zw 931 und 932, Hochburgund Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 16 Dez 999, Kloster Selz, Elsass Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 67 Jahre)
     3. Dux Rudolf von Burgund
    Familien-Kennung F772  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Unterlag in der Schlacht von Winterthur gegen Burkhard II. von Schwaben - 919 - Schlachtfeld Winterthur Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Abtei Saint-Maurice, Wallis, Schweiz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Orte
    Saint Maurice - Abbaye / Abtei 1
    Saint-Maurice-Abbaye
    Die Abtei Saint-Maurice (französisch Abbaye de Saint-Maurice d’Agaune; lateinisch Territorialis Abbatia Sancti Mauritii Agaunensis) ist ein Kloster der Augustiner-Chorherren in Saint-Maurice, Kanton Wallis, Schweiz. Sie gilt als ältestes Kloster des Abendlandes, das ohne Unterbrechung besteht. 2014/2015 feierte die Abtei ihr 1500-jähriges Bestehen.
    Saint Maurice - Abbaye / Abtei 2
    Saint-Maurice-Abbaye-2
    Die Ursprünge der Abtei gehen auf ein Heiligtum zurück, das über dem Grab des Heiligen Mauritius (deutsch St. Moritz) und seiner Gefährten von der Thebäischen Legion, die angeblich zusammen mit ihm gegen Ende des 3. Jahrhunderts nach Christus das Martyrium erlitten hatten, errichtet wurde. Das Heiligtum lag bei dem alten römischen Militärstützpunkt Agaunum.
    Saint Maurice - Abbaye / Abtei 3
    Saint-Maurice-Wallis-Abtei-1
    Die ältesten Fundamente in Martolet datieren aus römischer Zeit. Nicht geklärt ist die Funktion der, im Vergleich zu den jüngeren Bauten, mit einer auffallend schrägen Ausrichtung errichteten Bauten, ebenso der Bezug zu der weiter im Westen liegenden antiken Quellfassung. Am Felsfuss wurde ein kleiner, nach Süden orientierter Bau errichtet, in dem Bestattungen erfolgten. Denkbar wäre ein durch Bischof Theodor gegen Ende des 4. Jahrhunderts veranlasster Bau, um die Gebeine der Märtyrer zu bestatten. Daneben lag ein rechteckiger Bau mit einem Annex auf der einen Kurzseite. Dieses Gebäude wurde zuerst als Behausung einer religiösen Gemeinschaft interpretiert, Untersuchungen von 2001 deuten aber auf einen ersten sakralen Bau. Diesen zwei ersten Bauten folgte eine Reihe von neu erstellten Kirchen und Kapellen, die zunächst parallel zur Felswand errichtet wurden.
    Saint Maurice - Abbaye / Abtei 4
    Saint-Maurice-Wallis-Abtei-2
    Ausgrabungen an der Stelle der alten Kirche wurden durch den Prior Pierre Bourban (1896–1920) und den Genfer Professor Louis Blondel (1944–1945) geleitet. Weitere Arbeiten fanden zwischen 1994 und 1996 statt. Sie brachten mehrere Böden, bemalte Gräber und Mauern zum Vorschein, die in der überlieferten Dokumentation nicht verzeichnet waren. Ab 2001 wurden deshalb die bisherigen Erkenntnisse überprüft.

    Karten
    Burgund - Hoch- und Niederburgund - Karte
    Burgund - Hoch- und Niederburgund - Karte
    Die Königreiche Hoch- und Niederburgund sowie das Herzogtum Burgund im 9. und 10. Jahrhundert
    Burgund / Schwaben - Karte
    Burgund / Schwaben - Karte
    Karte des Königreichs Hochburgund und des Herzogtums Schwaben im 10. Jahrhundert

    Königreich Hochburgund, 888 - 1032
    Herzogtum Schwaben, gegründet 911/915

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_II._(Burgund)

      Rudolf II. (* um 880; † 12. Juli oder 13. Juli 937) war Herzog, später König von Hochburgund (912–937) und König von Italien (922–926), begraben in Saint-Maurice. Er zählt zu den Nationalkönigen Italiens.
      Rudolf war der älteste Sohn des Königs Rudolf I. von Hochburgund (888–912) aus dem Hause der Rudolfinger, des burgundischen Zweiges der Welfen und der Willa von Niederburgund, Tochter von König Boso von Vienne.
      Herzog Rudolf II. war bestrebt, sein Reich im Nordosten zu erweitern. Dabei nutzte er die unklaren Zustände im Gebiet des schwäbischen Herzogtums. 916 erwarb er schwäbische Gebiete westlich der Linie Huttwil-Aarwangen sowie Basel. Seine Niederlage in der Schlacht bei Winterthur im Jahre 919 gegen Herzog Burchard II. kostete Rudolf den Thur- und den Zürichgau.
      Um Frieden einkehren zu lassen, heiratete er – wohl im Jahr 922 – Burchards Tochter Berta.
      Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor:
      • König Konrad III.,
      • Rudolf (961/62 bezeugt),
      • Erzbischof Burchard I. von Lyon und
      • Adelheid, später Frau von Kaiser Otto I.
      Burchard und Rudolf unterstützten sich fortan politisch.
      Im gleichen Jahr begann er kriegerisch in Richtung Süden vorzustoßen. Er wurde 921 von Adalbert von Ivrea auf den Thron von Italien erhoben. Kaiser Berengar I. von Friaul stellte sich 923 bei Fiorenzuola (Piacenza) Rudolf entgegen, wurde aber besiegt. Dies machte Rudolf zum König von Italien.
      Inzwischen begann der italienische Adel gegen Rudolf zu revoltieren. Es eilte ihm Herzog Burchard II. von Schwaben zu Hilfe. Burchard starb nach einem Überfall durch den Erzbischof Lambert von Mailand im April 926 vor Novara. Rudolf II. zog sich darauf hin aus Italien zurück und gab im November 926 in Worms die ihm als Herrschaftssymbol übergebene italienische Heilige Lanze an König Heinrich I. zurück.
      Rudolf verzichtete 933 zugunsten Hugos von Provence endgültig auf Italien gegen die Abtretung des Niederburgunds.
      König Rudolfs II. Thron erbte sein Sohn Konrad III.


      Quellen
      • Liudprand von Cremona: Werke. In: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. = Fontes ad historiam aevi Saxonici illustrandam (= Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr vom Stein- Gedächtnisausgabe. B. 8). Neu bearbeitet von Albert Bauer und Reinhold Rau. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1971, ISBN 3-534-01416-2, S. 233–589.
      Literatur
      • Rudolf Schieffer: Rudolfinger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 198–200 (Digitalisat).
      • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252) (= Kohlhammer-Urban-Taschenbücher. Bd. 465). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 2000, ISBN 3-17-014999-7