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Bernhard I. von Werl

Bernhard I. von Werl

männlich 983 -

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  • Name Bernhard I. von Werl 
    Geburt cir 983 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Grafschaft Werl Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Werl 
    Personen-Kennung I21090  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 13 Mrz 2020 

    Vater Graf Hermann I. von Werl   gest. cir 985 
    Mutter Prinzessin Gerberga von Burgund,   geb. zw 965 und 970   gest. 1017 (Alter 47 Jahre) 
    Eheschließung cir 978 
    Familien-Kennung F3008  Familienblatt  |  Familientafel

    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Filiation von Ida ist umstritten ?
    Kinder 
    +1. Ida von Werl (von Hövel)
    Familien-Kennung F10852  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 13 Mrz 2020 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen der Grafen von Arnsberg
    Wappen der Grafen von Arnsberg
    Auch Wappen der Grafen von Werl-Arnsberg

    Bild: Wikipedia; Arch - File:Arnsberg-Wappen.png - Eigenes Werk
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Bernhard I. von Werl

      (* um 983) war Graf von Werl, hatte Grafschaftsrechte am Hellweg und im Münsterland und war wohl Vogt des Reichsstift Essen. Unklar ist, ob er als Stammvater der Grafen von Hövel anzusehen ist.

      Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Er war Sohn von Hermann I. und Gerberga von Burgund. Seine Brüder waren Hermann II. und Rudolf. Seine Schwester Ida/Hitha war Äbtissin des Stifts Meschede. Des Weiteren war er Stiefbruder der Kaiserin Gisela und der Mathilde verheiratet mit Konrad I. von Kärnten. Er war auch Cousin König Heinrich II. und Neffe von König Rudolfs III. von Burgund.

      Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Die Quellenlage zu Bernhard ist spärlich. Er wird möglicherweise 1003 im Zusammenhang mit dem Kloster Deutz genannt. Dafür spricht, dass das Kloster sich später an ihn als einen "vir nobilis" erinnert. Er ist 1023 bezeugt als Graf im Gebiet des westlichen Hellwegs und im östlichen Münsterland. Auch war er wohl um 1027 Vogt des Reichsstift Essen. Bei der Königswahl von 1002 nach dem Tod Otto III. gehörte er, wie seine Brüder zu den Unterstützern des unterlegenen zweiten Manns ihrer Mutter Hermann II. von Schwaben. Daher finden die Brüder sich danach nicht in der Umgebung von Kaisers Heinrich II. Stattdessen gehörte Bernhard und seine Brüder zu den antikaiserlichen Kräften. Im Herbst 1018 kämpften sie zusammen mit dem Billunger Graf Thietmar, mit dem sie möglicherweise auch verwandt waren, gegen Bischof Meinwerk von Paderborn. Zu Weihnachten des Jahres wurden die Verschwörer von Heinrich II. begnadigt. Im nächsten Jahr entstand aus den Unruhen ein allgemeiner Aufstand in Westfalen und Sachsen gegen den Kaiser unter dem Herzog Bernhard I.

      Forschungsfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Zu den aktuellen Forschungsfragen gehören die folgenden: Unklar ist, ob Bernhard, wie Albert K. Hömberg, gestützt auf den Annalista Saxo, annahm, gleichzusetzen ist mit Bernhard von Werl-Hövel. Ob diese These und die eines Ausgreifen in den Paderborner Raum zutreffend ist, müssen genauere Forschungen zeigen. Paul Leidinger ist in dieser Hinsicht eher skeptisch. Noch stärker in Frage stellt er die Annahme, dass Bernhard Vater einer Tochter Ida war, die Graf Heinrich von Lauffen heiratete. Dasselbe gilt für eine angebliche Enkeltochter Adelheid, die mit Graf Adolf I. von Berg verheiratet war. Leidinger ist der Meinung, dass diese Verwandtschaft eine Generation später bei Bernhard II., einem Sohn Hermann II. und Stammvater der Grafen von Werl-Arnsberg, anzusetzen ist.

      Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980–1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit. In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen. Band 1: Das kurkölnische Herzogtum Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisation 1803. Aschendorff, Münster 2009, ISBN 978-3-402-12827-5, S. 119–170, hier S. 138.

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Werl)