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Adolf II. von Berg

Adolf II. von Berg

männlich 1090er - 1170

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Adolf II. von Berg 
    Geburt 1090er 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung ab 1160  Abtei Altenberg, Odenthal Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mönch im Kloster Altenberg.
    1160 teilte Adolf II. seine Grafschaft und gab sie an seine Söhne Everhard und Engelbert weiter. Anschließend trat er als Konverse in das Kloster Altenberg ein. 
    Titel (genauer) ab 1106  Herzogtum (Grafschaft) Berg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Berg 
    Besitz Schloss Burg, Wupper Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erbaut das Schloss Burg 
    Tod 12 Okt 1160 bis 1170  Burg Berge, Altenberg, Odenthal Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Abtei Altenberg, Odenthal Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Erst in der Markuskapelle dann im Altenberger Dom
    Personen-Kennung I21094  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 5 Jul 2023 

    Vater Titel Adolf I. von Berg,   geb. cir 1045   gest. 31 Jul 1106 (Alter 61 Jahre) 
    Mutter Adelheid von Lauffen,   geb. frühestens 1075 
    Eheschließung frühestens 1090 
    Familien-Kennung F10854  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Adelheid von Arnsberg   gest. vor 1131 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Mit ihr hatte Adolf möglicherweise einen Sohn:
      Adolf (* 1120–1125; † 28. Juli 1148 bei der Belagerung von Damaskus während des Zweiten Kreuzzugs).
      Allerdings kann für diesen Sohn Adolf nicht sicher belegt werden, dass er ein Sohn Adelheids war. Möglicherweise stammte dieser Sohn Adolf auch aus der zweiten Ehe seines Vaters.
    Kinder 
     1. Adolf von Berg,   geb. zw 1120 und 1127   gest. 1148, bei Damaskus Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 21 Jahre)
    Familien-Kennung F20703  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 5 Jul 2023 

    Familie 2 Irmgard? von Schwarzenburg 
    Eheschließung spätestens 1131 
    • Spätestens 1131 heiratete Adolf II. in zweiter Ehe eine Nichte des Kölner Erzbischofs Friedrich I. von Schwarzenburg, möglicherweise Irmgard, eine Tochter von Engelbert von Schwarzenburg.
    Notizen 
    • Kinder:
      - Eberhard (auch Everhard) (*/† unbekannt; urkundlich 1144–1174), von 1161 bis 1180 Graf von Altena.
      - Friedrich (* 1121–1125; † 15. Dezember 1156 in Pavia, Lombardei), war von 1156 bis 1158 Erzbischof von Köln.
      - Engelbert (* unbekannt; urkundlich 1152–1189; † Anfang Juli 1189 bei Kovin, Serbien), war von 1161 bis 1189 Graf von Berg.
      - Bruno (auch Brun) (* spätestens um 1140; † nach 1193 als Mönch im Kloster Altenberg), war nach diversen Probst-Positionen von 1191 bis 1193 Erzbischof von Köln.
      - Adolf (* kaum vor 1148 und spätestens 1150; urkundlich 1192–1197; † unbekannt)
    Kinder 
    +1. Titel Eberhard I. von Berg-Altena,   geb. cir 1130   gest. 23 Jan 1180 (Alter 50 Jahre)
    +2. Titel Engelbert I. von Berg   gest. Jul 1189, Kubin, Banat Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Familien-Kennung F20704  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Mönch im Kloster Altenberg. 1160 teilte Adolf II. seine Grafschaft und gab sie an seine Söhne Everhard und Engelbert weiter. Anschließend trat er als Konverse in das Kloster Altenberg ein. - ab 1160 - Abtei Altenberg, Odenthal Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Berg - ab 1106 - Herzogtum (Grafschaft) Berg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Erbaut das Schloss Burg - - Schloss Burg, Wupper Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 12 Okt 1160 bis 1170 - Burg Berge, Altenberg, Odenthal Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Abtei Altenberg, Odenthal Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Grafschaft (Herzogtum) Berg - Wappen
    Grafschaft (Herzogtum) Berg - Wappen
    Ursprüngliches Wappen der Grafschaft Berg

    Das historische Wappen der Grafen von Berg war zunächst ein schwarzer Wechselzinnenbalken. Erst seit 1210 ist im Reitersiegel Adolfs III. das Wappen der ersten Grafen von Berg (in Silber zwei schwarze Wechselzinnenbalken) bezeugt (z. B. noch in den Wappen des Rheinisch-Bergischen Kreises und der Stadt Hilden sowie der Stadt Leverkusen enthalten). Die ehemalige Stadt Opladen führte bis zum Zusammenschluss mit der Stadt Leverkusen (31. Dezember 1974) ebenfalls diesen Wechselzinnenbalken in ihrem Wappen.

    Bils: Wikipedia; Lumparland - Eigenes Werk
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

    Orte
    Schloss Burg
    Schloss Burg
    Schloss Burg (auch Schloss Burg an der Wupper) ist eine ab dem späten 19. Jahrhundert rekonstruierte Höhenburg im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper. Die Anlage war seit dem 12. Jahrhundert die Stammburg der Grafen und späteren Herzöge von Berg und ist heute das Wahrzeichen des Bergischen Landes.[1] Zugleich ist sie eine der größten Burgen Westdeutschlands und die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen.

    Bild: Wikipedia; Sir Gawain / Wikimedia Commons
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
    Altenberg - Kloster
    Altenberg - Kloster
    Mittelalterliche Ansicht von Altenberg - Kloster Altenberg Kupferstich (1707) Johann Jakob Sartor

    Bild: Wikipedia; Sartor - Das Bergische Land DuMont Kunstreiseführer Kultur, Geschichte
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_II._(Berg)

      Adolf II. von Berg

      (* 1090er[1]; urkundlich 1115–1160; † 12. Oktober 1160–1170 in Odenthal-Altenberg) war von 1115 bis 1160 Graf von Berg.

      Leben
      Adolf II. war ein Sohn des Grafen Adolf I. von Berg aus dem Dynastengeschlecht Berg-Altena. Nach dem Tod seines Vaters 1106 übernahm Adolf die Grafschaft Berg. Urkundlich erscheint er erstmals 1115 als Graf von Berg. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Vogt der Benediktinerabtei Werden und ungefähr 20 Jahre alt. Ab 1125 war er Vogt der Abtei Siegburg. Später war er ferner Vogt des Klosters Dünnwald, der Abtei Deutz, des Klosters Cappenberg sowie der rechtsrheinischen Besitzungen des Kölner Domstiftes. Spätestens um 1120 heiratete er die Tochter Adelheid des Grafen von Arnsberg und erweiterte und festigte den Besitz seines Adelsgeschlechts in Westfalen. Adelheid starb vor 1131. Mit ihr hatte Adolf möglicherweise einen Sohn:

      Adolf (* 1120–1125; † 28. Juli 1148 bei der Belagerung von Damaskus während des Zweiten Kreuzzugs).
      Allerdings kann für diesen Sohn Adolf nicht sicher belegt werden, dass er ein Sohn Adelheids war. Möglicherweise stammte dieser Sohn Adolf auch aus der zweiten Ehe seines Vaters. Denn spätestens 1131 heiratete Adolf II. in zweiter Ehe eine Nichte des Kölner Erzbischofs Friedrich I. von Schwarzenburg, möglicherweise Irmgard, eine Tochter von Engelbert von Schwarzenburg. Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder:

      Eberhard (auch Everhard) (*/† unbekannt; urkundlich 1144–1174), von 1161 bis 1180 Graf von Altena.
      Friedrich (* 1121–1125; † 15. Dezember 1156 in Pavia, Lombardei), war von 1156 bis 1158 Erzbischof von Köln.
      Engelbert (* unbekannt; urkundlich 1152–1189; † Anfang Juli 1189 bei Kovin, Serbien), war von 1161 bis 1189 Graf von Berg.
      Bruno (auch Brun) (* spätestens um 1140; † nach 1193 als Mönch im Kloster Altenberg), war nach diversen Probst-Positionen von 1191 bis 1193 Erzbischof von Köln.
      Adolf (* kaum vor 1148 und spätestens 1150; urkundlich 1192–1197; † unbekannt)
      Adolf II. war der Gründer von Schloss Burg (novus mons), welches er frühestens 1140, vielleicht erst 1160 bezog.[2] 1133 wurde von ihm die alte Stammburg der Grafen von Berg, die Burg Berge in Odenthal-Altenberg, an den Zisterzienser-Orden übergeben. Bis zur Fertigstellung von Schloss Burg residierte er auf Burg Altena, die er 1152 ausbauen ließ, und Burg Hövel. Von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung für die Grafschaft Berg war die Kontrolle der hansischen Handelswege zwischen Köln und Dortmund sowie der Silberreichtum des Bergischen Landes, der durch Münzprägungen ab dem zweiten Drittel des 11. Jahrhunderts dokumentiert ist. Auch Adolf II. von Berg ließ in Wildberg, Bensberg und Siegburg Münzen schlagen.

      Möglicherweise beteiligte sich auch Adolf II. wie andere deutsche Fürsten am Zweiten Kreuzzug. Sein ältester Sohn Adolf lässt sich sicher als Kreuzfahrer nachweisen; er fiel 1148 bei der erfolglosen Belagerung von Damaskus.[3] 1160 teilte Adolf II. seine Grafschaft und gab sie an seine Söhne Everhard und Engelbert weiter. Anschließend trat er als Konverse in das Kloster Altenberg ein. Dieses Verhalten ist für einen Monarchen sehr unüblich. Meist trugen sie ihre Titel bis zur letzten Salbung und gaben sie nicht vorher ab, um Mönch zu werden. Von Kaiser Friedrich II. ist beispielsweise überliefert, dass dieser auf dem Sterbebett die Kutte der Zisterzienser anlegte und als solcher starb. Möglicherweise hatte Adolfs Bruder Everhard, der 1129 Mönch im Zisterzienserkloster Morimond geworden war und ab 1143 als Abt im Kloster Georgenthal bei Gotha in Thüringen fungierte, in dieser Entscheidung größeren Einfluss auf Adolf II. Adolf II. starb wahrscheinlich am 12. Oktober 1170 und wurde zuerst in der Markuskapelle begraben, dem ältesten Gebäude Altenbergs aus dem Jahr 1125. Nachdem das Querschiff des Altenberger Doms fertiggestellt war, wurden die Gebeine anlässlich des Begräbnisses von Propst Konrad 1313 in den Dom überführt.

      Literatur
      Alexander Berner: Kreuzzug und regionale Herrschaft. Die älteren Grafen von Berg 1147–1225, Böhlau, Köln 2014, ISBN 978-3-412-22357-1.
      Thomas R. Kraus: Die Entstehung der Landesherrschaft der Grafen von Berg bis zum Jahre 1225. (= Bergische Forschungen. Band 16.) Schmidt, Neustadt an der Aisch 1981, ISBN 3-87707-02-4.

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