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Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger)

Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger)

männlich - um 1040

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  • Name Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger) 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Pustertal Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf im Pustertal 
    Titel (genauer) Graf von Nori- und Lavanttal, Domvogt von Salzburg, Vogt von Brixen 
    Tod um 1040 
    Personen-Kennung I21105  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 15 Mrz 2020 

    Vater Engelbert III. von Chiemgau   gest. um 1020 
    Mutter Adala von Bayern 
    Familien-Kennung F5894  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Liutgard von Istrien-Friaul 
    Notizen 
    • Aus dieser Ehe entstammen:

      - Richgard von Lavanttal (* um 1030; † um 1072), ∞ Siegfried I. von Spanheim (* um 1010; † 7. Februar 1065), Markgraf der Neumark, Graf von Spanheim, Graf im Pustertal und Lavanttal
      - Willipurg († um 1060), ∞ Aribo II. (1024–1102), Pfalzgraf von Bayern
      - Liutgard, oo Aribo II. (1024–1102), Pfalzgraf von Bayern
      - Engelbert VI. († 1090), Graf im Pustertal, Domvogt von Salzburg
      - Meginhard/Meinhard († um 1090), Graf im Pustertal (Görzgrafen), Stammvater der Meinhardiner

    • Filiation des Meginhard/Meinhard nicht sicher ?

      Es gibt zwei Varianten der Vorfahren von Meginhard.
      Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner
    Kinder 
    +1. Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger),   geb. um 1030   gest. um 1072 (Alter 42 Jahre)
    +2. Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)   gest. um 1090
    Familien-Kennung F10862  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 15 Mrz 2020 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf im Pustertal - - Pustertal Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    Chiemgau - Wappen (hier Traunstein)
    Chiemgau - Wappen (hier Traunstein)
    Das Wappenbild des Landkreises Traunstein zeigt auf seiner linken Hälfte einen blauen Panther auf silbernem Grund. Es ist das Wappen der Grafen von Spanheim, die bereits im 12. Jahrhundert den Chiemgau beherrschten.
    Das Adelsgeschlecht, das später unter dem Namen "Pfalzgrafen von Kraiburg-Ortenburg" bekannt wurde, stammte aus Niederbayern und war mit Engelbert II. auf die Burg Marquartstein gekommen. Die Spanheimer Grafen vereinigten 1121 die bisherigen drei Chiemgauer Grafschaften an der Alz, an der Ache und an der Traun. Sie wurden Vögte des Klosters Baumburg. 1220 gründeten sie den Markt Trostberg. 1248 starb das Geschlecht aus.
    Die rechte obere Hälfte des Wappens zeigt einen rotbewehrten schwarzen Adler auf goldenem Grund - das Wappen des einstigen Bistums Chiemsee. Die rechte untere Hälfte zeigt auf rotem Grund eine weiße Burg und einen grünen Baum - das Wappen des Klosters Baumburg und repräsentiert den nördlichen Teil des Landkreises.

    (© Gemeinfrei)

  • Notizen 
    • Engelbert IV.

      (* um 990; † 15. März 1040) war Sohn des Grafen Engelbert III. im Chiemgau. Als seine Mutter gilt entweder Adala von Bayern, Tochter des Pfalzgrafen Hartwig I. von Bayern, oder Adala, Tochter des Grafen Meginhard in der Mangfall. Er entstammte dem angesehenen und mächtigen bayerischen Adelsgeschlecht der Sieghardinger. Engelbert IV. war Graf im Norital sowie im Pustertal.

      Leben und Wirken
      Engelberts erste Erwähnung im Raum Tirol ist am 19. April 1028. Darin wird er das erste Mal urkundlich als Graf im Norital bezeugt. Diese Grafschaft war ihm wohl schon 1027 durch seinen Bruder Bischof Hartwig I. von Brixen verliehen worden. Kaiser Konrad II. hatte diese im selben Jahr zuvor an das Bistum Brixen verliehen, um die Alpenpässe mit treuen Gefolgsmännern für sich zu sichern. Engelbert IV. trat nun von 1028 bis zu seinem Tode 1040 als Graf im Norital sowie als Vogt von Brixen auf.

      Die Grafschaft im Pustertal muss Engelbert auf demselben Weg, über Bischof Hartwig I., erhalten haben. Der genaue Zeitpunkt der Belehnung für Engelbert sowie, wann das Bistum die Gaugrafschaft erhielt, ist unbekannt.

      Ab dem Jahre 1035 trat Engelbert IV. als Domvogt von Salzburg auf, was ihm wohl reiche Besitzungen in Oberbayern brachte.

      Am 15. März 1040 verstarb Engelbert. Seine Grafschaft im Norital fiel dabei wohl wieder an das Hochstift Brixen zurück. Die Domvogtei zu Salzburg vererbte er seinem Neffen Graf Engelbert V. im Chiemgau. Die Besitzungen im Pustertal, Lavanttal und Oberbayern verblieben bei seiner Erbtochter Richgard. Diese heiratete um das Jahr 1045 den Rheinfranken Siegfried I. aus dem Hause der Spanheimer. Dieser nahm die reichen Besitzungen an sich und benannte sich fortan nach diesen.

      Ehe
      Engelbert IV. war verheiratet mit Liutgard, deren Abstammung jedoch äußerst umstritten ist (laut dem Historiker Gewin ist es Liutgard, die Tochter von Graf Werigand von Istrien-Friaul, gewesen).

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_IV._(Sieghardinger)