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Graf Johann (Jean) Rapp

Graf Johann (Jean) Rapp

männlich 1774 - 1821  (47 Jahre)

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  • Name Johann (Jean) Rapp 
    Titel Graf 
    Geburt 27 Apr 1774  Colmar, Elsass, FR Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Französischer Général de division, Lieutenant-général und Graf. 
    Tod 8 Nov 1821  Rheinweiler, Bad Bellingen, Baden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I22317  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 8 Mai 2020 

    Familie 1 Josepha Barbe Rosalie Vanlerberghe 
    Eheschließung 28 Mrz 1805 
    Scheidung 1 Jul 1811 
    Notizen 
    • 1805 arrangierte Napoleon Bonaparte Rapps Heirat mit der ältesten Tochter von Ignace-Joseph Vanlerberghe, Josepha Barbe Rosalie. Diese Ehe war jedoch nicht glücklich und dauerte nur vom 28. März 1805 bis 1. Juli 1811, das Paar wurde kinderlos geschieden.
    Familien-Kennung F11449  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Mai 2020 

    Familie 2 Juliane Böttcher 
    Eheschließung Typ: Unehelich 
    Notizen 
    • Aus der Beziehung mit seiner Danziger Geliebten, Juliane Böttcher, gingen zwei Kinder hervor
    Kinder 
    +1. Adele Julia Johanna Wilhelmine Rapp,   geb. 10 Jan 1812, Danzig, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Sep 1880, Schlossberg bei Rosenheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 68 Jahre)
     2. Johann (Jean) Rapp,   geb. 1814   gest. 1846 (Alter 32 Jahre)
    Familien-Kennung F11448  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Mai 2020 

    Familie 3 Gräfin Albertine Charlotte von Rotberg,   geb. 2 Sep 1797, Schloss Rheinweiler, Bad Bellingen, Baden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1834, Paris, France Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 36 Jahre) 
    Eheschließung 15 Jan 1815  [1
    Kinder 
     1. Maximilian Karl Rapp,   geb. 1816   gest. 1828 (Alter 12 Jahre)
     2. Emilie Mélanie Mathilde Rapp,   geb. 1817   gest. 1899 (Alter 82 Jahre)
    Familien-Kennung F11445  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Mai 2020 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 27 Apr 1774 - Colmar, Elsass, FR Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 8 Nov 1821 - Rheinweiler, Bad Bellingen, Baden Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Jean Rapp - Portrait
    Jean Rapp - Portrait
    Bild: Wikipedia - Autor unbekannt - lettresillustres.net
    © Gemeinfrei

    Gräber, Denkmäler
    Jean Rapp - Denkmal
    Jean Rapp - Denkmal
    Statue of General Jean Rapp (1771–1821) by Frédéric Auguste Bartholdi (1834–1904) on the Champ de Mars in Colmar, France.

    Bild: Wikipedia; Marie-Lan Nguyen - Eigenes Werk
    © CC BY 2.5 - https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/

  • Notizen 
    • Jean Rapp (* 27. April 1771 in Colmar; † 8. November 1821 in Rheinweiler) war ein französischer Général de division, Lieutenant-général und Graf.

      Leben und Wirken
      Er wurde als Sohn des Hausmeisters des Colmarer Rathauses geboren und trat 1788 in die französische Armee ein. Rapp zeichnete sich während der Revolutionskriege in Ägypten und Deutschland aus und machte aufgrund seiner Tapferkeit und Geradlinigkeit eine steile Karriere. Anfangs einfacher Soldat, war er nach seiner hervorragenden Leistung in der Schlacht bei Austerlitz 1805 bis in den Rang eines Général de division und Adjutanten von Napoleon Bonaparte aufgestiegen. 1809 wurde er als „Jean Comte de Rapp“ in den Grafenstand erhoben.

      Als Gouverneur von Danzig verteidigte er die Stadt noch fast ein Jahr lang nach dem Rückzug der Truppen Napoleons aus Russland. Nachdem er sich Ende November 1813 ergeben hatte, wurde er als Gefangener nach Russland gebracht und kehrte erst im Juli 1814 nach Paris zurück.

      Nach der Rückkehr Napoleons aus der Verbannung auf Elba unterstützte er den Kaiser in den Hundert Tagen. In der Restauration allerdings bot Rapp dem französischen Königshaus seine Dienste an und wurde Kämmerer von König Ludwig XVIII.

      Er starb am 8. November 1821 in Rheinweiler (heute zur Gemeinde Bad Bellingen gehörend) in Baden – wo er sich 1817 niedergelassen hatte – an Magenkrebs. Seine Heimatstadt Colmar ließ ihm 1856 ein Denkmal auf dem Champ de Mars errichten. Die Inschrift lautet „Ma parole est sacrée“ (Mein Ehrenwort ist heilig).

      Rapps Herz wird in einem Schrein in der Colmarer Kirche Saint-Matthieu (ehemals Franziskanerkirche) aufbewahrt.

      Familie
      1805 arrangierte Napoleon Bonaparte Rapps Heirat mit der ältesten Tochter von Ignace-Joseph Vanlerberghe, Josepha Barbe Rosalie. Diese Ehe war jedoch nicht glücklich und dauerte nur vom 28. März 1805 bis 1. Juli 1811, das Paar wurde kinderlos geschieden.

      Aus der Beziehung mit seiner Danziger Geliebten, Juliane Böttcher, gingen zwei Kinder hervor:

      Adèle Julie Jeanne von Rapp (1812–1880) ∞ Eduard Anselm von Rotberg, bayerischer Generalleutnant[1]
      Jean (Hans) Böttcher-Rapp (1814–1846), gefallen als französischer Offizier in Djidjelli, Algerien[2]
      Rapp heiratete am 22. Januar 1816 Albertine Charlotte Freifrau von Rotberg[3] (* 2. September 1797; † 1. Juni 1842) mit der er zwei Kinder hatte. Johann Wolfgang von Goethe widmete der Gräfin Rapp zwei Gedichte.[4] Albertine heiratete am 19. Mai 1831 Georg Drummond den 14. Earl of Perth.

      Kinder aus der Ehe mit Albertine von Rotberg:

      Maximilian Karl (1816–1828)[5]
      Emilie Mélanie Mathilde (1817–1899) ∞ Adrian John Hope (englischer Bankier)

      Ehrungen
      Sein Name ist am Triumphbogen in Paris in der 14. Spalte eingetragen. 1813 erhielt er das Großkreuz des Ordre de la Réunion. Am 29. August 1814 wurde ihm das Großkreuz der Ehrenlegion verliehen.[6] 1821 wurde er Commandeur des Ordre royal et militaire de Saint-Louis.[7]

      Auch von den mit Napoleon verbündeten Staaten erhielt Rapp Orden, so das Großkreuz des badischen Hausordens der Treue und das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens.

      Fort Rapp heißt im Original das 1874–1877 erbaute und später umgangssprachlich so genannte Fort des Hautes Perches in Belfort.

      Nach Rapp wurde auch nach 1918 das ehemalige Fort Moltke in Reichstett benannt, eine der wichtigsten preußischen Festungen des Festungsgürtels um Straßburg.

      Film und Fernsehen
      In der DFF-Produktion Scharnhorst wurde Rapp von Klaus Bamberg dargestellt.
      Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Die Memoiren des General Rapp Adjutanten Napoleons I. Geschrieben von ihm selbst. Übertragen von Oskar Marschall von Bieberstein. Verlag Schmidt und Günther, Leipzig 1902 englische Version im internet archive
      Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Fritz Schülin: Napoleons General Graf J. Rapp und seine verwandtschaftlichen Beziehungen zur Familie der Freiherren von Rotberg in Rheinweiler. in: Das Markgräflerland. Heft 1/2 1977, S. 79–102 Digitalisat der UB Freiburg

      https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Rapp

  • Quellen 
    1. [S68] Kindler von Knobloch, Julius, Oberbadisches Geschlechterbuch, (Badische Historische Kommission - Lysser — Heidelberg, 1905), Band 3, Blatt 646.