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Ludwig I von Hessen

Ludwig I von Hessen

männlich 1402 - 1458  (55 Jahre)

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  • Name Ludwig I von Hessen 
    Geburt 6 Feb 1402  Spangenberg, Kassel, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 17 Jan 1458 
    Personen-Kennung I22771  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 21 Mai 2020 

    Vater Landgraf Hermann II von Hessen,   geb. 1341, Burg Grebenstein, Kassel, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 24 Mai 1413 (Alter 72 Jahre) 
    Mutter Margarete von Nürnberg,   geb. 1363   gest. 11406 (Alter 43 Jahre) 
    Eheschließung 1383 
    Familien-Kennung F11666  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Margarethe von Kleve,   geb. 23/24 Feb 1416   gest. 20 Mai 1444, Stuttgart, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre) 
    Eheschließung 1424 
    Typ: Vereinbarung zu Ehe 
    • Eine 1424 vereinbarte Ehe von Landgraf Ludwig I. von Hessen mit Margarete von Kleve kam nicht zustande.
    Familien-Kennung F11659  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 21 Mai 2020 

    Familie 2 Titel Anna von Sachsen,   geb. 5 Jun 1420   gest. 17 Sep 1462 (Alter 42 Jahre) 
    Eheschließung 13 Sep 1436 
    • Nach anderer Quelle 8 Sep 1433
    Notizen 
    • Kinder:
      - Ludwig II. (1438–1471), Landgraf von Hessen, ∞ Mechthild von Württemberg
      - Heinrich III. (1440–1483), Landgraf von Hessen, ∞ Anna von Katzenelnbogen (1443–1494)
      - Hermann (1449–1508), 1480–1508 Erzbischof von Köln
      - Elisabeth (1453–1489), ∞ Johann III. von Nassau-Weilburg (1441–1480)
      - Friedrich (1458–1463)
    Kinder 
    +1. Landgraf Ludwig II. von Hessen,   geb. 7 Sep 1438   gest. 8 Nov 1471, Burg Reichenbach, Nordhessen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 33 Jahre)
    Familien-Kennung F11663  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 15 Jun 2021 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 6 Feb 1402 - Spangenberg, Kassel, DE Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Hessen - Wappen
    Hessen - Wappen
    Stammwappen des Hauses Hessen

    Bild: https://www.wikiwand.com/de/Haus_Hessen

  • Notizen 
    • Ludwig I. von Hessen (der Friedfertige) (* 6. Februar 1402 in Spangenberg; † 17. Januar 1458 ebenda) wurde als Sohn des Landgrafen Hermann II. von Hessen und dessen Frau Margarethe, Tochter des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg, geboren. Er folgte, bis 1416 unter Vormundschaft, seinem Vater im Jahre 1413 als Landgraf von Hessen.

      Territorialpolitik
      Unter Ludwig wurden die Auseinandersetzungen fortgeführt, die das hessische Landgrafenhaus bereits unter seinen Vorgängern mit den Mainzer Erzbischöfen um umstrittene Herrschaftsansprüche geführt hatte. Ludwig gelang es, die unter Landgraf Heinrich II. verloren gegangenen Städte an der Werra 1419 und 1433 zurückzugewinnen. Im großen Maßstab brachen kriegerische Auseinandersetzungen aus, nachdem 1425 der Abt von Fulda, Johann I. von Merlau, durch den Mainzer Erzbischof Konrad III. von Dhaun aus seinem Herrschaftsbereich vertrieben worden war und sich unter den Schutz Ludwigs gestellt hatte. Am 23. Juli 1427 bei Kleinenglis wenige Kilometer südlich von Fritzlar und am 10. August 1427 bei Fulda schlug der Landgraf im Mainzisch-Hessischen Krieg die Truppen des Erzbischofs unter Gottfried von Leiningen vernichtend. Sein endgültiger Sieg wurde mit dem „Frankfurter Frieden“ vom 8. Dezember 1427 bestätigt. Die Mainzer Machtansprüche wurden damit endgültig abgewiesen. Dagegen konnte er 1447 gegen Heinrich III. (Braunschweig-Grubenhagen) keinen Erfolg verbuchen.

      Ludwig erwarb 1432 die Schirmherrschaft über die Abtei Hersfeld und 1443 die über das Kloster Corvey, und zwischen 1437 und 1456 die Lehenshoheit über mehrere Grafenhäuser und Herrschaften, wie z. B. Waldeck-Landau (1431), Waldeck-Waldeck (1438), Sayn-Wittgenstein (1439), Plesse (1447), Lippe (1449), Büren (1456) und Rietberg (1456). Die weitaus wichtigste darunter war die Grafschaft Ziegenhain (1437), deren Territorium bis dahin die beiden Hauptteile der Landgrafschaft Hessen voneinander getrennt hatte. Als das Haus Ziegenhain im Jahre 1450 mit Johann II. in der männlichen Linie ausstarb, zog Ludwig dieses Lehen ein, das auch die Grafschaft Nidda mit einschloss. Hinzu kamen Schutz- und Schirmherrschaften über das Hochstift Paderborn sowie über die Städte Erfurt und Mühlhausen.

      Innenpolitik
      1421 erhielten alle Handwerkergilden neue Zunftbriefe, die ihnen bisher nie gekannte Freiheiten und Rechte garantierten. In den Städten führte Ludwig die von seinem Vater begonnene Beschränkung der Machtbefugnisse der Räte fort, indem er ihnen dauerhafte Vertretungsorgane der Bürgerschaft an die Seite stellte. Namentlich setzte er in den wichtigsten Städten Oberhessens die von Landgraf Hermann eingeführten, 1414 jedoch von seinem Vormund Heinrich I. von Braunschweig wieder abgeschafften Vierer um 1430 wieder in die Verfassung ein.

      Heiratspolitik
      1446 vereinbarte Ludwig mit Philipp I. von Katzenelnbogen die Verheiratung ihrer beiden Kinder, Heinrich III. und Anna. Da Philipps Söhne vorzeitig starben, bereitete Ludwig damit im Endeffekt das für Hessen in finanzieller Hinsicht wichtige Erbe der wohlhabenden Grafschaft Katzenelnbogen von 1479 vor.

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Hessen)