Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

Johannes Manesse

männlich - 1297


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Johannes Manesse 
    Geschlecht männlich 
    Tod 19 Jun 1297  Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I24110  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jan 2021 

    Vater Rüdiger II. Manesse, der Ältere,   geb. vor 1252   gest. 5 Sep 1304, Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 52 Jahre) 
    Mutter Margaretha von Müllimatt 
    Familien-Kennung F499  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTod - 19 Jun 1297 - Zürich, ZH, Schweiz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Notizen 
    • Auszug aus: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/021516/2010-02-11/

      Erstmals erw. 1256 Zürich, 19.6.1297 Zürich, von Zürich. Sohn des Rüdiger II. (->). 1272 Exspektant am Grossmünster zusammen mit seinen Brüdern Rüdiger III. und Manesso, 1281-94 Chorherr am Grossmünster, 1296-97 Kustos oder Thesaurar; kraft dieses nach dem Propst wichtigsten Amtes des Stifts wird M. häufig als Zeuge zu Rechtsgeschäften des Grossmünsters sowie anderer Zürcher Stifte und Klöster beigezogen. Nach dem Zeugnis des zeitgenöss. Minnesängers Johannes Hadlaub machte er sich zusammen mit seinem Vater auch um die Erhaltung höf. Liedkunst verdient.

    • Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Manesse

      Codex Manesse

      Der Codex Manesse (auch Manessische Liederhandschrift oder Manessische Handschrift, nach dem jeweiligen Aufbewahrungsort auch als Große Heidelberger Liederhandschrift oder Pariser Handschrift bezeichnet) ist die umfangreichste und berühmteste deutsche Liederhandschrift des Mittelalters. So benannt wurde sie von dem Schweizer Gelehrten Johann Jakob Bodmer nach einer umfangreichen Liedersammlung der Schweizer Patrizierfamilie Manesse. Von Germanisten wird die Sammlung seit Karl Lachmann kurz mit dem Sigel C bezeichnet. Seit 1888 wird sie wieder in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt (Signatur: UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. bzw. cpg 848).

      Entstehung

      Einblick in die Vorstufen bzw. in die Entstehung der Handschrift gibt der Zürcher Dichter Johannes Hadlaub (Hauskauf: 4. Januar 1302; † 16. März, vermutlich vor 1340). Er gehörte zum Bekanntenkreis der Patrizierfamilie Manesse, die sich durch antiquarische Sammelleidenschaft und ein Interesse für den staufischen Minnesang auszeichnete.

      In seinem in der Handschrift enthaltenen Lobpreis der Manessen (fol. 372r) besingt der Dichter die auf Vollständigkeit angelegte Sammlung von Liederbüchern durch Rüdiger Manesse d. Ä. (volljährig 1252, † 1304), einen der einflussreichsten Zürcher Ratsmitglieder, und durch dessen Sohn Johannes, den Kustos der Propstei († 1297). Wenn auch eine unmittelbare Beteiligung Rüdiger Manesses an der Herstellung der „Manessischen Handschrift“ nicht explizit bezeugt ist, so dürften doch die von Hadlaub erwähnten liederbuochen der Familie Manesse die Grundlage des berühmten Kodex darstellen. Möglicherweise hat Hadlaub auch selbst maßgeblich an der Vorbereitung und Ausführung des Grundstocks mitgewirkt. Hierauf deutet die exponierte Stellung seines Œuvre in C hin, die durch eine Prunkinitiale markiert wird.