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Markian, der Jüngere

männlich - nach 484


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  • Name Markian  
    • Flavius Marcianus
    • Usurpator gegen Kaiser Zenon im Oströmischen Reich.
    Suffix der Jüngere 
    Geschlecht männlich 
    Tod nach 484 
    Personen-Kennung I24227  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 2 Feb 2021 

    Vater Kaiser Anthemius,   geb. cir 420, Konstantinopel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Jul 472, Rom Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 52 Jahre) 
    Mutter Aelia Marciana Euphemia (Römerin)   gest. nach 472 
    Eheschließung 455 
    Familien-Kennung F12462  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Leontia 
    Eheschließung 471 
    Familien-Kennung F12463  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 2 Feb 2021 

  • Notizen 
    • Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Markian_der_Jüngere

      Markian der Jüngere (altgriechisch Μαρκιανός, eigentlich Flavius Marcianus; † nach 484), war 479–480 Usurpator gegen Kaiser Zenon im Oströmischen Reich.

      Marcianus stammte aus einer einflussreichen Familie. Sein Vater Anthemius war weströmischer Kaiser gewesen, sein gleichnamiger Großvater Markian oströmischer Kaiser. Zudem war er durch die Ehe mit Leontia seit 471 Schwiegersohn Kaiser Leos I. Weitere Vorfahren bekleideten seit vielen Generationen höchste Staatsämter.

      Marcianus begleitete seinen Vater Anthemius 467 in den Westen und bekleidete dort 469 das Konsulat. Um 470/71, vermutlich im Zusammenhang mit dem Sturz Aspars, muss er nach Konstantinopel zurückgekehrt sein, wo er die Kaisertochter ehelichte und 472 vielleicht erneut als Konsul amtierte.[1]

      474 bei der Nachfolge Leos I. übergangen, erhob sich Marcianus, von der Kaiserwitwe Verina und dem Heermeister Theoderich Strabo angestachelt, 479 mit seinen Brüdern Anthemius und Romulus gegen Zenon und forderte den Thron für sich. Seine Parteigänger stürmten den Kaiserpalast, wurden aber von loyalen isaurischen Truppen unter dem Kommando des Illus zurückgeschlagen. Marcianus wurde zum Presbyter geweiht und nach Tarsus (nach anderer Überlieferung nach Caesarea in Kappadokien) verbannt, seine Frau Leontia trat ins Kloster der Akoimeten ein. Mit Hilfe von Mönchen geflohen, zettelte er 480 in Galatien einen erneuten Aufstand an, der von Trocundes niedergeworfen wurde. Marcianus wurde wiederum gefasst und in der Festung Papyrios in Isaurien festgesetzt.

      Das letzte Lebenszeichen des Marcianus datiert aus dem Jahr 484, als ihn der nunmehr ebenfalls gegen Zenon rebellierende Illus aus der Haft befreite und erneut zum Gegenkaiser ausrufen wollte. Illus entschied sich dann aber für Leontius und sandte Marcianus mit einem (erfolglosen) Hilfegesuch nach Italien zu Odoaker.