Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Herzogin Judith Welf (von Bayern)

Herzogin Judith Welf (von Bayern)

weiblich 1100 - 1132  (32 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Alles

  • Name Judith Welf (von Bayern) 
    Titel Herzogin 
    Geburt cir 1100 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 22.2.1131 od 1132 
    Beerdigung Kloster Lorch Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I2606  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater Herzog Heinrich IX. von Bayern (Welfen), der Schwarze ,   geb. 1075   gest. 13 Dez 1126, Ravensburg, Oberschwaben, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 51 Jahre) 
    Mutter Wulfhild von Sachsen   gest. 29 Dez 1126, Altdorf, Uri, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung zw 1095 und 1100 
    Familien-Kennung F3175  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer),   geb. 1090   gest. zw 04 und 06 Apr 1147 (Alter 57 Jahre) 
    Eheschließung cir 1121 
    Kinder 
     1. Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) von Schwaben (von Staufen),   geb. cir 1122   gest. 10 Jun 1190, im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 68 Jahre)
     2. Bertha von Schwaben,   geb. cir 1123   gest. 1195 (Alter 72 Jahre)
    Familien-Kennung F347  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Fotos Mittelalter
    Welfen-Stammbaum
    Welfen-Stammbaum
    Die älteste erhaltene Darstellung eines mittelalterlichen Adelsgeschlechtes entstand wohl in der welfischen Grablege, dem Kloster Weingarten, in den letzten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts. Ganz oben rechts erscheint mit der Welfin Judith die MMutter Friedrich Barbarossas. Die übergroße Darstellung des Kaisers selbst wurde nicht ausgeführt. Die „Ecksteinfunktion“ Barbarossas zwischen Staufern und Welfen suggeriert, dass es ab Friedrich die Staufer sind, die den Welfenstamm fortsetzen. Fulda, Hochschul- und Landesbibliothek, Handschrift D 11, fol. 13v (Kat.- Nr. II.A.20)[1]

    Gräber, Denkmäler
    Judith-Welf-Lorch-Hochgrab
    Judith-Welf-Lorch-Hochgrab
    Staufertumba im Mittelschiff der Kirche vom Kloster Lorch

  • Notizen 
    • 1130 urkundlich bezeugt
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Welf

      Judith Welf (* um 1100; † 22. Februar 1130 oder 1131), auch Judith von Bayern genannt, war Herzogin von Schwaben.[1]
      Sie war Tochter des Welfen Heinrich des Schwarzen. Um 1119/1120 heiratete sie den Staufer Herzog Friedrich II. von Schwaben. 1122 wurde ihr erster Sohn geboren, der spätere Kaiser Friedrich I. Barbarossa.[1]
      Um 1123/24 kam eine Tochter namens Berta zur Welt, die später Herzog Matthäus I. von Lothringen heiratete. Über die weiteren Kinder fehlen genaue Angaben.[1]
      Eine besondere Rolle spielte ihr Vater Heinrich der Schwarze bei der Königswahl 1125. Zunächst schien er die Kandidatur seines Schwiegersohnes Friedrich II. von Schwaben gefördert zu haben. Im Verlauf der Diskussionen über den geeigneten Kandidaten änderte er jedoch seine Meinung und trat schließlich für Herzog Lothar von Sachsen ein, der dadurch als Lothar III. zum römisch-deutschen König gewählt wurde.[2]
      Bestattet wurde Judith Welf in der von ihrem Schwiegervater Herzog Friedrich I. gestifteten Staufergrablege im Kloster Lorch.[3] Dort ließ Abt Nikolas Schenk von Arberg 1475 sämtliche Staufergräber im Mittelschiff, vor den Stufen des Chores und im Chor öffnen und die Überreste in einer Tumba zusammentragen, die im Mittelschiff der Klosterkirche steht.[3] Ihr Herz ist möglicherweise in der Benediktinerabtei in Walbourg beigesetzt worden, wo auch ihr Ehemann und dessen zweite Frau Agnes liegen.[4] In der Kirche Sankt Walburga sind diese Grabstätten heute nicht mehr zu sehen.[3]



      Anmerkungen
      1 Hansmartin Decker-Hauff: Das Staufische Haus. In: Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.): Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Stuttgart 1977, Band III, S. 349 u. S. 352
      2 Knut Görich: Friedrich Barbarossa. Eine Biographie. München 2011, S. 52
      3 Peter Koblank: Staufergräber. Nur wenige der prominentesten Staufer sind in Deutschland bestattet. auf stauferstelen.net. Abgerufen am 10. September 2014.
      4 So z.B. Karl Rudolf Schnith: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Graz 1990, S. 263