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Landgraf Ludwig II. von Hessen

Landgraf Ludwig II. von Hessen

männlich 1438 - 1471  (33 Jahre)

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  • Name Ludwig II. von Hessen 
    Titel Landgraf 
    Spitzname der Freimütige 
    Geburt 7 Sep 1438 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Landgrafschaft Hessen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Landgraf der Landgrafschaft Hessen 
    • Die Landgrafschaft Hessen war ein Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches mit dem historischen Kerngebiet im Norden und in der Mitte des heutigen Landes Hessen. Die Residenz war zunächst kurzfristig in Marburg und in Gudensberg, aber schon von 1277 an in Kassel. Schon vor 1500 war die Landgrafschaft Hessen territorial bis an Rhein und Neckar gewachsen. Regiert wurde das Fürstentum durch das Haus Hessen. 1526 erfolgte der Übertritt Hessens zum lutherischen Glauben.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Landgrafschaft_Hessen
    Tod 8 Nov 1471  Burg Reichenbach, Nordhessen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I26908  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Aug 2023 

    Vater Ludwig I von Hessen,   geb. 6 Feb 1402, Spangenberg, Kassel, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Jan 1458 (Alter 55 Jahre) 
    Mutter Titel Anna von Sachsen,   geb. 5 Jun 1420   gest. 17 Sep 1462 (Alter 42 Jahre) 
    Eheschließung 13 Sep 1436 
    Familien-Kennung F11663  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Jolanthe von Lothringen-Vaudémont   gest. 1500 
    Eheschließung 1497 
    Notizen 
    • Wilhelm II. und Jolante hatten 1 Sohn
      - Wilhelm (27. März 1500 – 8. April 1500)
    Familien-Kennung F13293  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jun 2021 

    Familie 2 Titel Anna von Mecklenburg (-Schwerin),   geb. 14 Sep 1485, Plau Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Mai 1525, Rödelheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 39 Jahre) 
    Eheschließung 20 Okt 1500 
    • Anna von Mecklenburg wurde die zweite Ehefrau des Landgrafen Wilhelm II. von Hessen.
    Notizen 
    • Kinder:
      - Elisabeth (4. März 1502 – 6. Dezember 1557); verheiratet seit 1516 mit Johann, Herzog von Sachsen
      - Magdalena (18. Juli 1503 – 10. September 1504)
      - Philipp I. (13. November 1504 – 31. März 1567); verheiratet seit 1523 mit Christine, Herzogin von Sachsen
    Kinder 
     1. Titel Elisabeth von Hessen (von Rochlitz),   geb. 4 Mrz 1502, Marburg an der Lahn, Hessen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 6 Dez 1657, Schmalkalden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 155 Jahre)
    Familien-Kennung F13306  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Landgraf der Landgrafschaft Hessen - - Landgrafschaft Hessen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 8 Nov 1471 - Burg Reichenbach, Nordhessen, DE Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Karten
    Hessen - Landgrafschaft
    Hessen - Landgrafschaft
    Grafschaft Solms (orange, links), Landgrafschaft Hessen (hellblau, Mitte) und Grafschaft Ziegenhain (orange) um 1400

    Bild: Wikipedia; Heiliges_Römisches_Reich_1400.png: Gustav Droysen derivative work: ++gardenfriend++ (talk) - Heiliges_Römisches_Reich_1400.png
    © Gemeinfrei

    Gräber, Denkmäler
    Wilhelm II. von Hessen - Grabmal
    Wilhelm II. von Hessen - Grabmal
    Landgraf Wilhelm II.

    Bild: Wikipedia; Schuber2 - Eigenes Werk
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._(Hessen) (Jun 2021)

      Wilhelm II. von Hessen, „der Mittlere“ (* 29. April 1469; † 11. Juli 1509) war Landgraf der Landgrafschaft Hessen.

      Leben
      Wilhelm war der zweite Sohn des Landgrafen Ludwig des Freimütigen (1438–1471) und dessen Frau Mechthild, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Württemberg. Wilhelm heiratete 1497 Jolanthe († 1500), Tochter des Grafen Friedrich II. von Vaudémont und Schwester des Herzogs René von Lothringen. Nach deren Tod im Kindbett im Frühjahr 1500 ehelichte er am 20. Oktober 1500 Anna von Mecklenburg (1485–1525).

      Wilhelm war eigentlich für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen. Er hatte an Hofe seines Onkels Eberhard „im Bart“ von Württemberg eine gute Ausbildung genossen, bei der er jedoch den Gefallen am geistlichen Stande verlor und stattdessen seine Neigung zum Waffenhandwerk entdeckte. Er wurde zunächst 1485 Mitregent einer niederhessischen Teilherrschaft, wurde jedoch 1493 Landgraf von ganz Niederhessen, nachdem sein älterer Bruder Wilhelm I., „der Ältere“ auf Grund einer durch Syphilis ausgelösten Geisteskrankheit die Herrschaft niedergelegt und sich nach Spangenberg zurückgezogen hatte.

      Wilhelm war schon in jungen Jahren ein guter Bekannter und Freund des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian geworden, dem er auch auf mehreren Kriegszügen beistand. 1488 befreiten der sächsische Herzog Albrecht und er Maximilian aus der Gefangenschaft der aufständischen Stadt Brügge, und 1490 unterstützte er mit 1000 Gefolgsleuten Maximilian bei dessen Zug nach Ungarn. 1503–1504 beauftragte Maximilian I. Wilhelm mit der Vollstreckung der Acht an der Kurpfalz, wobei sich seine Truppen recht grob verhielten.

      Nach dem Tode im Jahre 1500 seines kinderlosen Vetters Wilhelm III., „des Jüngeren“, der seit 1489 in Marburg über die Teil-Landgrafschaft Oberhessen geherrscht hatte, vereinte Wilhelm II. die gesamte Landgrafschaft Hessen wieder in einer Hand. Außerdem gelang es ihm, den Erbstreit mit den Grafen von Nassau um die ehemalige Grafschaft Katzenelnbogen erst einmal im Sande verlaufen zu lassen und somit de facto zugunsten Hessens zu beenden.

      Schon 1504 erkrankte Wilhelm, wie schon vor ihm sein älterer Bruder, an der Syphilis. 1506 übergab er daher die Regierungsgeschäfte faktisch an einen von ihm eingesetzten Regentschaftsrat. Er starb, aus Furcht vor Ansteckungsgefahr zunehmend isoliert, am 11. Juli 1509. Sein Grabmal, geschaffen von dem Marburger Bildhauer Ludwig Juppe, befindet sich in der Grablege der Landgrafen in der Elisabethkirche in Marburg.[1]

      Sein Testament, in dem er seine Witwe Anna als Regentin einsetzte, wurde von den hessischen Ständen nicht akzeptiert. Aus diesem Vormundschaftskonflikt, in dem der von Ständen gewählte Landhofmeister Ludwig I. von Boyneburg ihr Hauptwidersacher war, ging Anna erst nach fünf Jahren, 1514, erfolgreich als Regentin hervor.