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Prinzessin Sophie von Pommern

Prinzessin Sophie von Pommern

weiblich - 1504

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  • Name Sophie von Pommern 
    Titel Prinzessin 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Prinzessin von Pommern 
    • Herzogtum Pommern ist die heute übliche Bezeichnung für das Herrschaftsgebiet der aus slawischer Wurzel stammenden Fürstendynastie der Greifen, das in wechselnder räumlicher und politischer Aufteilung vom 12. bis zum 17. Jahrhundert in dem Gebiet der historischen Landschaft Pommern bestand. Auf dem Gebiet Pommerns, gelegen an der Südküste der Ostsee auf beiden Seiten des Flusses Oder, bestehen heute der Landesteil Vorpommern des deutschen Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie die Woiwodschaft Westpommern und zu einem kleineren Teil die Woiwodschaft Pommern in der Republik Polen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Pommern
    Titel (genauer) 1478 bis 1504  Herrschaft Mecklenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzogin zu Mecklenburg 
    Tod 26 Apr 1504 
    Personen-Kennung I26927  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jun 2021 

    Vater Herzog Erich II. von Pommern,   geb. ende 1427   gest. 5 Jul 1474, Wolgast Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 47 Jahre) 
    Mutter Sophia von Pommern-Stolp,   geb. cir 1435   gest. cir 24 Aug 1497, Stolp Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Eheschließung 1451 
    Familien-Kennung F13305  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Herzog Magnus II. von Mecklenburg,   geb. 1441   gest. 20 Nov 1503, Wismar Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Eheschließung 29 Mai 1478 
    Notizen 
    • Kinder:
      - Heinrich V. der Friedfertige, (1479–1552) Herzog zu Mecklenburg [-Schwerin]
      - Dorothea, (* 21. Oktober 1480; † 1. September 1537 in Ribnitz), seit dem 24. Februar 1498 Äbtissin im Kloster Ribnitz
      - Sophia (* 18. Dezember 1481; † 12. Juli 1503 in Torgau), ⚭ 1. März 1500 mit Johann der Beständige von Sachsen
      - Erich II. (1483–1508), Herzog zu Mecklenburg [-Schwerin]
      - Anna von Mecklenburg (1485–1525), Landgräfin von Hessen
      - Albrecht VII. der Schöne, (1486–1547) von Mecklenburg [-Güstrow]
      - Katharina von Mecklenburg (1487–1561), Markgräfin von Meißen
    Kinder 
    +1. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin),   geb. 14 Sep 1485, Plau Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Mai 1525, Rödelheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 39 Jahre)
    Familien-Kennung F13304  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jun 2021 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herzogin zu Mecklenburg - 1478 bis 1504 - Herrschaft Mecklenburg Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Sophie, Prinzessin von Pommern (Hergzogin zu Mecklenburg
    Sophie, Prinzessin von Pommern (Hergzogin zu Mecklenburg
    Ausschnitt aus der Schweriner Bilderhandschrift, 1526.

    Bild: Wikipedia; Erhard Altdorfer - Die Mecklenburger Fürstendynastie und ihre legendären Vorfahren
    © Gemeinfrei

    Karten
    Pommern - Karte des historischen Herzogtums Pommern aus dem 17. Jahrhundert.
    Pommern - Karte des historischen Herzogtums Pommern aus dem 17. Jahrhundert.
    In Pommern gab es im Laufe der Geschichte mehrere Herzogtümer, deren geographischer und politischer Bestand sich durch Vereinigungen und Aufteilungen mehrfach änderte. Die in diesen Territorien herrschenden Herzöge werden dabei, entsprechend dem Greifen als gemeinsamen pommerschen Wappentier, zusammenfassend als Greifenherzöge bezeichnet.

    Bild: Wikipedia; Eilhard Lubin - Willem & Joan Blaeu, Atlas Blaeu (later Atlas Maior), 1662
    © Gemeinfrei

    Gräber, Denkmäler
    Sophie, Prinzessin von Pommern (Herzogin von Mecklenburg) - Grabplatte
    Sophie, Prinzessin von Pommern (Herzogin von Mecklenburg) - Grabplatte
    Bronzene Grabplatte der Sophie von Pommern in der Nikolaikirche in Wismar.

    Bild: Wikipedia; unbekannt - Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, S. 70. ISBN 3-910179-06-1 - Alma - https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alma
    © PD-alt-100

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Pommern

      Sophie, Prinzessin von Pommern († 26. April 1504), Herzogin zu Mecklenburg von 1478 bis 1504.

      Sie war die Tochter des Herzogs Erich II. (Pommern) († 1474) und seiner Gattin Sophia († 1497). Ihr Bruder war Bogislaw X. (1454–1523), der das Land fast fünfzig Jahre als einheitliches Territorium regierte. Pommern erlebte unter Bogislaws X. Herrschaft eine Blütezeit: Stettin wurde 1491 zur Residenz erhoben, eine herzogliche Verwaltung mit Kanzlei geschaffen, eine geordnete Steuererhebung eingeführt und der Landfrieden eingehalten. Dem Herzogtum Mecklenburg war aus politischen Gründen sehr an einer Verbindung mit dem pommerschen Haus gelegen.

      Sophie von Pommern war die Verlobte von Johann VI., dem Bruder ihres späteren Gemahls Magnus II. von Mecklenburg. Nach Johanns Tod trat Sophie in ein Kloster ein und legte damit das Gelübde ewiger Keuschheit ab. Doch Magnus II. war sehr an der Sicherung der Grenze zu Pommern und daher an einer Heirat mit Sophie interessiert. Er fragte vergeblich mehrere Geistliche um Rat, wie das Gelübde aufzuheben sei. So heiratete er am 29. Mai 1478 Sophie gegen die kirchlichen Gesetze. Doch statt verurteilt zu werden, erhielt er 1487 vom „Papst die goldene Tugendrose, die höchste kirchliche Auszeichnung“. Am 3. April 1486 erhielt Sophie schließlich von ihrem Gelübde Dispensation, was allerdings mit der Auflage verbunden war, jährlich drei Arme mit weißwollenen Kleidern zum Gedächtnis an die Jungfrau Maria auszustatten.

      Der Sterbeort von Sophie ist nicht überliefert. Ähnlich wie ihre Tochter, die nachmalige Landgräfin Anna von Hessen, über zwei Jahrzehnte später, ging auch Sophie hinsichtlich ihres Bestattungsortes ganz eigene Wege. Hatten sich ihre sämtlichen mecklenburgischen Verwandten einschließlich ihres Mannes im Doberaner Münster beisetzen lassen, wählte sie das Dominikanerkloster in Wismar als letzten Ruheort. Sophies Beisetzung war die erste des herzoglichen Hauses in Wismar und – abgesehen von ihrer Schwester Margarete, der Witwe Balthasars, am 27. März 1526 – auch die letzte.

      Die Grabplatte aus Bronze mit dem lebensgroßen Abbild der auf einer Granatapfeldecke ruhenden Herzogin bedeckte zunächst bis 1880 ihre Gruft am Hauptaltar der Kirche des Dominikanerklosters, kam dann in die Marienkirche und befindet sich seit deren Zerstörung in einer der nördlichen Seitenkapellen der Nikolaikirche.