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Graf Simon I. von Tecklenburg

Graf Simon I. von Tecklenburg

männlich 1140 - 1202  (62 Jahre)

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  • Name Simon I. von Tecklenburg 
    Titel Graf 
    Geburt cir 1140 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1156 bis 1202  Grafschaft Tecklenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Tecklenburg 
    • Die Grafschaft Tecklenburg war ein Territorium des Heiligen Römischen Reichs. Sie lag im westfälischen Reichskreis und war 330 km² groß. Seit 1707 war die Grafschaft ein Teil von Brandenburg-Preußen.
      Um die Burg Tecklenburg im Südwesten von Osnabrück bauten Ekbert I. und die folgenden Grafen von Tecklenburg ein ausgedehntes Herrschaftsgebiet zwischen den Flüssen Hunte und Ems auf. Bis 1173 besaßen die Grafen die Vogtei über das Bistum Münster. Zwischen 1180 und 1236 waren sie auch im Besitz der Vogtei des Bistums Osnabrück. In dieser Zeit war die Grafschaft neben der konkurrierenden Grafschaft Ravensberg die stärkste Macht in diesem Raum. In den Auseinandersetzungen um die Macht auf Reichsebene im 12. und 13. Jahrhundert waren die Tecklenburger Anhänger von Lothar von Süpplingenburg und der Welfen. Simon I. erwarb 1189 die Herrschaft Ibbenbüren.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Tecklenburg
    Tod 8 Aug 1202 
    Personen-Kennung I26980  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jun 2021 

    Vater Graf Heinrich I. von Tecklenburg,   geb. cir 1115   gest. 22 Nov 1156 (Alter 41 Jahre) 
    Mutter Eilike (Heilwig) von Oldenburg,   geb. 1126   gest. nach 1189 (Alter 63 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F13338  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Oda von Berg-Altena,   geb. cir 1145   gest. 1224 (Alter 79 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Aus dieser Ehe gingen die folgenden Kinder hervor:
      - Heilwig (* um 1178; † nach 1180)
      - Oda (* um 1180; † 5. April 1221), verheiratet mit Hermann II. zur Lippe
      - Johann (* um 1181; † um 1198)
      - Otto I. (* um 1185; † 11. September 1263), Graf von Tecklenburg
      - Heinrich II. (* um 1186; † 1226) ab 1202 Mitregent
      - Adolf (* um 1187; † 30. Juni 1224) war ab 1216 Bischof von Osnabrück
    Kinder 
    +1. Oda von Tecklenburg,   geb. cir 1180   gest. 5 Apr 1221 (Alter 41 Jahre)
    +2. Graf Otto I. von Tecklenburg,   geb. cir 1185   gest. 11 Sep 1263 (Alter 78 Jahre)
    Familien-Kennung F13337  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    von Tecklenburg - Wappen
    von Tecklenburg - Wappen
    Das Stammwappen der Grafen von Tecklenburg zeigt in Silber drei (2:1) rote Seeblätter. Auf dem Helm ein silberner Flügel mit den drei Blättern belegt.

    Bild: Wikipedia; unbekannt - Zeichnung von Professor Ad. M. Hildebrandt - Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Görlitz 1901-1903/Band 2/Tafel 316-2
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_I._(Tecklenburg)

      Simon I. von Tecklenburg (* um 1140; † 8. August 1202) war von 1156 bis 1202 Graf von Tecklenburg.

      Leben
      Simon wurde als Sohn von Heinrich I. von Tecklenburg und Eilike (Heilwig) von Oldenburg (* 1126; † nach 1189) geboren. Er folgte seinem Vater als Graf von Tecklenburg, erwarb unter anderem Ibbenbüren und war ein berühmter Kriegsheld seiner Zeit.

      1173 verzichtete er auf die bedeutende Stiftsvogtei Münster. Er war jahrelang eine treue Stütze der Staufer, war 1174 mit Barbarossa in Italien. Er kämpfte als kurkölnischer Hauptmann in Sachsen, Holstein, Italien und beim 3. Kreuzzug in Palästina mit und markierte den Höhepunkt seines Hauses. Er stand gegen Heinrich den Löwen von Sachsen-Bayern wegen dessen brutalen Herrschaftsbestrebungen und stützte treu Erzbischof Philipp von Köln, dessen Vasall er wurde.

      Er wurde am 1. August 1179 in der Zweiten Schlacht auf dem Haler Feld gefangen und musste sich Heinrich dem Löwen unterwerfen. 1182 bekam er die Stiftsvogtei Osnabrück. Er gründete das Hauskloster Essen, wurde dort Vogt und auch Vogt von Metelen und Malgarten. Er musste zeitweise Tecklenburg dem Erzbischof von Köln verpfänden und wurde 1196 Erbschenk des Erzbischofs von Mainz. Es war eine Zeit verheerender Fehden gegen die Bischöfe von Osnabrück und Münster und die Grafen von Ravensberg. Er verzichtete unter anderem auf Iburg an Osnabrück und schuf schon die Grundlagen einer ordentlichen Verwaltung, erste tecklenburgische Notarii tauchten unter ihm auf. Er stand gegen Kaiser Heinrichs VI. Erbreichpläne, unterstützte 1198 Otto IV. im Thronkrieg und wurde 1201 dessen Hofkanzler. Daran entzündete sich eine große Fehde gegen die staufischen Grafen von Ravensberg, gegen die er siegreich fiel. Er gewann die Ravensberger Lehen der Erzbischöfe von Köln und Bremen und die der Bischöfe von Paderborn.

      Ehe
      Simon war verheiratet mit Oda von Berg-Altena (* um 1145; † 1224), Tochter des Grafen Eberhard I. von Berg-Altena und Adelheid von Arnsberg.