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Bischof Gebhard von Konstanz (Udalrichinger)

Bischof Gebhard von Konstanz (Udalrichinger)

männlich 949 - 995  (46 Jahre)

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  • Name Gebhard von Konstanz (Udalrichinger) 
    • Wir als Heiliger verehrt
    Titel Bischof 
    Geburt 949  Burg Hohenbregenz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Er soll durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen sein. Die Mutter starb bei seiner Geburt.
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 979 bis 995  Bistum Konstanz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Bischof von Konstanz 
    • Das Bistum Konstanz mit Sitz in Konstanz am Bodensee bestand von etwa 585 bis zu seiner Auflösung 1821. Die zu Deutschland gehörenden Gebiete gingen in den neu gegründeten Bistümern Freiburg und Rottenburg auf, die zur Schweiz gehörenden Gebiete wurden den Bistümern Chur und Basel zur Verwaltung unterstellt. Das Bistum war Teil der sogenannten Pfaffengasse und Kerngebiet des Herzogtums Schwaben.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Konstanz
    Tod 27 Aug 995  Konstanz, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I27566  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 30 Nov 2021 

    Vater Graf Ulrich VI. (Udalrich) von Bregenz (Udalrichinger)   gest. 10 Aug 955, Lechfeld Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mutter Dietburga (Diepirga) von Sulmetingen 
    Familien-Kennung F5750  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 949 - Burg Hohenbregenz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Bischof von Konstanz - 979 bis 995 - Bistum Konstanz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 27 Aug 995 - Konstanz, Baden, DE Link zu Google Earth
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  • Fotos Mittelalter
    Bischof Gebhard von Konstanz
    Bischof Gebhard von Konstanz
    St. Gebhard, Stich um 1820

    Bild: Wikipedia; zeitgenössischer Stecher - Webseite alte Stiche (nicht mehr abrufbar)
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebhard_von_Konstanz

      Gebhard von Konstanz, auch Gebhard II. von Bregenz (* 949 in Bregenz; † 27. August 995 in Konstanz) war von 979 bis 995 Bischof des Bistums Konstanz und wird in diesem ebenso wie in dessen Nachfolgebistümern als Heiliger verehrt.

      Leben
      Gebhard entstammte dem bedeutenden alemannischen Geschlecht der Udalrichinger[1]. Er war der jüngste Sohn des Grafen Ulrich VI. von Bregenz[2]. Einer seiner älteren Brüder ist Liutfried, Graf von Winterthur. Als sein Geburtsort wird die Burg Hohenbregenz auf dem Bregenzer Gebhardsberg angenommen. Er soll durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen sein. Die Mutter starb bei seiner Geburt[1].

      Gebhard wurde deshalb seinem Onkel, dem später heiliggesprochenen Bischof Konrad I. zur Erziehung anvertraut. Er besuchte die Domschule von Konstanz. Konrad weihte ihn zum Priester. 979 ernannte Kaiser Otto II. den erst 30-jährigen zum Bischof von Konstanz[1]; die Weihe fand im Mainzer Dom statt.

      Gebhard setzte die Reformarbeit seines Onkels fort. Er soll sich Zeitberichten zufolge durch Fürsorge für die Armen ausgezeichnet und sich um die Bildung und Vertiefung des Glaubens bemüht haben[1]. 983 gründete er hierzu das Benediktinerkloster Petershausen zu Konstanz als bischöfliches Eigenkloster und stattete es mit seinen Erbgütern aus. Auch mehrere Pfarreigründungen im süddeutschen Raum gehen auf ihn zurück.

      Gebhard soll einen Lahmen mit seinem Stab geheilt haben. Schon bald nach seinem Tod (995) verehrte man ihn als Heiligen. Bischof Ulrich II. von Konstanz sanktionierte diese Verehrung 1134 mit der „feierlichen Erhebung seiner Gebeine“, was einer Heiligsprechung gleichkam. Das Bistum Konstanz hatte damit nach Konrad (1123 heiliggesprochen) und dem Katakombenheiligen Pelagius seinen dritten „Hausheiligen“.

      Gebhard wurde in dem von ihm gegründeten Kloster Petershausen beigesetzt. Seine Reliquien wurden jedoch 1530 von Bilderstürmern in den Rhein geworfen.

      Ab 1670 sind Wallfahrten auf den Gebhardsberg bei Bregenz dokumentiert. 1723 wurde die dortige Kapelle St. Gebhard geweiht. 1821 wurde dort eine Armreliquie aus dem aufgehobenen Kloster Petershausen untergebracht.

      Gedenktag
      27. August, Landesfeiertag in Vorarlberg, Gedenktag im Erzbistum Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart
      26. November gemeinsam mit dem Hl. Konrad (Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet)
      Gebhard ist Patron der Diözese Feldkirch und der Kirche St. Gebhard (Konstanz).

      Er wird für leichte Entbindung und bei Halsleiden angerufen.

      Ikonografie
      Frühe Darstellungen zeigen Gebhard von Konstanz als Bischof mit Krummstab, Mitra und einer kleinen Kirche unter dem Arm. Im 18. Jahrhundert kommen zwei Attribute hinzu, die auf seine Wunderwirkungen verweisen: der Totenkopf des hl. Gregor und sein heilender Stab.[