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Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

Herzog Friedrich von Braunschweig-Lüneburg

männlich 1358 - 1400  (42 Jahre)

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  • Name Friedrich von Braunschweig-Lüneburg 
    Titel Herzog 
    Geburt 1357/58 
    • Friedrich war der älteste Sohn des Herzogs Magnus II. in Braunschweig und Lüneburg, genannt Torquatus (mit der Kette), und der Katharina von Anhalt-Bernburg.
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Herzogtum Braunschweig-Lüneburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Braunschweig-Lüneburg 
    • Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg war ein Reichsfürstentum des Heiligen Römischen Reichs auf dem Gebiet des heutigen Landes Niedersachsen. 1235 wurde Otto das Kind auf dem Mainzer Hoftag mit dem neu gegründeten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg belehnt. Es gründete sich auf die beiden Burgen in Braunschweig und Lüneburg und das zugehörige Hausgut der Welfen.
      Mit Ausnahme der Grubenhagener führten alle Linien der Welfen seit 1269 bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806 den Titel eines Herzogs von Braunschweig-Lüneburg. Auch nach dem Ende des Herzogtums wurde der Titel von den Welfen weiterhin verwendet: Bis in die Gegenwart nennen sie sich Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Braunschweig-Lüneburg (Aug 2023)
    Tod 5 Jun 1400  Hundsburgstraße, Kleinenglis, Hessen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Auf dem Heimritt wurde er am 5. Juni 1400 bei dem Dorf Kleinenglis, wenige Kilometer südlich von Fritzlar vom Mainzer Oberamtmann in Hessen, dem Grafen Heinrich VII. von Waldeck, und dessen Kumpanen Friedrich III. von Hertingshausen und Konrad (Kunzmann) von Falkenberg ermordet. Am Tatort steht seit dem 15. Jahrhundert das sogenannte Kaiserkreuz von Kleinenglis.
    Personen-Kennung I28320  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 31 Aug 2023 

    Familie Anna von Sachsen-Wittenberg   gest. 18 Apr 1426 
    Eheschließung 1386 
    Notizen 
    • Das Paar hatte zwei Töchter.
      - Katharina († zw. 3. Mai 1436 und 26. November 1439); ⚭ (1413) Graf Heinrich XIX. von Schwarzburg-Blankenburg
      - Anna (* 1390; † 1432); ⚭ (1410) Friedrich IV. von Habsburg mit der leeren Tasche, Graf in Tirol
    Kinder 
     1. Anna von Braunschweig,   geb. 1390   gest. 10 Aug 1432 (Alter 42 Jahre)
    Familien-Kennung F14104  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 11 Feb 2022 

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsTod - 5 Jun 1400 - Hundsburgstraße, Kleinenglis, Hessen, DE Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Braunschweig - Wappen
    Braunschweig - Wappen
    Coats of arms of Brunswijk, lordship and family

    Bild: Wikipedia; Arch - x0y.de SVG is Eigenes Werk
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Braunschweig-Wolfenbüttel) (Feb 2022)

      Friedrich war ebenso wie sein Vater und seine Brüder in die Lüneburger Erbfolgekriege verwickelt, bei denen er im Jahr 1388 Lüneburg eroberte.

      Ermordung
      Bei den Verhandlungen zur Königswahl Ende Mai 1400 in Frankfurt nominierte ihn sein Schwager Rudolf von Sachsen, aber Erzbischof Johann II. von Mainz favorisierte Ruprecht, den Pfalzgrafen bei Rhein. Es kam zum Streit, und Friedrich reiste in Unfrieden ab. Auf dem Heimritt wurde er am 5. Juni 1400 bei dem Dorf Kleinenglis, wenige Kilometer südlich von Fritzlar vom Mainzer Oberamtmann in Hessen, dem Grafen Heinrich VII. von Waldeck, und dessen Kumpanen Friedrich III. von Hertingshausen und Konrad (Kunzmann) von Falkenberg ermordet. Am Tatort steht seit dem 15. Jahrhundert das sogenannte Kaiserkreuz von Kleinenglis.

      Die Leiche Friedrichs wurde nach der Bergung in der Fritzlarer Stiftskirche St. Peter aufgebahrt. Danach wurden die sterblichen Überreste für die Überführung nach Braunschweig vorbereitet, wobei recht sicher anzunehmen ist, dass diese Überführung nach der Sitte more teutonico geschah. Der Hauptteil des Körpers ist in der Stiftskirche St. Blasius (heute Dom) bestattet. Unterwegs wurde das Herz (und wohl auch Teile der Eingeweide) Friedrichs in der Zisterzienserinnen-Klosterkirche zu Wiebrechtshausen (nördlich von Northeim) bestattet. Die Stelle der Herzbestattung (pars pro toto) ist durch eine Markierung im Fußboden vor dem Altar kenntlich gemacht. Das Herz Friedrichs ruht nur wenige Meter von der Grabstelle seines Oheims, Otto Herzog von Braunschweig-Göttingen, genannt der Quade, entfernt. Es ist anzunehmen, dass damit der engen Verbindung der beiden Männer gedacht werden soll.

      König Ruprecht verpflichtete die Mörder am 3. Februar 1402 zur Stiftung eines Altars mit ewiger Seelenmesse in der Stiftskirche St. Peter in Fritzlar als Sühne.