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Gertrud von Landen (von Nivelles)

Gertrud von Landen (von Nivelles)

weiblich - 659

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  • Name Gertrud von Landen (von Nivelles) 
    • auch Gertraud, Gertraudt, Gertrude, Geretrudis, und Gertrudis
    Geschlecht weiblich 
    Beruf / Beschäftigung 644 bis 658  Nivelles, Belgien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Äbtissin von Nivelles 
    Tod 659 
    Personen-Kennung I3161  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 11 Mrz 2020 

    Vater Pippin von Landen, der Ältere   gest. 640 
    Mutter Itta (Iduberga) von Nivelles,   geb. 592   gest. 8 Mai 652, Nivelles, Belgien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Familien-Kennung F175  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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  • Fotos Mittelalter
    Gertrud von Nivelles
    Gertrud von Nivelles
    Gemälde um 1530 - Flämischer Meister - Urprung unbekannt

    Bild: Wikipedia
    © Gemeinfrei

    Orte
    Nivelles - Stiftskirche St. Gertrud
    Nivelles - Stiftskirche St. Gertrud
    Die Romanische Stiftskirche St. Gertrud von Nivelles, die heute Pfarrkirche ist, entstand in den ersten Jahren nach 1000, möglicherweise ab 1020 als Ersatz eines noch St. Peter geweihten Vorgängerbaus. Die Weihe fand 1046 statt; damals war der Bau aber wahrscheinlich noch nicht vollendet.

    Bild: Wikipedia; Jean-Pol GRANDMONT - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Jean-Pol_GRANDMONT
    © CC BY 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

  • Notizen 

    • Gertrud von Nivelles

      (* 626; † 17. März 659), auch Gertraud, Gertraudt, Gertrude und Geretrudis, war Äbtissin des Augustinerinnen-Klosters Nivelles in Belgien und wird in der römisch-katholischen Kirche als Jungfrau und Heilige verehrt.

      Gertrud war die Tochter von Pippin dem Älteren und seiner Frau Iduberga und damit eine Verwandte Karls des Großen. Mit 14 Jahren trat sie in die von ihrer Mutter gegründete Abtei in Nivelles ein. Mitte des 7. Jahrhunderts gründete Gertrud von Nivelles die Benediktinerinnenabtei in Karlburg in Unterfranken.[1] Die Abtei war eines der ersten Klöster im mainfränkischen Raum, das sich besonders um Arme, Kranke und Gebrechliche kümmerte.[2] Nach dem Tod ihrer Mutter leitete Gertrud als Äbtissin von 652 bis zu ihrem Tod die Abtei von Nivelles.

      Gertrud war sehr gebildet und setzte sich dafür ein, dass auch Mädchen die Heilige Schrift lesen sollten. Sie erzog im Kloster Nivelles die spätere belgische Nationalheilige Gudula von Brüssel. Außer der Krankenfürsorge gab sie auch fahrenden Schülern und Wandergesellen zu essen. Für irische Wandermönche, die sie in ihr Kloster gerufen hatte, ließ sie ein Spital bauen. So wurde Gertrud bald als „Schutzherrin der Landstraße“ bekannt.[3] Die Legende erzählt, dass Schiffsreisende, die mitten auf dem Meer von einem Meeresungeheuer bedroht wurden, die hl. Gertrud im Gebet um Hilfe angefleht hätten. Daraufhin sei das Ungeheuer verschwunden.

      Verehrung
      Der Gedenktag ist in der römisch-katholischen Kirche der 17. März (nichtgebotener Gedenktag im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet).

      Der Reliquienschrein der hl. Gertrud in Nivelles wurde 1940 bei der deutschen Bombardierung der Stadt während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Unter Verwendung einiger mittelalterlicher Fragmente wurde in den 1990er Jahren ein neuer Reliquienschrein geschaffen.

      Im Mittelalter waren viele Krankenhäuser dem Patrozinium der heiligen Gertrud unterstellt. Die ebenfalls nach ihr benannte Gertrudenminne trank man im Mittelalter zum Abschied oder zur Versöhnung.

      Die heilige Gertrud wird gegen Mäuse- und Rattenplagen angerufen, sie ist Schutzpatronin der Katzen,[4] der Reisenden und Pilger, der Gärtner, der Armen und Witwen und der einstigen Stadt Wattenscheid (heute ein Stadtteil Bochums). Die Wattenscheider feiern bis heute im Frühjahr die Gertrudiskirmes, bei deren Eröffnung auch der Propst der Gertrudiskirche anwesend ist. Bezüglich des ikonographischen Attributs der Katze vermutete Carlo Melchers im 20. Jahrhundert eine Verbindung mit der germanischen Göttin Frigg.[5]

      Im Maingebiet wird sie als Gertrud von Karlburg verehrt, da sie zwischen Karlburg und Neustadt am Main (genauer: der karolingischen Burg auf dem Michaelsberg) öfter unterwegs war („Gertraudenpfad“).[6] In der Gertraudenkapelle bei Waldzell werden seit Mai 2008 Reliquien von ihr aufbewahrt.[7]

      Im Berliner Raum erhielt ein im 15. Jahrhundert gegründetes Hospital den Namen Zur heiligen Gertraud, ebenso eine benachbarte Kirche. Als in späteren Jahren das Berliner Zentrum vergrößert und neu bebaut wurde, setzten die Stadtväter Gertraud ein Denkmal, das auf der 1896 eingeweihten gleichnamigen Gertraudenbrücke seinen Platz erhielt.

      Ikonografie
      Dargestellt wird Gertrud meist im Habit der Benediktinerinnen mit dem Krummstab der Äbtissin und mit Mäusen, manchmal auch mit Buch, einem Spinnrad, einem Segelschiff oder mit zwei Ringen am rechten Arm.

      Mehr unter untenstehendem Link..

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Nivelles

    • Kloster Nivelles

      Das Kloster Nivelles wurde im Jahre 640 von Itta, der Ehefrau Pippins des Älteren, im Gebiet der heutigen Stadt Nivelles gegründet. Um dieses Kloster ist eine Siedlung entstanden. Nach dem Tode Gertruds, der ersten Äbtissin und Tochter der Gründerin des Klosters, im Jahre 659 wurde sie zum Wallfahrtsort.
      Aus einer Urkunde aus dem Jahre 972 geht hervor, dass die Abtei Nivelles 14.000 Mansen an Ländereien besaß.
      Im Jahre 1789 wurde das Kloster aufgelöst, was einen wirtschaftlichen Niedergang für den Ort bedeutete. Im Jahre 1940 wurden die Altstadt und das Kloster bei einer Bombardierung weitgehend zerstört.