Notizen |
Ital der Ältere ältester Sohn hieß wie sein Vater und ging als Ital der Jüngere in die Geschichte ein. Er erbte von seinem Vater den Weitblick in der Politik. Auch bekleidete er oft das Amt des Landammanns und verrrat den Stand Schwyz an der Tagsatzung. Ihm wird das Verdienst zugeschrieben, nach dem verheerenden Bruderkrieg mit Zürich einen dauernden Frieden zustande gebracht zu haben. Er zeichnete sich auch als tapferer Truppenführer aus, besonders 1446 bei Ragaz, wo er mit 1100 Eidgenossen ein Heer von 5000 Oesterreichern bezwang.
1459 verkaufte Ital d.Jg. das Lehen in der March an die Landschaft March. Er brachte auch die Kirchensätze von Arth und Schwyz an sich und schenkte diese mit jenem von Sattel dem Lande.
Auch als Schiedsrichter wurde Ital mehrmals bei Streitigkeiten beigezogen. So sprach er Recht im Streit zwischen dem Bischof von Konstanz mit seinen Amtleuten in Kaiserstuhl, Klingnau und Zurzach am 23. Januar 1450 in Baden. Am gleichen Ort schlichtete er an der Tagsatzung am 6. Juni 1455 den Zwist zwischen Bischof Heinrich und dem Domkapitel von Konstanz mit der Stadt St. Gallen und Arbon.
Einige Jahre später wurde Ital Reding vom Generalvikar Nikolaus Gundelfin- ger aus Konstanz aufgefordert, im Streit um den Zehnten aus Lauerz zwischen Arth und Schwyz die Rechtslage zu überprüfen. Die Lauerzer waren von alters her Kirchgenossen von Schwyz gewesen und gaben dahin 4 Opfer ab. Dagegen hatte der Kirchherr von Schwyz die Leute von Lauerz mit den hl. Sakramenten zu versehen, ausgenommen bei großen Unwettern. In diesem Falle sollte der Pfarrer von Arth einspringen. Aus diesem Grunde mußten die Lauerzer nach beiden Seiten ihren Zehnten entrichten. Noch 1464 wurde Ital nach Zürich gerufen, um im Rechtsstreit zwischen dem Grafen Georg von Werdenberg-Sargans und den Herren von Brandis, die Grafschaft Vaduz betreffend, Recht zu sprechen. Auf dem Heimwege von Schwyz nach Arth wurde Ital d.Jg. am 13. August 1466 meuchlings angefallen und so schwer verwundet, daß er zwei Stunden später verschied. Sein Tod wurde in der ganzen Eidgenossenschaft mit Bestürzung aufgenommen. Bern schickte eine Gesandtschaft an die Witwe des Ermordeten, um ihr das Beileid zu bekunden. [1]
Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ital_Reding_der_Jüngere
Ital Reding der Jüngere
Ital Reding der Jüngere (* 1410 vermutlich in Schwyz; † 13. August 1466 in Oberarth) war Schwyzer Landammann und Hauptmann im Alten Zürichkrieg.
Biografie
Ital Reding war der Sohn des Schwyzer Landammanns Ital Reding des Älteren. Verheiratet war er mit Anna Wagner, eine der wenigen historisch gesicherten biografischen Fakten.
Über sein Wirken ist nur wenig bekannt; von 1433 bis 1435 war Ital Reding Landvogt zu Baden. Von 1438 bis zu seinem Tode 1466 vertrat er mehrfach den Stand Schwyz an eidgenössischen Tagsatzungen und 1447 übernahm er als Nachfolger das Amt seines Vaters. Bei den Verhandlungen für die Friedens- und Bundeserneuerung zwischen Bern und Freiburg (→Freiburgkrieg) war Ital Reding 1454 Obmann und 1456 hatte er im Streit zwischen Bern und Luzern das Amt des Schiedsrichter inne.
Bis auf einen Hinweis in der Chronik von Arth – Kauf des Kollateralrechts von Arth durch Landammann Ital Reding[1] – liegen wenige gesicherten Angaben über sein politisches Wirken und Leben bis zu seinem gewaltsamen Tod vor. Ital Reding soll am 15. August 1466 von einem namentlich nicht erwähnten Mann aus dem Vorarlberg unter ungeklärten Umständen bei Oberarth getötet worden sein.
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