- Die Stadt Böhmisch-Aicha liegt am Zusammenfluss des Jeschken- und Raschenbaches, die vereint bei Libič der Mohelka zufließen. Im Norden erhebt sich majestätisch der Jeschken, südöstlich ragen die Schafberge empor. Die Stadt grenzt im Norden an Altaicha und Domaslowitz, nordöstlich an den zu Bilai gehörenden Ortsteil „Am Sande“.
Die Gegend war einst mit Eichenwald bedeckt, daher auch der Name Aicha, tschechisch Dub. Böhmisch Aicha hat mit dem benachbarten Liebenau und Oschitz, was Besiedlung und Herrschaftsverhältnisse angeht, weitgehend gemeinsame Geschichte, ist aber der ältere Ort. Erstmals erwähnt wird er 1115 in Schriften des Benediktinerklosters Kladrub. 1140 entstand hier ein Jagdschloß des Herzogs Jaromir. Die spätere Niederlassung des Johanniterordens im Schutze einer Burg hieß ursprünglich Neu-Swietla. Dieses bzw. nachher das Dorf Dub ist das heutige Aicha. Der Orden gründete mehrere Siedlungen, nach Norden bis Kohlstatt und Maffersdorf. Das damals als Herrenstadt bezeichnete Aicha führt auf silbernem Grund die Eiche im Wappen und hat die Farben weiß-grün. Eine Stadtumwallung mit Wartturm ist in Resten noch erhalten.
Aus: https://reichenberg.de/die-geschichte-reichenbergs/gemeinden-aus-dem-stadt-und-landkreis-reichenberg-2/boehmisch-aicha-3/
|