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Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim

Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim

männlich 1368 - 1429  (61 Jahre)

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  • Name Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim 
    • Hohenlohe ist ein fränkisches Adelsgeschlecht des Hochadels. Sein Herrschaftsgebiet erstreckte sich über die später nach ihm benannte Hohenloher Ebene zwischen Kocher, Jagst und Tauber. Trotz wiederholter Teilungen im 13. und 15. Jahrhundert sowie Schenkungen an den Deutschen Orden (1219) konnte Hohenlohe ein fast geschlossenes Territorium bilden. Die Herren von Hohenlohe wurden 1450 in den Reichsgrafenstand erhoben, ab der Mitte des 18. Jahrhunderts waren das Gebiet und seine Herrscher fürstlich.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Hohenlohe_(Adelsgeschlecht)
    Geburt cir 1368 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung 1388  Dom Mainz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Domherr in Mainz 
    Beruf / Beschäftigung 1406  Dom Würzburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Domherr in Würzburg 
    • Trat als letzter Agnat seiner Linie mit Erlaubnis des Papstes zurück in den Laienstand und konnte die Nachfolge seines Bruders Ulrich antreten.
    Titel (genauer) 1407 bis 1429  Herrschaft Hohenlohe-Weikersheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herr von Hohenlohe-Weikersheim 
    Tod 15 Jun 1429 
    Personen-Kennung I36560  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 22 Jan 2023 

    Vater Herr Kraft III. von Hohenlohe-Weikersheim,   geb. cir 1315   gest. 16 Nov 1371 (Alter 56 Jahre) 
    Mutter Landgräfin Anna von Leuchtenberg   gest. 11 Jun 1390 
    Eheschließung 12 Mrz 1340 
    Familien-Kennung F18148  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Elisabeth von Hanau,   geb. cir 1395   gest. 25 Mai 1475 (Alter 80 Jahre) 
    Eheschließung 1413 
    Notizen 
    • Kinder:
      - Kraft V. (* um 1416; † 31. März 1472)
      - Georg (* um 1417; † 1470), Domherr in Trier
      - Albrecht II. († 1490)
      - Elisabeth († 24. Dezember 1488), zweimal verheiratet, nämlich I. 1441 mit Ludwig V. von Lichtenberg und II. mit Hugo XIII. von Montfort-Rotenfels-Langenargen († 16. Oktober 1491)
      - Anna († 8. September 1440), Nonne im Kloster Klarenthal, dort auch beigesetzt
      - Adelheid, 1426 Nonne, vermutlich ebenfalls im Kloster Klarenthal
      - Agneta, 1426 Nonne, vermutlich ebenfalls im Kloster Klarenthal
    Kinder 
     1. Kraft V. von Hohenlohe,   geb. cir 1416   gest. Mrz 1472 (Alter 56 Jahre)
    +2. Gräfin Elisabeth von Hohenlohe-Weikersheim,   geb. 24 Dez 1488
    Familien-Kennung F18147  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 22 Jan 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Domherr in Mainz - 1388 - Dom Mainz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Domherr in Würzburg - 1406 - Dom Würzburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herr von Hohenlohe-Weikersheim - 1407 bis 1429 - Herrschaft Hohenlohe-Weikersheim Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Hohenlohe / Ziegenhain / Nidda - Wappen
    Hohenlohe / Ziegenhain / Nidda - Wappen
    Wappen der Grafen zu Hohenlohe, 1450 bis 1495 vereint mit den Wappen der Grafschaft Ziegenhain und der Grafschaft Nidda

    Bild: Wikipedia; Johann Siebmacher - Maximilian Gritzner, J. Siebmacher’s grosses und allgemeines Wappenbuch, , I. Band, 3. Abteilung, 3. Teil, A; Die Fürsten des heiligen römischen Reiches, deutscher Nation; Verfasser: M. Gritzner; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1887, S. 101-107, Tafel 127 Digitalisat
    © Gemeinfrei
    Hohenlohe - Wappen
    Hohenlohe - Wappen
    Wappen derer von Hohenlohe nach dem Scheiblerschen Wappenbuch.

    Das hohenlohische Wappen tauchte erstmals Anfang des 13. Jahrhunderts auf: zwei schreitende schwarze Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen. Sie sind erstmals auf einem Siegel an der ältesten hohenlohischen Urkunde aus dem Jahr 1207 zu sehen. Diese Urkunde bezeugte die Schenkung der Kirche in Mergentheim an den Johanniterorden durch Albert von Hohenlohe, der durch seine Teilnahme am Kreuzzug mit Kaiser Friedrich I. Barbarossa in Kontakt mit diesem Orden gekommen war.
    Das Stammwappen der Hohenloher zeigt in Silber zwei übereinanderstehende, rechtsschreitende schwarze Leoparden mit niedergeschlagenen Schweifen; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ursprünglich zwei silberne Büffelhörner, die außen mit je fünf goldenen Lindenzweigen bestückt sind, später ein silberner Phönix mit roten Schwungfedern an den Flügeln.

    (bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480 - © Gemeinfrei -)

    Orte
    Dom in Würzburg
    Dom in Würzburg
    Außenansicht aus dem Jahr 1904

    Bild: Wikipedia; Verlag: Dr. Trenkler Co., Leipzig
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Hohenlohe-Weikersheim)

      Albrecht I. von Hohenlohe-Weikersheim (* um 1368; † 15. Juni 1429) war ein fränkischer Kanoniker und Edelmann. Er wurde zum Stammvater sämtlicher Mitglieder des Hauses Hohenlohe, die nach 1412 lebten.

      Abstammung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Albrecht I. von Hohenlohe war der jüngste von sieben Söhnen des fränkischen Edelmannes Kraft III. von Hohenlohe (* um 1315; † 1371) und dessen Frau Anna von Leuchtenberg († 11. Juni 1390), Tochter des Landgrafen Ulrich I. von Leuchtenberg (* 1293; † 1334). Außerdem hatte Albrecht noch zwei Schwestern.

      Auf Grund einer Verordnung seines Vaters aus dem Jahre 1367 sollten nur Albrechts beiden ältesten Brüder Kraft IV. und Gottfried III. unter Gleichteilung des väterlichen Erbes Land und Leute des Hauses Hohenlohe-Weikersheim regieren, und die jüngeren Geschwister sollten mit Apanagen versehen werden und möglichst eine geistliche Laufbahn als Kanoniker oder Ordensritter anstreben.[1]

      Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Im Jahre 1383 immatrikulierte sich Albrecht I. an der Universität Bologna. Von 1388 bis 1397 war er Domherr in Mainz. Im Jahr 1390 lässt sich Albrecht I. auch als Domherr in Passau nachweisen, und von 1408 bis 1412 als Propst von Öhringen. Von 1391 bis 1409 war er Domherr in Trier und Würzburg.

      Beim Aussterben der Linie Hohenlohe-Brauneck im Jahre 1390 mit dem Tod Konrads IV. versuchte Albrecht I. vergeblich, die Territorien dieser Linie für sein Haus zu sichern. Sämtliche Allodien erbten die Familien, in welche die verbliebenen Töchter von Hohenlohe-Brauneck eingeheiratet hatten. Über die heimgefallenen Reichslehen wurde anderweitig verfügt, so dass die Linie Hohenlohe-Weikersheim nichts mehr davon abbekam.

      Mit päpstlichem Dispens, den eigens König Ruprecht bei Papst Gregor XII. beantragt hatte, zog sich Albrecht I. 1409 als Kanoniker zurück und trat die Herrschaft in den Territorien seines Vaters an, nachdem sämtliche älteren Brüder und ein Neffe bereits verstorben waren, oder wie bei dem Passauer Bischof Georg oder dem Mönch Gottfried III. auf Grund des geistlichen Amtes kein legitimer Nachwuchs mehr zu erwarten war.[2]

      Das Erbe, das Albrecht I. 1409 antrat, war in den mehr als drei Jahrzehnten seit dem Tod seines Vaters 1371 wenig vorteilhaft verwaltet worden, so dass das Haus Hohenlohe insgesamt in diesen Jahren einen Niedergang zu verzeichnen hatte.

      1412 starb auch die Linie Hohenlohe-Uffenheim aus, so dass sich alle Hoffnungen auf die Weiterexistenz des Hauses Hohenlohe auf Albrecht I. konzentrierten. Durch seine guten Beziehungen zu König Sigismund konnte Albrecht I. die Reichslehen der Linie Hohenlohe-Uffenheim für sein Haus sichern, wenn auch der Allodialbesitz durch das Erbe an die hinterbliebenen Töchter dieser Linie verloren ging.

      1414 ordnete Albrecht I. die Münzstätte in Öhringen neu, entließ den betrügerischen Münzmeister und stoppte den Niedergang des Hauses Hohenlohe. In seinem Todesjahr 1429 hatte er auch den Titel eines kurpfälzischen Rats.