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Graf Günther IX. (XXI.) von Schwarzburg-Blankenburg

Graf Günther IX. (XXI.) von Schwarzburg-Blankenburg

männlich 1304 - 1349  (45 Jahre)

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  • Name Günther IX. (XXI.) von Schwarzburg-Blankenburg 
    Titel Graf 
    Geburt 1304  Burg Blankenburg, (Heute Greifenstein) Bad Blankenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Die Burg Blankenburg (heute Burg Greifenstein) ist eine mittelalterliche Burgruine bei Bad Blankenburg im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen. Mit ihren Ausmaßen von rund 25.000 Quadratmetern Fläche ist sie eine der größten deutschen Burgruinen.
      Günther XXI. war der letzte Schwarzburger Graf, der auf der Burg 1304 geboren wurde.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Greifenstein_(Bad_Blankenburg)
    Geschlecht männlich 
    Tod 14 Jun 1349  Frankfurt am Main, Hessen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I36635  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 13 Jan 2023 

    Vater Heinrich VI. (VII.) von Schwarzburg-Blankenburg,   geb. vor 1285   gest. 11 Nov 1324, Mark (Kurfürstentum) Brandenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 39 Jahre) 
    Mutter Christina von Gleichen-Tonna   gest. nach 18 Sep 1296 
    Familien-Kennung F18184  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Elisabeth von Honstein (Hohnstein)   gest. cir 4 Apr 1380 
    Eheschließung vor 9 Sep 1331 
    Kinder 
     1. Sophie von Schwarzburg-Blankenburg
    +2. Agnes von Schwarzburg-Blankenburg,   geb. Burg Blankenburg, (Heute Greifenstein) Bad Blankenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Apr 1399
    +3. Mechthild (Mathilde) von Schwarzburg-Blankenburg,   geb. cir 1340   gest. 4 Jun 1373 (Alter 33 Jahre)
    Familien-Kennung F18179  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 1 Okt 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 1304 - Burg Blankenburg, (Heute Greifenstein) Bad Blankenburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 14 Jun 1349 - Frankfurt am Main, Hessen, DE Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Schwarzburg - Wappen
    Schwarzburg - Wappen
    Wappen derer von Schwarzburg in Scheiblers Wappenbuch

    Die Blasonierung des Stammwappens der Grafen von Schwarzburg lautet: „Auf Blau ein goldener, auch rotgekrönter, leopardisierter Löwe“. Nach der Erhebung in den Reichsfürstenstand 1697 bzw. 1710 wurde ein neues, gemehrtes Wappen angenommen.

    Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450 - 1480. Aus Scheibler'sches Wappenbuch , älterer Teil Sachsen, Seite 190
    © Gemeinfrei

    Orte
    Burg Greifenstein - Blankenburg
    Burg Greifenstein - Blankenburg
    Naturschutzgebiete in Thüringen Burg Greifenstein Bad Blankenburg, Südostansicht

    Zwar wird die Burg Greifenstein in einer auf 1137 datierten Urkunde erstmals erwähnt, doch handelt es sich bei diesem Schriftstück höchstwahrscheinlich um eine spätere Fälschung, da der Name „Greifenstein“ erst Mitte des 17. Jahrhunderts verwendet wurde. Die frühere Bezeichnung für Burg und Berg lautete „Blankenburg“.

    Bild: Wikipedia; NoRud - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:NoRud
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Günther_XXI._(Schwarzburg-Blankenburg)

      Günther XXI., Graf von Schwarzburg-Blankenburg (* 1304 auf der Blankenburg bei Blankenburg; † 14. Juni 1349 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Adliger, der sich im Jahr 1349 gegen König Karl IV. aus dem Haus Luxemburg als Gegenkönig aufstellen ließ.

      Leben
      Günther von Schwarzburg-Blankenburg war der Sohn des Grafen Heinrich VII. von Schwarzburg-Blankenburg und der Christine von Gleichen; er war mindestens seit dem 9. September 1331 mit Elisabeth von Hohnstein verheiratet, Tochter des Grafen Heinrich IV., die ihn gut 30 Jahre überlebte, und um den 4. April 1380 starb. Er und Elisabeth hatten fünf Kinder: einen Sohn, Heinrich XIII., sein (kinderloser) Nachfolger, sowie vier Töchter, Sophia (∞ Friedrich II. von Orlamünde), Elisabeth, Agnes und Mechtild, die alle im sozialen und räumlichen Umfeld des Grafen verheiratet wurden.

      Günther von Schwarzburg stand als Diplomat im Dienst des Kaisers Ludwig IV. aus dem Haus Wittelsbach und ließ sich als solcher zwei Jahre nach dem Tod des Kaisers am 11. Oktober 1347 und nach einer Reihe vergeblicher Versuche der wittelsbachischen Partei, einen Nachfolger aus den eigenen Reihen gegen den bereits am 11. Juli 1346 – damals noch als Gegenkönig – gewählten Luxemburger Karl IV. zu bestimmen, dazu überreden, das Amt selbst anzustreben. Am 30. Januar 1349 wurde er im Dominikanerkloster zu Frankfurt am Main von der Wittelsbacher Partei und deren Anhängern gewählt; der Markgraf von Brandenburg, Kaiser Ludwigs Sohn Ludwig V., sowie der Herzog von Sachsen-Lauenburg, der Pfalzgraf bei Rhein und der abgesetzte Erzbischof von Mainz, Heinrich von Virneburg, waren Wahlberechtigte genug, um die Wahl durchzuführen.

      Günther begründete seine Legitimität wesentlich damit, dass er – anders als der in Rhens gewählte Karl – „am rechten Ort“ gewählt worden war, nämlich „zu Frankenfort in dem Velde, da Romische kunge zu rechte...gewelt sind“. Zudem wurde Karl nicht am rechten Ort gekrönt (nicht in Aachen, sondern in Bonn). Die Stadt hatte jedoch Karl IV. nach Ludwigs Tod anerkannt und ließ Günther eine Woche lang auf dem Feld vor der Stadt warten. Erst am 6. Februar zog er feierlich in die Stadt ein, wo er nach alter Tradition in sein Amt eingeführt wurde, die Privilegien der Stadt bestätigte und im Gegenzug auf dem Römerberg die Huldigung der Bürger empfing.

      Karl IV. gelang es rasch, die Anhängerschaft des Gegenkönigs auf seine Seite zu ziehen, und schließlich Günthers Armee bei Eltville am Rhein in die Flucht zu schlagen. Günther verzichtete am 26. Mai 1349 im Vertrag von Eltville gegen eine Entschädigung und eine Amnestie für seine Anhänger auf alle Ansprüche. Den Ertrag seines Verzichts konnte er aber nicht mehr genießen, da er schon kurze Zeit später im Frankfurter Johanniterkloster verstarb, vermutlich an der Pest. Der Graf selbst deutete eine Vergiftung an, doch ist diese historisch nicht belegbar.

      Günther wurde auf Veranlassung Karls IV. im Frankfurter Dom mit königlichen Ehren beigesetzt. Nach ihm sind die Schwarzburgstraße und die Schwarzburgschule sowie die Güntherstraße in Frankfurt benannt.

      1777 wurde in Mannheim Ignaz Holzbauers Oper Günther von Schwarzburg mit großem Erfolg uraufgeführt. Nach langer Vergessenheit wurde die Oper im späten 20. Jahrhundert mehrmals im Konzert und für die Schallplatte wiederaufgeführt.