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Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner)

Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner)

männlich 1343 - 1407  (64 Jahre)

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  • Name Wilhelm I. von Meissen (Wettiner) 
    Titel Markgraf 
    Geburt 19 Dez 1343  Schloss Dresden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 10 Feb 1407  Grimma Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I36732  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 30 Sep 2023 

    Vater Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner),   geb. 30 Nov 1310, Gotha Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19 Nov 1349, Wartburg, Thüringen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 38 Jahre) 
    Mutter Mathilde (Mechthild) von Bayern,   geb. 1313   gest. 1346 (Alter 33 Jahre) 
    Eheschließung 1328  Nürnberg, Bayern, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F4707  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Elisabeth von Mähren   gest. 1400 
    Eheschließung
    • Wilhelms erste Gemahlin war Elisabeth von Mähren.
    Notizen 
    • Kinderlos..
    Familien-Kennung F18222  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Sep 2023 

    Familie 2 Anna von Braunschweig-Göttingen,   geb. 1387   gest. 27 Okt 1426 (Alter 39 Jahre) 
    Eheschließung vor 7 Mai 1402 
    • Nach dem Tod der Elisabeth vermählte sich Wilhelm in zweiter Ehe mit Anna von Braunschweig-Göttingen.
    Notizen 
    • Beide Ehen blieben kinderlos, worauf sein Erbe an seine Neffen Friedrich den Friedfertigen, Friedrich den Streitbaren und Wilhelm den Reichen fiel.
    Familien-Kennung F18221  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Sep 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 19 Dez 1343 - Schloss Dresden Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 10 Feb 1407 - Grimma Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen der Markgrafschaft Meissen
    Wappen der Markgrafschaft Meissen
    Bild: Wikipedia; Ingeram-Codex - Hans Ingeram and a so called Exempla-master - https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeram-Codex
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Meißen) (Okt 2017)

      Wilhelm I., der Einäugige, (* 19. Dezember 1343 in Dresden; † 9. Februar 1407 auf Schloss Grimma) war Markgraf von Meißen. Sein Beiname hängt mit der Sage zusammen, der Heilige Benno sei ihm wegen seiner Streitigkeiten mit der Kirche im Traum erschienen und habe ihm ein Auge ausgestochen.

      Wilhelm wurde als Sohn Friedrichs des Ernsthaften und der Mathilde von Bayern geboren. Er besaß und regierte die väterlichen Länder bis 1382 mit seinen älteren Brüdern gemeinsam und im Wechsel. Nachdem sein Bruder Friedrich 1381 verstorben war, vollzog er 1382 mit den übrigen Erben die so genannte Chemnitzer Teilung, bei der er die Markgrafschaft Meißen als Erbteil erhielt. Seit 1395 verwaltete er als Statthalter Jobsts von Mähren auch die Mark Brandenburg.

      Wilhelm war einer der tatkräftigsten wettinischen Fürsten, arbeitete klug an der Beseitigung der Machtbefugnisse kleinerer edelfreier Herrschaften im Inneren der Mark Meißen und an der Abwehr der böhmischen Luxemburger. Ferner erwarb er die Herrschaft Colditz, brachte die reichen Besitzungen der Burggrafen von Dohna, die er vertrieb (Dohnaische Fehde), an sich und war ein großer Gönner der Meißner Domkirche, deren Exemtion er mit Erfolg durchzusetzen half. Ende des 14. Jahrhunderts ließ er auf Schloss Rochlitz und Burg Mildenstein umfangreiche Neubauten im gotischen Stil errichten. 1401 erwarb er die ersten drei Weinberge in der Lößnitz, aus denen für die nächsten fast 500 Jahre das wettinische Hofweingut Hoflößnitz entstand. Im Jahr 1404 stiftete Wilhelm das Augustinerkloster in Dresden und stattete es mit Besitz aus.

      Infolge der hohen Ausgaben des Markgrafen, die u. a. durch die Eroberung der Burg Dohna entstanden, wurden jedoch auch Land und Bevölkerung in hohem Maße belastet. Neben besonderen Steuererhebungen war eine zunehmende wirtschaftliche Verschlechterung durch erhebliche Verringerung des Silbergehalts der ausgebrachten Münzen der wettinischen Hauptmünzstätte die Folge. Erst 1412 gelang es Friedrich dem Streitbaren, die Währung wieder zu stabilisieren.