Notizen |
- Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkwin_IV._(Schwalenberg)
Volkwin IV. von Schwalenberg (* um 1190; † vor 1255) war ab 1214 Graf von Schwalenberg und von 1224 bis 1228 auch Graf von Waldeck.
Seine Eltern waren Graf Heinrich I. von Waldeck und Schwalenberg († vor 21. September 1214) und Heseke von Dassel († 25. Juli 1220). Damit entstammt er dem Adelsgeschlecht Schwalenberg. Volkwin folgte seinem Vater als Graf von Schwalenberg und erbte im Jahre 1224, nach dem Tode seines Onkels Hermann I., auch die Grafschaft Waldeck. Letztere trat er 1228 an seinen jüngeren Bruder Adolf ab. Er selbst blieb Graf von Schwalenberg und Vogt der Klöster Möllenbeck, Herford und Marienmünster. 1228 gründete er Stadt und Burg Schwalenberg neu.
Volkwin sah sich durch die Expansionspolitik des Erzbischofs Engelbert I. von Köln im Raum Westfalen bedroht, wo Engelbert die alte Herzogsgewalt in Westfalen wieder voll herzustellen suchte, und verbündete sich daher mit dem Erzbischof von Mainz, Siegfried II. von Eppstein. Volkwin war wohl im Jahre 1225 an der Ermordung Engelberts beteiligt, zumindest als Mitwisser und Mitverschwörer, und wurde deshalb mit dem Reichsbann bestraft (trotzdem behielt er die Vogtei Herford als kurkölnisches Lehen). Als Sühneleistung wurde ihm die Stiftung eines Klosters auf seinem eigenen Grund und Boden auferlegt, und im Jahre 1231 gründete er in Schwalenberg das Frauenkloster Burghagen,[1] das aber schon im Jahre 1247 nach Falkenhagen verlegt wurde.[2]
Nach jahrelangen Fehden verlor er bedeutende Rechte und Besitzungen, unter anderem die Vogteien Willebadessen und Gehrden an die Bischöfe von Paderborn. Der Verlust der Vizevogtei Höxter-Corvey beschleunigte seinen Niedergang. In der Folgezeit erschließt sich die Geschichte Schwalenbergs nur aus Verpfändungs-, Schenkungs- und Verkaufsurkunden, was zunehmende Verarmung aufzeigt.
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