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Johann V. von Hatzfeld-Wildenburg

Johann V. von Hatzfeld-Wildenburg

männlich vor 1422 - 1482  (60 Jahre)

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  • Name Johann V. von Hatzfeld-Wildenburg 
    Geburt vor 1422 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Gerhards Vetter Georg I. von Sayn-Wittgenstein († 1472) ernannte Johann von Hatzfeldt-Wildenburg († 1482) am 23. März 1453 zum Amtmann zu Homburg. Der Kölner Erzbischof Dietrich von Moers (reg. 1414-1463) verschrieb Johann († 1482) von Hatzfeldt 1458/59 amts- und pfandweise für ein Darlehen von 4.000 fl. das kurkölnische Marschallamt zu Westfalen. Desweiteren überließ der Kirchenfürst ihm und seinem gleichnamigen älteren Bruder für 6.100 fl. amts- und pfandweise die Burgen und Ämter Bilstein und Waldenburg in Südwestfalen. 
    Beruf / Beschäftigung 1458 bis 1461  Westfalen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Marschall von Westfalen 
    Besitz In landesherrlichen Diensten absolvierte Johann († 1482) eine glänzende Karriere. Besondere Aufmerksamkeit verdienen seine Finanzgeschäfte. Im Jahr 1453 gelangten die kurkölnischen Schlösser und Ämter Bilstein und Waldenburg als Unterpfand des Grafen Gerhard II. von Sayn († 1493) in seinen Besitz 
    Tod 1482 
    Personen-Kennung I41119  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2023 

    Vater Gottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg   gest. 1422 
    Mutter Lukarde (Lückel) von Effertzhausen (Erfurtshausen),   geb. 1390   gest. 1456 (Alter 66 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F20611  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Regina (Regine) von Nesselrode 
    Eheschließung Sep 1437  [1
    Notizen 
    • Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, Katharina (†1506) und Margarethe (1479/1490), die in die Familien Riedesel von Eisenbach und von Virmond einheirateten.
    Kinder 
    +1. Katharina (Catharina) von Hatzfeld-Wildenburg   gest. 1506
     2. Margarethe von Hatzfeld-Wildenburg
    Familien-Kennung F20614  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2023 

    Familie 2 Dorothea von Attendorn 
    Eheschließung Datum unbekannt  [1
    • Erster Gatte der Dorothea; Heinrich von dem Broel genannt Platern..?
    Kinder 
     1. Johann von Hatzfeld-Wildenburg   gest. 1532
    Familien-Kennung F20617  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Marschall von Westfalen - 1458 bis 1461 - Westfalen Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Hatzfeld-Wildenburg - Wappen
    Hatzfeld-Wildenburg - Wappen
    Das Wappen der Grafen von Hatzfeld-Wildenburg über dem Haupteingang von Schloss Kalkum.

    Bild: Wikipedia; Beckstet - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Beckstet
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_V._von_Hatzfeld

      Johann V. von Hatzfeld (* vor 1422; † 1482) war unter anderem zeitweise Marschall von Westfalen.

      Familie
      Er entstammte dem edelfreien Geschlecht Hatzfeld. Der Vater war Gottfried VII. genannt der Rauhe. Die Mutter war Lukarde von Effertzhausen. Er hatte unter anderem einen gleichnamigen älteren Bruder Johann († 1478) und einen Bruder Gottfried († 1470).

      Er selbst heiratete 1437 Regina von Nesselrode, Tochter von Wilhelm von Nesselrode. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Katharina heiratete Hermann Riedesel zu Eisenbach. Margaretha ehelichte Konrad von Virmont. In einer zweiten Ehe heiratete Johann V. Dorothea von Attendorn. Aus dieser Ehe ging der gleichnamige Sohn Johann († 1532) hervor. Dieser heiratete Maria von Uffeln und stiftete die Linie Hatzfeld-Uffeln.

      Leben
      Die an den Grafen Gerhard II. von Sayn verpfändeten kurkölnischen Burgen und Ämter Bilstein und Waldenburg kamen 1453 zunächst als Unterpfand an Johann von Hatzfeld. Georg I. von Sayn-Wittgenstein ernannte ihn 1453 zum Amtmann von Homburg. Der Kölner Erzbischof Dietrich II. von Moers überließ ihm 1458 als Pfand für 4000 Gulden das Amt des Marschalls von Westfalen. Ebenso als Pfand erhielt er und sein gleichnamiger Bruder Johann für eine Summe von 6000 Gulden die Kurkölner Ämter Bilstein und Waldenburg. Der Bruder hatte auch das Amt Medebach inne. Zusammen mit seinen Brüdern Johann und Gottfried erhielt Johann V. auch ein Burglehen in Siegen von den Grafen von Nassau-Dillenburg. Als Unterstützer von Gerhard I. von Jülich-Berg bekamen die Brüder 1451 eine Geldrente aus den Zolleinnahmen in Düsseldorf. Vom Erzbischof von Trier Johann II. von Baden erhielt Johann V. 1462 eine Weingülte von drei Fudern aus der kurfürstlichen Weinkellerei in Ehrenbreitstein.

      Aus Geldnöten verpfändete er für 4000 Gulden sein Drittel an der Burg und Herrschaft Wildenburg an seine Schwiegersöhne. Die Schulden gegenüber den Familien der Schwiegersöhne stiegen aber weiter auf 6000 Gulden an. Nach dem Tod Johanns verpfändeten seine Neffen Johann († 1505) und Gottfried († 1514) Burg und Amt Bilstein. Allerdings behielten die Hatzfelder das Nutzungsrecht an der Burg.

      Die Witwe Dorothea von Attendorn lebte im Stadthaus in Attendorn und verzichtete 1497 zu Gunsten ihres Sohnes auf die Hälfte ihres von Johann V. ererbten Besitzes.

  • Quellen 
    1. [S131] Jens Friedhoff, Die Familie von Hatzfeldt, (Grupello Verlag), Seite 39, ISBN 3-89978-025-6.