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Jutta von Hatzfeld-Wildenburg

Jutta von Hatzfeld-Wildenburg

weiblich

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  • Name Jutta von Hatzfeld-Wildenburg 
    Geschlecht weiblich 
    Besitz Burg Lohmar Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Johann und seine Frau Irmgard, geborene Steinebach verkauften am 21. Mai 1444 Haus Lohmar den Eheleuten Gerhard von Reven und Jutta von Hatzfeld, die es als Pfandschaft von Ludwig von Rode (II) in Besitz hatten.
    Bemerkenswert ist, dass sich das Käuferpaar seiner Sache – schon wegen des langen Pfandbesitzes – sicher war; denn fünf Wochen vor dem endgültigen Kaufvertrag vom 23. Mai verpfändeten sie am 17. April 1444, dem Freitag nach Ostern, den Siegburger Bürgern Heine dem Smit und Hennes von Reide sowie dem Heinrich von Aldenach (Algert), die sich zu ihrem, der Käufer, Gunsten gegenüber Johann von Rode und seiner Frau Irmgard für 330 oberländische Gulden verbürgt haben, zu deren Sicherheit als Unterpfand »hern Lodewigs hoff ind huys van Roid« zu Lohmar mit allen Rechten und Zubehör sowie alles weitere Gut, was sie im Kirchspiel Lohmar innehatten.
    Gerhard von Reven und seine Frau Jutta hatten als Pfandschaft das dem Herzog von Berg zustehende Vogtamt zu Siegburg inne. Dieses Amt wurde von dem Ritter Gawin von Schwanenberg, Landdrost des Her- zogtums Berg und dessen Ehefrau Katharina für 1.0951⁄2 oberländische Gulden eingelöst. Der Herzog von Berg blieb nunmehr in der Schuld des Ehepaares von Schwanenberg und verpfändete mit Urkunde vom 25. Februar 1445, ausgestellt in Blankenberg, diesem die Burg und Vogtei Siegburg mit allen Rechten, Renten und Einkünften, dazu die zur Vogtei gehörenden Dörfer Troisdorf und Wolsdorf.
    Gerhard von Reven hatte somit wenigstens den Unterhalt für seine Familie sichergestellt. Er verstarb im Jahr 1445 vor dem 9. Oktober, an dem Jutta und seine drei unmün- digen Söhne Gerhard, Werner und Wilhelm als Witwe und Waisen ge- nannt werden.
    Am 20. Januar 1446 quittierte Jutta von Hatzfeld den Ersatz der Auslagen, die ihr verstorbener Ehemann Gerhard von Reven zu Gladbach und in der Geldrischen Fehde machte.
    Am 20. Oktober 1451 bestätigten der Ritter Johann von Hatzfeld zu Wildenburg und seine Brüder Johann (gen. Henne) und Gottfried (gen. Godart) von Hatzfeld ihrer Schwester Jutta gegenüber eine Schuld von 800 oberländischen Gulden. Davon entfielen 500 Gulden auf das Heiratsgeld, das sie Jutta bei ihrer Eheschließung mit Gerhard von Reven zugesagt hatten. Trotz urkundlicher Erklärung und scheinbar sicherer Bürgschaft ist diese Schuld nie beglichen worden. 
    Besitz Jutta von Hatzfeldt-Wildenburg wurden bei ihrer Eheschließung mit dem Niederadeligen Gerhard von den Reven 500 fl. Heimsteuer zugesichert.
    Im Jahre 1451, Juttas Gatte war bereits verstorben, summierten sich die noch ausstehenden finanziellen Verpflichtungen ihrer Brüder Johann († 1482), Johann († 1478) und Gottfried († 1470) auf die stolze Summe von 800 fl. 
    Personen-Kennung I41169  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2023 

    Vater Gottfried VII. von Hatzfeld-Wildenburg   gest. 1422 
    Mutter Lukarde (Lückel) von Effertzhausen (Erfurtshausen),   geb. 1390   gest. 1456 (Alter 66 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F20611  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gerhard von den Reven 
    Eheschließung Datum unbekannt  [1
    Familien-Kennung F20645  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jun 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Johann und seine Frau Irmgard, geborene Steinebach verkauften am 21. Mai 1444 Haus Lohmar den Eheleuten Gerhard von Reven und Jutta von Hatzfeld, die es als Pfandschaft von Ludwig von Rode (II) in Besitz hatten. Bemerkenswert ist, dass sich das Käuferpaar seiner Sache – schon wegen des langen Pfandbesitzes – sicher war; denn fünf Wochen vor dem endgültigen Kaufvertrag vom 23. Mai verpfändeten sie am 17. April 1444, dem Freitag nach Ostern, den Siegburger Bürgern Heine dem Smit und Hennes von Reide sowie dem Heinrich von Aldenach (Algert), die sich zu ihrem, der Käufer, Gunsten gegenüber Johann von Rode und seiner Frau Irmgard für 330 oberländische Gulden verbürgt haben, zu deren Sicherheit als Unterpfand »hern Lodewigs hoff ind huys van Roid« zu Lohmar mit allen Rechten und Zubehör sowie alles weitere Gut, was sie im Kirchspiel Lohmar innehatten. Gerhard von Reven und seine Frau Jutta hatten als Pfandschaft das dem Herzog von Berg zustehende Vogtamt zu Siegburg inne. Dieses Amt wurde von dem Ritter Gawin von Schwanenberg, Landdrost des Her- zogtums Berg und dessen Ehefrau Katharina für 1.0951⁄2 oberländische Gulden eingelöst. Der Herzog von Berg blieb nunmehr in der Schuld des Ehepaares von Schwanenberg und verpfändete mit Urkunde vom 25. Februar 1445, ausgestellt in Blankenberg, diesem die Burg und Vogtei Siegburg mit allen Rechten, Renten und Einkünften, dazu die zur Vogtei gehörenden Dörfer Troisdorf und Wolsdorf. Gerhard von Reven hatte somit wenigstens den Unterhalt für seine Familie sichergestellt. Er verstarb im Jahr 1445 vor dem 9. Oktober, an dem Jutta und seine drei unmün- digen Söhne Gerhard, Werner und Wilhelm als Witwe und Waisen ge- nannt werden. Am 20. Januar 1446 quittierte Jutta von Hatzfeld den Ersatz der Auslagen, die ihr verstorbener Ehemann Gerhard von Reven zu Gladbach und in der Geldrischen Fehde machte. Am 20. Oktober 1451 bestätigten der Ritter Johann von Hatzfeld zu Wildenburg und seine Brüder Johann (gen. Henne) und Gottfried (gen. Godart) von Hatzfeld ihrer Schwester Jutta gegenüber eine Schuld von 800 oberländischen Gulden. Davon entfielen 500 Gulden auf das Heiratsgeld, das sie Jutta bei ihrer Eheschließung mit Gerhard von Reven zugesagt hatten. Trotz urkundlicher Erklärung und scheinbar sicherer Bürgschaft ist diese Schuld nie beglichen worden. - - Burg Lohmar Link zu Google Earth
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  • Wappen, Siegel, Münzen
    Hatzfeld-Wildenburg - Wappen
    Hatzfeld-Wildenburg - Wappen
    Das Wappen der Grafen von Hatzfeld-Wildenburg über dem Haupteingang von Schloss Kalkum.

    Bild: Wikipedia; Beckstet - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Beckstet
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Quellen 
    1. [S131] Jens Friedhoff, Die Familie von Hatzfeldt, (Grupello Verlag), Seite 38, ISBN 3-89978-025-6.