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Johann III. von Sponheim-Starkenburg

Johann III. von Sponheim-Starkenburg

männlich 1315 - 1398  (83 Jahre)

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  • Name Johann III. von Sponheim-Starkenburg 
    • "der Ältere", "der Edle" und wegen seiner im Alter schwindenden Sehkraft „der Blinde“
    Spitzname der Edle 
    Geburt 1315 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Grafschaft Sponheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Sponheim 
    • Die Grafschaft Sponheim war ein ehemaliges reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Nahe-Hunsrück-Gegend im heutigen Land Rheinland-Pfalz. Sie entwickelte sich im frühen 12. Jahrhundert (Hochmittelalter) und bestand bis zu dem von der Französischen Revolution ausgelösten Ersten Koalitionskrieg.
      Die zwei sponheimischen Linien Starkenburg und Kreuznach waren in der Folgezeit nicht immer miteinander verbunden bezüglich ihrer politischen Ausrichtung. Sponheim-Kreuznach unterstützte Friedrich den Schönen von Habsburg in dem Streit um die deutsche Königsherrschaft und stand somit im Widerspruch zu Sponheim-Starkenburg, die an Ludwig IV. den Bayern angeschlossen war. Der anschließende Sieg von Ludwig dem Bayern bedeutete für Sponheim-Starkenburg einen relativen Machtgewinn.[18] In dieser Zeit war die Vordere Grafschaft in eine nördliche und südliche Hälfte geteilt. Teilungslinie war der Soonwald. In Kastellaun residierte Simon II., in Kreuznach Johann II., der ohne legitime Söhne starb. Mit dem Regierungsantritt von Simons Sohn Walram endete die Teilung. Walram regierte die vereinigte Vordere Grafschaft bis 1380 und führte viele Fehden. Walrams Sohn Simon III. brachte der Vorderen Grafschaft durch seine Heirat mit Maria von Vianden die Grafschaft Vianden ein.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim
    Tod 20 Dez 1398 
    Beerdigung Kloster Himmerod Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Kloster Himmerod (lat. Abbatia Claustri B.M.V.; in Eifeler Mundart: Hammerd) ist eine ehemalige, 1134/35 von Bernhard von Clairvaux gegründete Zisterzienserabtei in der Eifel. Sie liegt zwischen Eisenschmitt und Großlittgen (Landkreis Bernkastel-Wittlich) im Tal der Salm.
      Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts hatten die Grafen von Sponheim ihre Grablege im Kloster; die Grabsteine, unter anderem der der Gräfin Loretta, waren noch im 18. Jahrhundert vorhanden.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Himmerod
    Personen-Kennung I41272  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 

    Vater Heinrich II. von Sponheim-Starkenburg,   geb. zw 1292 und 1295   gest. vor Okt 1323, Wolfstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre) 
    Mutter Gräfin Loretta von Salm,   geb. 1300   gest. 1345/1346 (Alter 46 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F20696  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher),   geb. 1312   gest. 1375 (Alter 63 Jahre) 
    Eheschließung 1331 
    • Johann III. war verheiratet 1331 mit Mechthild von der Pfalz († 1375). Mechthild war eine Tochter des Pfalzgrafen Rudolf I. bei Rhein und der Mechthild von Nassau. Väterlicherseits war sie damit Urenkelin König Rudolfs von Habsburg, mütterlicherseits Enkelin König Adolfs von Nassau. Der seit 1314 regierende spätere Kaiser Ludwig der Bayer war ein Bruder ihres Vaters. Ihre zwei Töchter Mechthild und Loretta wurden schließlich mit dem Aussterben der beiden Sponheim-Linien 1437 zu den posthumen Erbinnen der gesamten Grafschaft Sponheim zwischen Baden und Veldenz.
    Notizen 
    • Kinder:
      - Johann IV., Graf von Sponheim (* vor 1338; † 1413/14[3]), ⚭ 1346 Elisabeth von Sponheim-Kreuznach († nach 1394[4])
      - Mechthild (* um 1345; † 1407/10[5]), ⚭ 1356 Markgraf Rudolf VI. von Baden († 1372)
      - Loretta (* um 1347; † nach 1374), ⚭ um 1374 Graf Heinrich III. von Veldenz († 1389). Ihr Sohn Johann von Veldenz († 1434) war Benediktiner-Abt des Klosters Weißenburg (Wissembourg) im Elsass.
    Kinder 
     1. Johann IV. von Sponheim-Starkenburg,   geb. vor 1338   gest. 1413/1414 (Alter 76 Jahre)
    Familien-Kennung F20718  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Sponheim - - Grafschaft Sponheim Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Kloster Himmerod Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Sponheim - Wappen
    Sponheim - Wappen
    Wappen des Geschlechts der Spanheimer und der Grafschaft Sponheim

    (Bild: Wikipedia; Wappengrafik erstellt von LeoDavid - Blasonierung und alte Wappenabbildungen; nach J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 7. Abteilung, Tafel 14; Der abgestorbene Nassauische Adel; Verfasser: H. von Goeckingk, A. von Bierbrauer-Brennstein, A. von Grass; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe 1882 - © CC0 - https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en)

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_III._(Sponheim-Starkenburg)

      Graf Johann III. von Sponheim, der Ältere (* um 1315; † 30. Dezember 1398) regierte die Grafschaft Sponheim 67 Jahre. Er erhielt auch die Beinamen „der Edle“ und wegen seiner im Alter schwindenden Sehkraft „der Blinde“.

      Leben
      Johann III. von Sponheim war der erste Sohn des Grafen Heinrich II. von Sponheim und dessen Frau Loretta von Salm. Er hatte zwei Brüder, Heinrich und Gottfried. Er wurde 1331 mit Mechthild von der Pfalz vermählt, Ludwigs des Bayern Nichte. Wichtige Ereignisse, die in seiner Regierungszeit stattfanden, schließen die Errichtung des Heilig-Geist-Hospitals in Enkirch und einen Krieg mit dem Trierer Erzbischof Boemund II. von Saarbrücken mit großen Schäden auf beiden Seiten ein. Graf Johann III. von Sponheim hatte, gleichwie seine Mutter, häufige Zwistigkeiten mit der trierischen Kirche. Johann führte eine Fehde gegen den Erzbischof Balduin von Luxemburg; diese wurde durch Sühne vom 13. April 1347 vertragen. Erzbischof Balduin setzte ihn am 4. Januar 1351 zum obersten Amtmann der rechts der Mosel liegenden Trierer Lande ein.[1] Balduins Nachfolger, Boemund, geriet 1356 mit Johann und dessen Schwager Kurfürst Ruprecht I. von der Pfalz in Streit um den Zoll bei Enkirch. Diese andere Fehde wurde vielen trierischen Orten durch Raub und Brand verderblich, aber Boemund zerstörte Starkenburg, Kirchberg und trieb Sponheim so in die Enge, dass Johann 1360 den Frieden erbitten musste.[2] Die nachfolgende Fehde zwischen Johann und seinem Vetter Walram war von keiner großen Bedeutung, da sie bald wieder ausgeglichen wurde. Am 9. Mai 1368 verlieh er das durch den Tod Simons von Waldeck erledigte sponheimische Erbmarschallamt und das mit diesem Lehen verbundene Dorf Sevenich dem Herrn Friedrich von Ehrenburg. Für Winterburg, Koppenstein und Birkenfeld erwarb er 1330 Stadtrechte vom Kaiser Ludwig. In Trarbach baute er eine Kirche; in welchem Jahr ist nicht bekannt; allein früh setzte er einen Abt aus dem Himmeroder Kloster nach Traben, der täglich, und in Abwesenheit des Grafen, dreimal wöchentlich, in Trarbach Messe lesen musste. Ob er an dem Zuge, den Graf Kuno II. von Falkenstein und Graf Walram von Sponheim 1362 gegen die das linke Rheinufer verheerenden Engländer unternahmen, teilgenommen, ist ungewiss. Johann III. ist der Erbauer der Grevenburg (Grafenburg) über Trarbach, die am 3. Oktober 1357 erstmals namentlich erwähnt wird. Er wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.