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Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg

Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg

männlich 1078 - 1131  (53 Jahre)

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  • Name Friedrich I. von Schwarzenburg 
    • Der Name des Bruders von Bischof Friedrich I. auf der Schwarzenburg, wohl Vater von Berthold(II.) und Margarethe, wird in keiner Quelle eindeutig zuschreibbar genannt. Weiter besteht eine genealogische Lücke zwischen dem erstgenannten Heinrich und der Generation von Fürstbischof Friedrich I. und seinen Brüdern, ohne klar belegbare Personen. Der in der Literatur und Stammtafeln dazu öfters genannte Berthold I. von Schwarzenburg beruht auf genealogischen Kombinationen von Franz Tyroller, ohne dass derzeit eine einzige klare namentliche Belegung durch eindeutige Quellen vorliegt.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzenburg_(Adelsgeschlecht)
    Titel Erzbischof 
    Geburt cir 1075/1078 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Erzbistum Köln Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erzbischof Köln 
    • Das Erzbistum Köln (lateinisch Archidioecesis Coloniensis) ist eine römisch-katholische Diözese im Westen von Nordrhein-Westfalen und im nördlichen Rheinland-Pfalz. Es ist eines der ältesten und mit rund 1,74 Millionen Katholiken im Diözesangebiet (Stand: 31. Dezember 2022) das mitgliederstärkste Bistum im deutschsprachigen Raum.
      Das Erzbistum Köln geht auf die frühchristliche Gemeinde der Stadt in römischer Zeit zurück. Der erste in Quellen des 4. Jahrhunderts genannte Bischof von Köln war Maternus, der erste Bischof mit fränkischem Namen Evergislus (Eberigisil) im 6. Jahrhundert. Bischof Hildebold erhielt 794/5 durch Karl den Großen als Belohnung für seinen Dienst am Hof den Titel eines Erzbischofs. Köln ist seitdem Erzbistum. Ein erster Dom wurde in Köln 870 geweiht.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Köln
    Tod 25 Okt 1131  Burg Wolkenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Zur Sicherung des Herrschaftsgebietes gegen die Grafen von Sayn errichtete der Kölner Erzbischof Friedrich I. im Jahr 1118 auf diesem Berg die Burg Wolkenburg. Er war sich über den Grenzverlauf im Siebengebirge nicht sicher und baute daher nicht auf dem günstiger gelegenen Drachenfels.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Wolkenburg
    Beerdigung Abtei St. Michael, Siegburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Der heutige Michaelsberg, damals Siegberg genannt, wurde um 800 erstmals durch die Ezzonen bewohnt, den Grafen vom Auelgau, die dort ihre Burg errichteten.
      1064 gründete der Kölner Erzbischof Anno II. dort eine Benediktinerabtei. Schutzpatron der Abtei wurde der Erzengel Michael, der fortan der Abtei und dem Berg den Namen gab. Schnell wurde das Kloster zu einer Reformabtei im Zuge der Reformen von Cluny. Allerdings wies die Klosterverfassung gegenüber Cluny erhebliche Unterschiede auf. Als Siegburger Reform fand diese Richtung eine weite Verbreitung. Nach dem Tod des Erzbischofs Anno 1075 wurde dieser in der Abtei beigesetzt.
      Weitere in der Abtei begrabene Kölner Erzbischöfe waren der im Jahre 1099 verstorbene Hermann III. von Hochstaden und der 1131 verstorbene Friedrich I. von Schwarzenburg.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_St._Michael_(Siegburg)
    Personen-Kennung I41286  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 5 Jul 2023 

    Vater Berthold I. von Schwarzenburg (von Regensburg)   gest. vor 1104 
    Mutter Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim   gest. cir 1130 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F20707  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsTod - 25 Okt 1131 - Burg Wolkenburg Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen der Schwarzenburger
    Wappen der Schwarzenburger
    In ihrem Wappen ist ein gespaltener Zickzackbalken.

    Bild: Wikipedia; Johann Siebmacher - Otto Titan von Hefner; Gustav Adelbert Seyler: Die Wappen des bayerischen Adels. Repro. J. Siebmacher’s großes Wappenbuch. II. Band. Nürnberg 1856 Band 22, Abgestorbene bayerische Geschlechter. - https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Siebmacher
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._von_Schwarzenburg

      Friedrich von Schwarzenburg (* um 1075/1078; † 25. Oktober 1131 auf Burg Wolkenburg) war von 1100 bis 1131 als Friedrich I. Erzbischof von Köln.

      Leben
      Friedrich stammte von der Schwarzenburg bei Rötz im damaligen Nordgau (heute Oberpfalz). Franz Tyroller sieht in ihm einen Sohn des Berthold I. von Schwarzenburg und dessen Frau Richgardis von Spanheim-Istrien. Zweifelsfrei belegt ist aber weder seine Mutter, noch der Vorname seines Vaters.

      Friedrich studierte in Bamberg und Frankreich. Bevor er am 6. Januar 1100 von Kaiser Heinrich IV. zum Erzbischof von Köln erhoben wurde, war er Kanoniker in Bamberg und Speyer. Ebenfalls im Jahr 1100 wurde auf seine Anweisung mit dem Bau der Burg Volmarstein begonnen.

      Im Jahr 1102 kaufte der Erzbischof aus dem Besitz der Grafen von Werl die Orte Hachen (bei Sundern) und Werl. Außerdem wurde Graf Friedrich von Arnsberg nach der Eroberung der Stadt Arnsberg gezwungen, auf die Hälfte seiner Grafschaft zu Gunsten Kölns zu verzichten. Friedrich vermehrte damit den Einfluss Kölns in Westfalen beträchtlich.

      1106 wechselte er in der Auseinandersetzung zwischen dem Kaiser und dessen Sohn auf die Seite König Heinrichs V., was zu einem Konflikt mit Rom führte. Am 25. Juli 1110 krönte Erzbischof Friedrich I. in Mainz Mathilde, die Braut von König Heinrich V., dem er 1111 beim Italienzug zur Kaiserkrönung folgte. Er wandte sich jedoch später von Heinrich V. ab und besiegte ihn 1114 in einer Schlacht bei Andernach. Der Hl. Norbert von Xanten erhielt in jungen Jahren seine Ausbildung bei Friedrich I. und wurde von ihm ca. 1115 in Köln zum Priester geweiht. Norbert gründete dann später den Prämonstratenserorden. Friedrich sicherte den Süden des Erzstifts Köln durch den Bau mehrerer Befestigungen. 1118 errichtete er die Burg Wolkenburg auf einer Bergkuppe des Siebengebirges sowie 1122 die Burg Rolandseck auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Auch der Bau der Burg Drachenfels wird ihm zugeschrieben.

      1122 war er an der Abfassung des Wormser Konkordates als Ratgeber und Erzkanzler für Reichsitalien beteiligt. Im gleichen Jahr vermittelte er die Ehe seiner Nichte Margareta von Schwarzenburg mit dem Grafen Adolf von Saffenberg. Am 24. August 1125 stimmte er bei der Königswahl gegen Friedrich von Schwaben für Lothar von Supplinburg, nachdem er zuerst Karl von Flandern die Krone angeboten hatte. Am 13. September 1125 krönte er Lothar in Aachen zum römisch-deutschen König Lothar III.

      Friedrich starb am 25. Oktober 1131 auf der von ihm erbauten Wolkenburg und wurde am 9. Dezember in der Abtei Siegburg beigesetzt, in der auch zwei seiner Brüder ruhen. Bei Ausgrabungen in der Abteikirche nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 18 Gräber aus der Zeit vor dem barocken Umbau gefunden, das Grab von Erzbischof Friedrich I. wurde bis heute nicht entdeckt. In der Kölner Dombibliothek befindet sich eine wertvolle, im Auftrag von Erzbischof Friedrich um 1130 gefertigte Handschrift, das sog. Friedrich-Lektionar. Auf dem prächtigen farbigen Titelbild thronen Jesus und der Erzbischof, über dem auf einem Bogen "DOMNUS FRIDERICUS COLONIENSIS ARCHIEPISCOPUS" steht.