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Graf Heinrich I. von Nassau-Beilstein

Graf Heinrich I. von Nassau-Beilstein

männlich 1323 - 1380  (56 Jahre)

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  • Name Heinrich I. von Nassau-Beilstein 
    • Der erste Graf von Nassau-Beilstein
    Titel Graf 
    Geburt 11 Jun 1323 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1343 bis 1378/80  Grafschaft Nassau-Beilstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    1. Graf von Nassau-Beilstein 
    • Die Grafschaft Nassau-Beilstein, unter einem Zweig der ottonischen Linie des Hauses Nassau, bestand von 1343 bis 1561 und dann noch einmal von 1607 bis 1620.
      Heinrichs gleichnamiger Sohn Heinrich I. Von Nassau-Beilstein war zunächst zur geistlichen Laufbahn vorgesehen. Er verließ jedoch sein Amt als Dompropst in Speyer und vermählte sich gegen den Willen seines Vaters und Bruder mit Imagina von Westerburg. In der Folge kam es zur Auseinandersetzung zwischen den Brüdern Heinrich I. und Otto II. von Nassau-Dillenburg die 1343 schließlich in einer Landesteilung endete. Der ältere Bruder Otto erhielt mit dem Herrschaftsbereich um Siegen und Dillenburg den größeren Teil, Heinrich wurde mit einem relativ keinen Teil, den Kalenberger Zent um Beilstein und der Herrschaft zum Westerwald abgefunden.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Nassau-Beilstein
    Tod zw 28 Okt 1378 und 24 Feb 1380 
    Personen-Kennung I41322  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2023 

    Vater Graf Heinrich III. von Nassau-Siegen,   geb. cir 1270   gest. zw 13 Jul und 14 Aug 1343 (Alter 73 Jahre) 
    Mutter Adelheid von Heinsberg und Blankenberg (Haus Sponheim)   gest. nach 21 Mai 1343 
    Eheschließung vor 1302 
    Familien-Kennung F20728  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Meyna (Imagina) von Westerburg   gest. cir 1380 
    Eheschließung 1339 
    Notizen 
    • Das Paar hatte drei Kinder:
      - Adelheid († 1365) ∞ Heinrich von Kronberg
      - Heinrich II., Graf von Nassau-Beilstein (* 1374; † nach 1412) ∞ Katharina von Randerode
      - Reinhard (* 1377; † vor 1414/18)[1]
    Kinder 
    +1. Heinrich II. von Nassau-Beilstein,   geb. 29 Sep 1374   gest. nach 12 Okt 1412 (Alter 37 Jahre)
    Familien-Kennung F20727  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - 1. Graf von Nassau-Beilstein - 1343 bis 1378/80 - Grafschaft Nassau-Beilstein Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Nassau - Grafenwappen
    Nassau - Grafenwappen
    Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch 1450–1480, älterer Teil: Grafen von Nassau

    Die Wappen des Hauses Nassau sind vom Wappen der französischen Region Franche-Comté abgeleitet.
    Stammwappen der ottonischen Linie:
    Im blauen, mit goldenen Schindeln bestreuten Schild ein goldener rotbewehrter Löwe; auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein schwarzer Flug, belegt mit einem aufgebogenen silbernen Schrägbalken, der mit goldenen Lindenblättern belegt ist, die aus goldenem Flechtwerk oberhalb des Balkens, durch dessen Maschen die Schwungfedern des Fluges gesteckt sind, herabhängen. (Ab dem 16. Jahrhundert wurde das Flechtwerk nicht mehr dargestellt.)
    Stammwappen der walramischen Linie:
    Im blauen, mit goldenen Schindeln bestreuten Schild ein goldener rotbewehrter Löwe (seit dem 15. Jahrhundert auch rot- oder goldengekrönt); auf dem Helm mit blau-goldenen Decken zwei blaue, mit goldenen Schindeln bestreute Büffelhörner, zwischen denen seit 1353 der goldene, rotbewehrte und rotgekrönte Pfälzer Löwe sitzt.
    Anlässlich der Erbeinigungskonferenzen, inklusive des Nassauischen Erbvereins, zwischen den beiden Hauptlinien wurde zu Bad Ems im Sommer 1783 festgesetzt, dass der nassauische Löwe rot bewehrt und rot gekrönt werden solle. Dessen ungeachtet wird er heute, wie auch schon im großen und mittleren Wappen des Königreichs Preußen und der preußischen Provinz Hessen-Nassau, bzw. der späteren Provinz Nassau, im königlich niederländischen Wappen wie im großherzoglich luxemburgischen Wappen golden gekrönt.

    Bild: Verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c – Image 40
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Nassau-Beilstein)

      Heinrich I. von Nassau-Beilstein (* 11. Juni 1323; † zwischen dem 28. Oktober 1378 und 24. Februar 1380) war 1343 bis 1378/80 der erste Graf von Nassau-Beilstein.

      Leben
      Heinrich war der jüngere Sohn des Grafen Heinrich I. von Nassau-Siegen und der Adelheid von Heinsberg und Blankenburg. Ursprünglich für die geistliche Laufbahn bestimmt, war er Kanoniker in Köln, Koblenz und schließlich Dompropst in Speyer. Als die Ehe seines älteren Bruders Otto kinderlos blieb, wandte Heinrich sich jedoch dem Laienstand zu. Mit seinem Bruder schloss er 1336 einen Teilungsvertrag über die Grafschaft Nassau-Dillenburg.

      Im Jahr 1339 vermählte sich Heinrich, gegen den Willen seines Vaters und Bruders, mit Meyna (Imagina) von Westerburg, einer Tochter Siegfrieds von Westerburg († 1315). Aufgrund der Ehe kam es zum Streit zwischen den Brüdern. Otto schloss ein Bündnis mit Landgraf Hermann I. von Hessen gegen Heinrich. Auf Vermittlung von Gerlach I. von Nassau und Dietrich von Loon konnte eine Einigung erzielt werden.

      Als Heinrich I. von Nassau-Siegen 1343 starb, wurde die Grafschaft Nassau-Siegen unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Hierbei wurden die Verträge von 1336 und 1339 zugrunde gelegt. Der jüngere, Heinrich, erhielt Beilstein, Mengerskirchen, Burg Eigenberg, Liebenscheid und die Herrschaft zum Westerwald. Er wurde zum Begründer der bis 1561 bestehenden Linie Nassau-Beilstein. Sein älterer Bruder Otto erhielt den deutlich größeren Teil der Grafschaft mit Siegen, Dillenburg, Haiger sowie Löhnberg und wurde Stammvater der Linie Nassau-Dillenburg.

      Heinrich residierte überwiegend auf der Burg Beilstein. Die relativ kleine Herrschaft bot Heinrich nur geringe Einkünfte. Bereits 1344 musste er die Burg Liebenscheid an die Herren von Haiger verpfänden. Zahlreiche weitere Verpfändungen folgten.

      Er war Parteigänger von König Ludwig der Bayer. Dieser gestattete ihm die Zollerhebung auf dem Westerwald. Heinrich zog die Zölle zunächst in Limburg und später in Hachenburg ein. In der Stadt Köln galt er als übler Raubritter. Es gelang ihm jedoch, eine Fehde mit der Stadt Köln zu vermeiden.

      Für Liebenscheid erhielt Heinrich 1360 Stadtrechte, es gelang ihm jedoch nicht, den Ort zu einer Stadt zu entwickeln. Noch zu Lebzeiten beteiligte er seine beiden Söhne Heinrich und Reinhard an der Regierung seiner Grafschaft. Nach seinem Tod 1378/80 teilten sie diese. Heinrich erhielt Beilstein und Mengerskirchen, Reinhard erhielt Liebenscheid.