Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)

Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)

männlich - 1314

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Ermengol X. von Urgell (de Cabrera) 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1267 bis 1314  Grafschaft Urgell Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Urgell -Haus Cabrera- 
    Tod 1314 
    Personen-Kennung I42002  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 18 Aug 2023 

    Vater Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera)   gest. 1267, Foix Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mutter Cecile von Foix 
    Familien-Kennung F21199  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sibil (Sibilla) de Montcada 
    Eheschließung
    • Er hatte Sibilla de Montcada geheiratet, eine Schwester der ungeliebten ersten Frau seines Vaters, womit er offenbar dessen Fehde mit dem Haus Montcada bereinigen wollte.
    • Nach deren Tod heiratete er noch ein zweites Mal..
    Notizen 
    • Kinder sind aus beiden Ehen nicht hervorgegangen.
    Familien-Kennung F21219  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 18 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Urgell -Haus Cabrera- - 1267 bis 1314 - Grafschaft Urgell Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen von Cabrera-Urgell
    Wappen von Cabrera-Urgell
    Bild: Wikipedia; georg-hessen - ací
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

      Ermengol X. († 1314) war ein Graf von Urgell aus dem Haus Cabrera. Er war ein Sohn des Grafen Álvaro von Urgell († 1267) und der Cecile von Foix.

      Beim Tod des Vaters war die Familie Cabrera in Urgell faktisch entmachtet, da die Grafschaft aufgrund dessen zerfahrener ehelicher Situation kurz vor seinem Tod von König Jakob I. von Aragón besetzt wurde. Als testamentarischer Erbe seines Vaters hatte Ermengol von da an auf eine Restitution seines Erbes gedrängt und sich deshalb 1274 der breiten Opposition des katalanischen Adels gegen die Autorität des alten Königs angeschlossen.[1] Diese setzte er auch nach dem Tod des Königs 1276 gegen dessen Nachfolger Peter III. fort. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Cousin, Graf Roger Bernard III. von Foix, der 1280 mit einem großen Heer in Urgell einfiel und die Stadt Balaguer eroberte. Dort wurden die Verbündeten von Peter III. fünf Wochen lang belagert und im Juli des Jahres schließlich zur Aufgabe gezwungen und gefangen genommen.[2]

      Ermengol hatte sich danach mit Peter III. versöhnt, 1283 hatte er in Bordeaux dessen Gefolge angehört, bei dem Duell gegen die Ritter Karls von Anjou.[3] Inwieweit ihm der Besitz seines Vaters zurückerstattet wurde, ist unklar, aber wahrscheinlich dürfte er nicht mehr im vollen Umfang die Grafschaft Urgell zurückerhalten haben. Er hatte Sibilla de Montcada geheiratet, eine Schwester der ungeliebten ersten Frau seines Vaters, womit er offenbar dessen Fehde mit dem Haus Montcada bereinigen wollte. Nach deren Tod heiratete er noch ein zweites Mal, Kinder sind aus beiden Ehen nicht hervorgegangen. Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.[4]

      Ermengol wurde in der Abtei Santa María de Bellpuig bei Avellanas bestattet. Hier hatte er ab 1300 die Gestaltung der Grabmäler seiner Eltern, seines Bruders Àlvar, seines Onkels Ermengol IX. und seines Ahn Ermengol VII. in Auftrag gegeben, die heute alle im Metropolitan Museum of Art (The Cloisters) in New York City zu sehen sind.