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Herzog Kasimir I. von Teschen

Herzog Kasimir I. von Teschen

männlich 1290 - 1358  (68 Jahre)

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  • Name Kasimir I. von Teschen 
    Titel Herzog 
    Geburt cir 1280/1290 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1315 bis 1358  Herzogtum Teschen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Teschen 
    • Das Herzogtum Teschen (alttschechisch Tiessjn, polnisch Cieszyn) bestand ab 1290 und war ab 1348 ein böhmisches Lehens-Fürstentum in Schlesien (siehe Lehenswesen). Kasimir I. von Teschen erhielt am 18. Februar 1327 einen Privilegienbrief König Johanns von Böhmen mit einer Erbfolge-Bestätigung.
      Nach dem Erlöschen dieses Herzogsgeschlecht im Namensträgerstamm mit Friedrich Wilhelm (Teschen) (1601–1625) und dem Tod Elisabeth Lukretias (1599–1653), der letzten regierenden Herzogin von Teschen aus dem Haus der Piasten, verehelicht 1618 mit Reichsfürst Gundakar von Liechtenstein (1580–1658), Herzog von Troppau und Jägerndorf, Erster Obersthofmeister, erfolgte der Heimfall an die Krone Böhmen. Dieses böhmische Kronlehen wurde von Kaiser Karl VI. an Leopold, Herzog von Lothringen, am 12. Mai 1722 als böhmischen Herzog von Teschen verliehen. Es folgte die Dotation des Herzogtums Teschen durch Kaiserin Maria Theresia an ihre Tochter Erzherzogin Maria Christina von Österreich und deren Ehemann Albert Kasimir von Sachsen-Teschen als böhmisches Mannlehen am 31. Mai 1766 (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, Familienurkunde Nr. 2018). Der Herzogstitel wurde 1822 auf die Tertiogeniturlinie des Hauses Habsburg-Lothringen übertragen.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Teschen (Aug 2023)
    Tod 1358 
    Personen-Kennung I42086  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 22 Aug 2023 

    Vater Herzog Mesko I. (Miezko) von Teschen,   geb. zw 1252 und 1256   gest. vor 27 Aug 1315 (Alter 59 Jahre) 
    Familien-Kennung F14122  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Eufemia von Masowien 
    Eheschließung 1321 
    Notizen 
    • Nachkommen:
      - Anna (1325–1367), verheiratet mit dem Liegnitzer Herzog Wenzel I. († 1364)
      - Wladislaus († 1355)
      - Jolanta Helena († 1364), Äbtissin von St. Klara in Krakau
      - Boleslaw († 1356), Kanoniker in Breslau, Hofkaplan des Kaisers Karl IV., Propst in Prag
      - Przemislaus I. († 1410)
      - Agnes († 1371), ⚭ 1354 Konrad II. von Oels († 1403)
      - Johann/Hanuš († nach 1391), Kleriker der Breslauer Diözese
      - Siemowit/Ziemowit († 1391), Komtur der Johanniter von Klein Öls, ab 1372 Prior der Johanniter-Provinz Böhmen, Mähren und Polen sowie der österreichischen Länder
      - Elisabeth († 1364), Nonne in Trebnitz
    Kinder 
    +1. Anna von Teschen,   geb. 1325   gest. 1367 (Alter 42 Jahre)
    Familien-Kennung F21283  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 22 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen des Herzogtums Teschen
    Wappen des Herzogtums Teschen
    Unter einem Fürstenhut mit rotem, hermelingeschmückten Wappenmantel in blauem Schild der goldgekrönte oberschlesische einköpfige goldene Adler. Helmkleinod: ein natürlicher Pfauenstoß.

    Bild: Wikipedia; Autor unbekannt derivative work: Poznaniak (talk) - File:Cieszyn Piast dynasty COA raw.png Leopold Jan Szersznik: Scuta nobilium ducatus Teschinensis - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Poznaniak
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kasimir_I._(Teschen) (Aug 2023)

      Kasimir I. (tschechisch: Kazimír I. Těšínský, polnisch: Kazimierz I cieszyński; * um 1280/1290; † 1358) war von 1315 bis 1358 Herzog von Teschen.

      Kasimir I. war der Sohn des Teschener Herzogs Mesko I. Der Name seiner Mutter, die um 1303 verstarb, ist unbekannt.

      Nach dem Tod seines Vaters um 1315 erhielt Kasimir den südwestlichen Teil des Herzogtums mit der Stadt Teschen im Mittelpunkt. Er unterhielt zunächst gute Beziehungen zu Władysław I. Ellenlang, der 1320 polnischer König wurde. Als dieser aber mit der Unterstützung litauischer Truppen in das Herzogtum Auschwitz einfiel, wandte sich Kasimir dem böhmischen König Johann von Luxemburg zu. Zusammen mit den Herzögen Bolko von Falkenberg und Wladislaus von Beuthen-Cosel begab er sich im Februar 1327 nach Troppau, um dort König Johann zu huldigen, der sich auf einem Kriegszug von Brünn über Oberschlesien nach Krakau befand. Am 18. und 19. Februar übergaben sie König Johann formal ihre Gebiete, die sie anschließend wiederum als ein Lehen der Krone Böhmen vom König verliehen bekamen[2].

      Kasimir wollte eine weitere Zersplitterung des Herzogtums vermeiden und sah deshalb nur seinen Sohn Przemislaus I. als seinen Nachfolger vor. Für die verbleibenden Söhne wählte er eine geistliche Laufbahn. 1334 erwarb er von Herzog Wladislaus von Beuthen und Cosel das Herzogtum Sewerien, wodurch ihm die Ausdehnung seines Einflussbereiches gelang.

      Es wird vermutet, dass Kasimir die Teschener Burg neu errichtete und die Stadt mit einer Stadtmauer befestigte. Er unterstützte auch die wirtschaftliche Entwicklung des Herzogtums durch die Förderung der Städte.