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Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)

Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)

männlich 1320 - 1368  (48 Jahre)

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  • Name Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) 
    Titel Herzog 
    Geburt 1318/1320 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1338 bis 1368  Herzogtum Sachsen-Lauenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Sachsen-Lauenburg 
    • Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)
    • Nach dem Tod Erich II. im Jahr 1368 gingen die Regierungsgeschäfte an Erichs Sohn Erich IV. über.
    Tod 1368 
    Personen-Kennung I42117  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Aug 2023 

    Vater Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier),   geb. vor 1285   gest. 1360, Nienburg, Weser Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 75 Jahre) 
    Mutter Elisabeth von Pommern (Greifen)   gest. 16 Okt 1349 
    Eheschließung 1316 
    Familien-Kennung F21308  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Agnes von Holstein 
    Eheschließung 1342/1349 
    • Erich heiratete Agnes von Holstein.
    Notizen 
    • Nachkommen:
      - Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (1354–1411), Herzog von Sachsen-Lauenburg
      - Agnes von Sachsen-Lauenburg († nach 1387); ⚭ Herzog Wilhelm „Langbein“ von Braunschweig-Lüneburg († 1369)
      - Jutta von Sachsen-Lauenburg († 1388), ⚭ Herzog Bogislaw VI. von Pommern († 1393)
      - Mechthild von Sachsen-Lauenburg († nach 1405), Äbtissin von Wienhausen
    Kinder 
    +1. Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier),   geb. 1354   gest. 1411 (Alter 57 Jahre)
    Familien-Kennung F21309  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herzog von Sachsen-Lauenburg - 1338 bis 1368 - Herzogtum Sachsen-Lauenburg Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Sachsen-Lauenburg - Wappen
    Sachsen-Lauenburg - Wappen
    Wappen Sachsen-Lauenburgs während der askanischen Zeit (1296–1689)

    Bild: Wikipedia; unbekannt
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

      Erich II. von Sachsen-Lauenburg (* 1318/1320; † 1368) war 1338 bis 1368 Herzog von Sachsen-Lauenburg.

      Erich war der Sohn von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg († 1361) aus dem Hause der Askanier und der Elisabeth von Pommern († 1349).

      Erich übernahm 1338 nach der Abdankung seines Vaters die Regierungsgeschäfte über die Gebiete Lauenburg und Ratzeburg. Sein Vetter Albrecht IV., ebenfalls sächsischer Herzog, fiel im Winter 1343/44 in Erichs Ländereien ein, um den Landfrieden zu sichern, denn Erich stand im Ruf, Straßenräubern Zuflucht zu gewähren und Überfälle auf Kaufmannszüge in seinen Ländereien zu begünstigen. Allerdings stand der finanziell stark angeschlagene Albrecht in genau demselben Ruf, so dass wir hier auch einen einfachen erfolgreichen Raubzug mit gefälliger Geschichtsschreibung des Siegers annehmen können.

      1360, drei Jahre nach dem Tod Albrecht IV., bot dessen Sohn, Albrecht V., Erich die Stadt und das Schloss Bergedorf als Pfand für einen Kredit an, nachdem er bereits im Jahr zuvor Stadt und Vogtei Mölln an die Lübecker verpfändet hatte. Erich nahm die Gelegenheit wahr, seine Ländereien zu erweitern, und gab das Darlehen. Um sein Geld abzusichern, setzte er auf Schloss Bergedorf einen eigenen Verwalter ein.

      Im Streit um die Wege- und Zollrechte auf der Elbe kam es 1362 zu einem Überfall des Lüneburger Herzogs Wilhelm auf die Riepenburg und den dort zu jenem Zeitpunkt Hof haltenden Erich. Während Erich sich dem Zugriff entziehen konnte, wurde die Riepenburg geschleift und die Vierlande verwüstet. Die durch die Riepenburg geschützte Eyslinger Fähre mit der dazugehörenden Zollstation geriet ebenfalls in die Hand Wilhelms. Zur Sicherung seiner Eroberung ließ er eine neue Burg etwas stromauf am Gammerort errichten, die dem umgehend erfolgenden Gegenschlag Erichs aber nicht standhalten konnte und ihrerseits niedergerissen wurde. Die Riepenburg wurde neu errichtet, die Eroberungen Wilhelms zurück in Erichs Besitz geführt.[1]

      Langfristig führte dieser Überfall zu einer Festigung des südlichsten der drei Elbarme der Vierlande zur Landes- und Bistumsgrenze; bis 1438 wurden die beiden nördlichen Elbarme abgedeicht und dadurch der südlichste Elbarm, die heutige Stromelbe, zum einzigen Schifffahrtsweg zwischen Hamburg und Geesthacht umgestaltet.