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Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)

Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)

männlich 1354 - 1411  (57 Jahre)

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  • Name Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (Askanier) 
    Titel Herzog 
    Geburt 1354 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1368 bis 1411  Herzogtum Sachsen-Lauenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Sachsen-Lauenburg 
    • Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war ein seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum im äußersten Südosten des heutigen Schleswig-Holsteins mit dem territorialen Schwerpunkt in dem heutigen nach ihm benannten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Herzogtum entstand 1296 durch Teilung des Rest-Herzogtums Sachsen. Von 1296 bis 1689 wurde das Herzogtum von den Askaniern regiert, die dort eine eigene Linie bildeten. Residenzorte des Herzogtums waren Lauenburg und später auch Ratzeburg, da durch den Westfälischen Frieden 1648 das Hochstift Ratzeburg an Sachsen-Lauenburg übergegangen war, dessen Bischöfe nach der Reformation meist aus dem Haus Mecklenburg gestammt hatten.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sachsen-Lauenburg (Aug 2023)
    Tod 1411 
    Personen-Kennung I42119  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Aug 2023 

    Vater Herzog Erich II. von Sachsen-Lauenburg (Askanier),   geb. 1318/1320   gest. 1368 (Alter 48 Jahre) 
    Mutter Agnes von Holstein 
    Eheschließung 1342/1349 
    Familien-Kennung F21309  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sophie von Braunschweig-Lüneburg,   geb. 1358   gest. 1416 (Alter 58 Jahre) 
    Eheschließung 8 Apr 1373 
    • Erich heiratete Sophie von Braunschweig-Lüneburg, eine Tochter von Magnus II.
    Notizen 
    • Nachkommen:
      - Erich V. († 1435), Herzog von Sachsen-Lauenburg
      - Johann IV. († 1414), Herzog von Sachsen-Lauenburg, Mitregent mit Erich V.[3]
      - Albrecht († 1421), Domherr in Hildesheim
      - Magnus († 1452), Bischof von Hildesheim und Kammin
      - Bernhard II. († 1463), Herzog von Sachsen-Lauenburg
      - Otto († vor 1431)
      - Agnes von Sachsen-Lauenburg († vor 1415), verheiratet mit Graf Albrecht II. von Holstein († 1403)
      - Agnes von Sachsen-Lauenburg († um 1435), verheiratet mit Herzog Wartislaw VIII. von Pommern (1373–1415)
      - Katharina von Sachsen-Lauenburg († um 1448), verheiratet 1. mit Fürst Johann VII. von Werle († 1414), verheiratet 2. mit Herzog Johann IV. von Mecklenburg († 1422)
      - Sophie († 1462), verheiratet mit Herzog Wartislaw IX. von Pommern († 1457)
    Kinder 
    +1. Katharina von Sachsen-Lauenburg (Askanier),   geb. cir 1400   gest. 22 Sep 1450 (Alter 50 Jahre)
    Familien-Kennung F21310  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herzog von Sachsen-Lauenburg - 1368 bis 1411 - Herzogtum Sachsen-Lauenburg Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Sachsen-Lauenburg - Wappen
    Sachsen-Lauenburg - Wappen
    Wappen Sachsen-Lauenburgs während der askanischen Zeit (1296–1689)

    Bild: Wikipedia; unbekannt
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_IV._(Sachsen-Lauenburg) (Aug 2023)

      Erich IV. von Sachsen-Lauenburg (* 1354; † 1411) war 1368 bis 1411 Herzog von Sachsen-Lauenburg aus dem Hause der Askanier. Er war der Sohn des Herzogs Erichs II. von Sachsen-Lauenburg und der Agnes von Holstein.

      Durch seine Heirat mit Sophie von Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1373 erneuerte er die Beziehungen zu diesem Haus, die durch den erfolglosen Kriegszug seines Schwagers Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gegen Erichs Vater im Jahr 1362 bis zu Wilhelms Tod 1369 stark belastet waren.

      Ein Vertragsabschluss mit Lübeck am 14. Juni 1390[1] ermöglichte den Bau des Stecknitzkanals ab 1392, der die Elbe bei Lauenburg mit Mölln und Lübeck verband und so eine durchgehende Schiffsverbindung zwischen den Hansestädten Lüneburg, Hamburg und Lübeck bot. Bei seiner Eröffnung am 22. Juli 1398 stellte der Stecknitzkanal die erste künstliche Wasserstraße Nordeuropas dar.

      Die Beziehungen Erichs zu den Hansestädten, besonders zu Lübeck, wurde aber durch den Tod seines Vetters Erich III am 25. Mai 1401 stark getrübt. Erich sah sich als Erbe der Ländereien seines Vetters, der ohne Nachkommen verstorben war. Erich III. hatte aber Schloss und Stadt Bergedorf, die Vierlande und die Zollstation an der Eyslinger Elbfähre für 16.262 ½ Mark an Lübeck verpfändet[2], so dass Lübeck das Erbe für sich beanspruchte. Erich nahm das Bergedorfer Schloss im Handstreich und setzte den Lübecker Statthalter vor die Tür. Da die Stadt durch den Bau des Stecknitzkanals ohne finanzielle Reserven dastand und somit keine ausreichende Anzahl an Söldnern anwerben konnte, ergab sich Lübeck in die Situation. Am 13. Juli 1401 unterschrieben Erich IV. und die Lübecker Delegierten einen Vertrag, in dem Bergedorf und die Lande nördlich der Elbe Erich zugesprochen wurden, das ebenfalls von Erich beanspruchte, durch Albrecht V. verpfändete Mölln aber endgültig an Lübeck abgegeben wurde.

      Doch Erich wollte die Ansprüche auf Mölln nicht vollständig aufgeben. Als er 1409 Lübeck durch innenpolitische Unruhen geschwächt glaubte, marschierte er an der Spitze eines Heeres in Mölln ein und besetzte es. Doch er hatte die Lage falsch eingeschätzt. Lübeck wollte die Stadt zwar schonen, aber keinesfalls aufgeben. So fiel es mit einem Heer von 10.000 Mann in das Herzogtum Lauenburg, Erichs Stammbesitz, ein und verwüstete es, um dadurch Erich zum Abzug aus Mölln zu bewegen. Als dies aber erfolglos blieb, wandte sich das überlegene Lübecker Heer doch gegen Mölln. Erich brannte daraufhin die Stadt nieder und floh. Am 14. Januar 1410 sicherte er Lübeck erneut vertraglich den Besitz Möllns zu.

      Ein Jahr später, 1411, starb Erich IV. Sein Nachfolger wurde sein Sohn Erich V.