Notizen |
- Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Schleswig) (Aug 2023)
Erich II. (* um 1288; † 12. März 1325) war von 1312 bis 1325 Herzog von Schleswig oder auch Sønderjylland. Er war einziger ehelicher und somit erbberechtigter Sohn des Herzogs Waldemar IV. Erichssohn von Schleswig. Seine Grabstätte befindet sich in der Domkirche der Stadt Schleswig.
Erich war der erste Herzog aus der Abelslinie, zu der die 1232–1375 in Schleswig herrschenden Herzöge gehörten, der ohne vorher Kämpfe mit dem dänischen König austragen zu müssen, von König Erik VI. Eriksson Anfang Juli 1312 vor Warnemünde erblich mit Schleswig belehnt wurde. Dies erfolgte im Fürstentum Rostock, das 1301–1323 ein Lehen der dänischen Krone war. Erich II. versuchte ebenfalls seine Belehnung mit der Insel Langeland zu erreichen, mit der sein Onkel Erich Erichssohn Langbein (* 1272; † 1310), der ohne Kinder zu hinterlassen starb, 1295 belehnt worden war. König Erik VI. Menved hatte mit Bauernunruhen und Adelsaufständen in unterschiedlichen Teilen des Königreichs Dänemark zu kämpfen; daher schloss er am 9. August 1313 einen Vergleich mit Herzog Erich, der dadurch in den Besitz des Kronguts in Schleswig kam.
Dennoch gab es auch weiterhin fast jedes Jahr erneute Unstimmigkeiten und Schlichtungen zwischen den beiden. Herzog Erich nahm 1318 Langeland von der Witwe Erich Langbeins, Sophia Burghardstochter von Querfurt-Rosenburg († 1325), Tochter von Burchard VIII., Burggraf von Magdeburg und seiner ersten Gattin Judith von Sachsen, der Witwe König Eriks IV. Plovpenning von Dänemark.[1] Nach dem Tod von König Erik VI. im November 1319 kam es zu einem kurzen Thronfolgestreit zwischen Erich II. und dem königlichen Bruder Christoffer, der Anfang 1320 zum König gewählt wurde. Herzog Erich erreichte jetzt seine Belehnung mit Langeland, hierdurch hatte er seine Herrschaft im Herzogtum Schleswig gut abgesichert.
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