- Das Fürstentum Grubenhagen war ein im Jahre 1291 entstandenes Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg auf dem Gebiet des heutigen deutschen Landes Niedersachsen. Herrschende Dynastie war das Geschlecht der Welfen.
"Heinrichs Nachkommen, er hatte acht Söhne und acht Töchter, mussten alle standesgemäß versorgt werden. Schon Heinrichs ältester Sohn, Heinrich von Griechenland, hatte nicht mehr die ungeteilte Herrschaft inne, was ihm, der ebenfalls mindestens elf Nachkommen hatte, größere Probleme bei deren standesgemäßer Versorgung einbrachte. Sie zog es, wie viele andere heimatlose Adelssöhne in jener Zeit auch, in die Ferne. Sein Sohn Otto, genannt „der Tarentiner“, verdingte sich erfolgreich als Condottiere in Italien und wurde schließlich Fürst von Tarent.
Insgesamt hatte die Grubenhagener Linie der Welfen zwischen 1291 und 1596 in über acht Generationen 68 Angehörige. Sechs der insgesamt 40 männlichen Nachkommen Heinrichs des Wunderlichen starben früh, zwölf wurden Geistliche, sechs weitere gingen ins Ausland oder verdingten sich für fremde Herren. Die übrigen sechzehn teilten sich – teils nachfolgend, teils gleichzeitig – die Herrschaft des Fürstentums Grubenhagen. Sie verzweigten sich in mehrere Linien und das ohnehin schon kleine Grubenhagener Territorium wurde fortwährend in immer kleinere Fürstentümer aufgeteilt (Osterode, Herzberg, Salzderhelden, Einbeck). Dadurch verloren die Grubenhagener Fürsten zusehends an Bedeutung und gerieten gegenüber ihren welfischen Vettern in Wolfenbüttel und Lüneburg ins Hintertreffen."
Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fürstentum_Grubenhagen (Sep 2023)
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