Notizen |
Junker, adeliger Gotteshausmann des Stiftes St. Gallen, Bürger von Zürich, Erbkämmerer des Stiftes St. Gallen, 1492 von von den Herren von Rappoltstein mit dem Schloss Illzach bei Mülhausen im Elsass belehnt, kämpfte 1499 im Schwabenkrieg auf der Seite der Eidgenossen, u.a. am 11 Apr im Gefecht bei Schwaderloo, 1501 nach dem Ableben seines Vaters Universalerbe des Hauses Giel, u.a. Herr zu Gielsberg, Glattbrugg, Girsberg bei Stammheim, Bichwil-Eppenberg und Wängi im Thurgau, 1503 mit seinem Verwandten Peter von Griessheim vom Abte von St. Gallen mit der Stadt und dem Schloss Oberndorf im Schwarzwald belehnt, welche Verleihung jedoch im März 1504 durch den Reichstag in Augsburg wieder rückgängig gemacht wurde, 1503-1508 äbtisch St. Gallischer Obervogt zu Romanshorn. [2]
Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giel
Die Giel waren ein mittelalterliches Ministerialengeschlecht aus dem Fürstenland in der Schweiz.
Ihre Stammburgen waren das Schloss Gielsberg (zerstört um 1600) bei Wolfertswil und die Burg Glattburg ♁731688 / 254564 (47,4287° N, 9,1842° O) oberhalb von Niederglatt auf dem heutigen Gemeindegebiet Oberbürens.[1]
Die Giel von Glattburg besassen bis 1486 die Herrschaft über die Vogteien Flawil, Oberwil, Gebertschwil, Aufhofen und Harschwil (letztere drei sind heutige Weiler von Oberbüren).
Wappen
Die Blasonierung ist:
Geteilt von Gold, und geschachtet von Silber und Rot.[2]
Das Wappen der Giel findet im Wappen Flawils Verwendung. Im Wappen Oberuzwils ist es im Schildfuss angebracht.[3]
Vertreter der Familie
• Ritter Rudolfus Giel (I.), 12. Jhd.[3] Gründer (1244) des Klosters Magdenau
• Konrad Giel I., 12./13. Jhd., Sohn des Rudolfus[3]
• Rudolf Giel II., jüngster Sohn Konrads[3]
• Gotthard Giel von Glattburg, Abt des Klosters St. Gallen, 1491–1504
• Rudolf Giel IX., 15 Jhd.[3]
• Roman Giel von Gielsberg, Fürstabt des Fürststifts Kempten
Literatur
• Placid Bütler: Die Giel von Glattburg und von Gielsberg, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 55. Jg. 1927, S. 15–86 (Digitalisat) und 56. Jg. 1928, S. 15–68 (Digitalisat)
Weblinks
• Martin Leonhard: Giel (von Glattburg). In: Historisches Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
1 Carl Wegelin,Geschichte der Landschaft Toggenburg, 1830, Erster Theil, S. 148
2 http://www.chgh.net/heraldik/g/gi/giel.htm
3 Alfred Hofmann: Das Gemeindewappen von Flawil. In: Toggenburger Heimat-Jahrbuch. Jg. 12. Thur Kalberer, Bazenheid 1952, S. 45–48.
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