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Herzog Burkhard II. (Burchard) von Schwaben (Hunfriedinger / Burchardinger)

männlich 885 - 926  (41 Jahre)


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  • Name Burkhard II. (Burchard) von Schwaben (Hunfriedinger / Burchardinger) 
    Titel Herzog 
    Geburt cir 885 
    Geschlecht männlich 
    Militär / Gefecht 919  Schlachtfeld Winterthur Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Siegte über König Rudolf II. von Hochburgund in der Schlacht bei Winterthur. 
    Titel (genauer) Landschaft Baar, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Baar
    https://de.wikipedia.org/wiki/Baar_(Landschaft) 
    Titel (genauer) Herzogtum Schwaben Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Herzog von Schwaben 
    Besitz 914  Festung Hohentwiel, Singen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erbaut die Festung Hohentwiel 
    Besitz 926  Kloster St. Margarethen, Waldkirch Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Im Jahr 926 stiftete Herzog Burkhard II. zusammen mit seiner Frau Regelinda das adelige Frauenkloster St. Margarethen zu Waldkirch. Er schenkte dem Kloster das ganze Tal mit allen Bewohnern, Tälern und Gewässern sowie einigen Rechten, wie Jagd- und Fischereirecht. 
    Tod 29 Apr 926  Novara, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Herzog Burchard II. von Schwaben zieht zur Unterstützung seines Schwiegersohnes Rudolf II. von Burgund nach Italien. Er wird am 29. April bei Novara von Erzbischof Lambert von Mailand überfallen und verliert Schlacht und Leben. Auf ihn folgt Graf Hermann von Wetterau durch Belehnung als Herzog. Dieser heiratet Reginlinde, die Witwe Burchards II.
    Personen-Kennung I5204  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jan 2020 

    Vater Markgraf Burkhard I. (Burchard) von Schwaben (in Rätien) (Hunfriedinger / Burchardinger),   geb. cir 865   gest. 911 (Alter 46 Jahre) 
    Mutter Liutgard? von Sachsen? 
    Familien-Kennung F1166  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Herzogin Reginlinde (von Schwaben),   geb. zw 885 und 890   gest. 8 Aug 958, Insel Ufenau, Zürichsee, Freienbach, SZ, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 68 Jahre) 
    Notizen 
    • Hicha wird im Neujahrsblatt der Gesellschaft zu Fraumünster nicht erwähnt ?
    • Reginlinde und Burkhard II. verstanden es, ihre Kinder - ganz der damaligen Zeit entscprechend - geschickt und erfolgreich zu verheiraten: Die Tochter Bertha, im Jahr 907 geboren, heiratete Rudolf II., den König von burgund - gemäss des Friedensvertrages nach der legendären Schlacht bei Winterthur.
      Die andere Tochter, Gisela (geb. 905), wurde Äbtissin im eigens gegründeten Kloster Waldkirch.
      Der älteste Sohn, Burkhard III. heiratete die Bayrische prinzessin Hadwig. [1]
    Kinder 
     1. Hicha von Schwaben,   geb. cir 905   gest. 950 (Alter 45 Jahre)
     2. Gisela von Schwaben,   geb. cir 905
     3. Königin Bertha von Schwaben (von Burgund),   geb. cir 907   gest. nach 2 Jan 966 (Alter 59 Jahre)
     4. Burkhard III. (Burchard) von Schwaben,   geb. cir 915   gest. 973 (Alter 58 Jahre)
     5. Adalrich von Schwaben (von Einsiedeln)   gest. 29 Sep 973 oder nach 973
    Familien-Kennung F2309  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jan 2020 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Erbaut die Festung Hohentwiel - 914 - Festung Hohentwiel, Singen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Siegte über König Rudolf II. von Hochburgund in der Schlacht bei Winterthur. - 919 - Schlachtfeld Winterthur Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Baar https://de.wikipedia.org/wiki/Baar_(Landschaft) - - Landschaft Baar, Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Herzog von Schwaben - - Herzogtum Schwaben Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Im Jahr 926 stiftete Herzog Burkhard II. zusammen mit seiner Frau Regelinda das adelige Frauenkloster St. Margarethen zu Waldkirch. Er schenkte dem Kloster das ganze Tal mit allen Bewohnern, Tälern und Gewässern sowie einigen Rechten, wie Jagd- und Fischereirecht. - 926 - Kloster St. Margarethen, Waldkirch Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 29 Apr 926 - Novara, Italien Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Orte
    Hohentwiel
    Hohentwiel
    Bild: Wikipedia; Peter Stein - Eigenes Werk - http://www.p-stein.de
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

    Karten
    Burgund / Schwaben - Karte
    Burgund / Schwaben - Karte
    Karte des Königreichs Hochburgund und des Herzogtums Schwaben im 10. Jahrhundert

    Königreich Hochburgund, 888 - 1032
    Herzogtum Schwaben, gegründet 911/915

  • Notizen 
    • Mögliche weitere Gattinen sind: ? von Udalrich und Luitgard (Liutgard) von Sachsen.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Burchard_II._(Schwaben)

      Burchard II. (* 883 oder 884; † 29. April 926 gefallen in Novara) war Herzog von Schwaben (917–926) und Rätien. Geboren wurde er als Sohn von Burchard I. Er heiratete Regelinda († 958), die Tochter von Eberhard I. Graf im Zürichgau aus der Linie der Eberhardinger. Sie heiratete in zweiter Ehe den späteren Herzog Hermann I.

      Als Sohn von Burchard I. gehörte Burchard II. zu den führenden Familien im Südwesten des Ostfrankenreichs. Er war an den gewaltsamen Auseinandersetzungen um die Bildung des Herzogtums Schwaben Anfang des 10. Jahrhunderts maßgeblich beteiligt. Er gründete zusammen mit seiner Frau das Kloster St. Margarethen in Waldkirch, um seinen Einfluss auf das Gebiet am Oberrhein zu erweitern.
      Im Jahre 911 versuchte sein Vater, seinen Einfluss zu erweitern. Er unterlag Bischof Salomo III. von Konstanz und dem Pfalzgrafen Erchanger und wurde hingerichtet. Burchard II. und seine Frau Regelinda gingen in die Verbannung nach Italien. Anderen Quellen zufolge floh Burchard zu Verwandten nach Italien. Um 913/914 kehrte Burchard aus dem Exil zurück und nahm die Herrschaft und Besitztümer seines Vaters an sich.
      Im selben Jahr kämpfte er an der Seite des bayerischen Herzogs Arnulf und des Pfalzgrafen Erchanger gegen die Ungarn in der Schlacht am Inn. Burchard bezog offen Opposition gegen König Konrad I. 915 besiegte er im Kampf bei Wahlwies im Hegau, wewestlich der Pfalz Bodman, den König. Erchanger wurde zum dux/Herzog ausgerufen. Die Synode von Hohenaltheim verurteilte Erchangers Opposition der Herzöge gegen Konrad. Drei Monate nach der Synode, am 21. Januar 917, ließ der König seine Schwägeger Erchanger und Berthold sowie einen ihrer Neffen, Liutfried, im Vertrauen auf die Beilegung des Konfliktes mit Konrad unter eigenwilliger Verschärfung des Synodalbeschlusses hinrichten. Nach der Hinrichtung Erchangers erhob sich Burchard, nahm alle Besitztümer Erchangers an sich und wurde als Herzog in ganz Schwaben anerkannt.
      Burchard II. stand im Jahre 919 in harter Bedrängnis durch Rudolf II. von Hochburgund, der die Pfalz Zürich in seine Gewalt gebracht hatte und von dort zum Bodenseegebiet, dem damaligen politischen und kulturellen Zentrum des Herzogtums Schwaben, vordrang. 919 wehrte der Herzog durch seinen Sieg in der Schlacht bei Winterthur die Gebietsansprüche Rudolfs II. von Hochburgund ab und erkannte im selben Jahr den neugewählten ostfränkischen König Heinrich I. an. König Heinrich übergab Herzog Burchard das in Schwaben befindliche Fiskalgut und die anderen materiellen Grundlagen des Königtums. Außerdem überließ er ihm auch die Aufsicht über die Bischofssitze und Reichsklöster, somit konnte er auch dieses Kirchengut der Reichskirche nutzen. In seinen Urkunden führte Burchard als Herzog von Schwaben seine Herrschaft nach königlichem Vorbild auf die Gnade Gottes zurück (divina annuente gratia dux Alamannorum).
      Im Jahre 922 bekräftigte Burchard II. den Frieden mit Burgund durch die Zustimmung zur Hochzeit seiner Tochter Berta mit König Rudolf II. von Hochburgund. Als Burchard II. seinen Schwiegersohn Rudolf II. nach Italien zwecks Übernahme des Königtums begleitete, um ihn gegen den von vielen abgelehnten Kaiser Berengar I. (888–924) zu unterstützen, fand er dort auch Gegner vor. Es wurde ein anderer Anwärter auf den Thron, nämlich Hugo, Markgraf von Provence, zur Thronübernahme eingeladen. Burchard II. wurde Ende April 926 vor Novara von den Truppen, die unter dem Befehl von Lambert von Mailand standen, überfallen und getötet.

      Nachkommen
      • Gisela, Äbtissin von Waldkirch (* um 905 † 26. Oktober 923/25)
      • Hicha (*um 905 † 950, → Sohn Konrad der Rote)
      • Burchard III. (* um 915 † 11. November 973)
      • Berta (*um 907 † nach 2. Januar 966) ∞ Rudolf II. König von Burgund
      • Adalrich, der Heilige Mönch in Einsiedeln († 973)



      Literatur
      • Alfons Zettler, Geschichte des Herzogtums Schwaben, Stuttgart, 2003, Seiten 103ff; ISBN 3-17-015945-3.
      • Gerhard Hartmann & Karl Schnith: Die Kaiser - 1200 Jahre europäische Geschichte. Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg, 2003 ISBN 3-8289-0549-8
      • Julius Hartmann: Burchard I. (Herzog von Schwaben). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 562.
      • Hans Jürgen Rieckenberg: Burchard I., Herzog von Schwaben. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 28 (Digitalisat).

  • Quellen 
    1. [S80] Jeannette Röthlisberger, Niederscherli, Fraumünster Neujahrsblatt 2020, (Gesellschaft zu Fraumünster in der Edition Gilde Gutenberg (2 Jan 2020)), Seite 9, ISSN 1663-5264.