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Walther I. von Eschenbach

Walther I. von Eschenbach

männlich 1140 - 1187  (47 Jahre)

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  • Name Walther I. von Eschenbach 
    • Freiherr; Herr zu Schnabelburg, einem Lehen der Abtei Fraumünster in Zürich; gründete 1185 mit seiner Gemahlin, seinen Kindern und seinen Brüdern das Zisterzienkloster Kappel am Albis; 1153-1187 urkundlich bezeugt.
    • Die Gründung der Stadt Luzern erfolgte wahrscheinlich durch die Brüder von Eschenbach, die Ende des 12. Jahrhunderts die Abtwürde von Murbach und Luzern gleichzeitig besassen. [1]
    Geburt cir 1140  Eschenbach, LU, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Besitz Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Gründete zusammen mit seinen zwei Brüder, seiner Frau und den Kinder das Zisterzienserkloster Kappel. 
    • Im Jahre 1185 wurde das Kloster durch die Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg gestiftet und von den Konstanzer Bischof Hermann II. bestätigt. Dem ersten Abt Wilhelm und seinen Mönchen stand eine Kapelle zur Verfügung, um ein Zisterzienserkloster zu errichten. Das Mutterkloster von Kappel war die Abtei Altenryf (Kanton Freiburg). Durch Papst Innozenz III. erhielt das Kloster im Jahre 1211 das Privilegium commune Cisterciense, und es wurde unter den Schutz des Papstes gestellt.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kappel
    • Ueber die Veranlassung zur Stiftung des Kloster Kappel theilen Peter Simmler und Heinrich Bullinger*) in ihrer Chronik des Klosters Kappel, die sie 1526 unter dem berühmten Abte Wolfgang Joner abfassten, folgende Erzählung mit:

      » Es ist die Sage, es habe, wo jetzt die Kapelle des h. Markus steht, ein altes Kirchlein gestanden, in dessen Nähe einige Einsiedler sich aufhielten. Zur Wohnung diente ihnen eine Höhle, worin noch jetzt Spuren von einem Ofen und andere Dinge zu sehen sind. Als diess die Freiherren von Eschenbach erfuhren und mehrmals von der Schnabelburg den Glanz des Lichtes sahen, fanden sie sich bewogen, zuerst eine Kirche und endlich das ganze Kloster zu erbauen, welches von jenem alten Kirchlein, gewöhnlich Kapelle genannt, den Namen Kappel erhielt. Diess haben wir von unsern Vorfahren über den Ursprung des Namens unsers Klosters vernommen. « So weit Bullinger.
    Besitz Schnabelburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Lässt die Schnabelburg erbauen und nennt sich dann auch; Herr von Schnabelburg 
    • Die Schnabelburg ist die Ruine einer Höhenburg auf der schnabelartigen Erhebung nördlich der Schnabellücke in der Nähe des Dorfes Hausen am Albis im Kanton Zürich.
      1185 Walter I., Freiherr von Eschenbach, nannte sich nach der neu gebauten Burg. Man weiss jedoch nicht ganz genau, ob es sich damals wirklich um dieselbe Burg, deren Ruine heute bekannt ist, handelte.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Schnabelburg_(Albis)
    Tod 8 Mai 1187  Kappel am Albis, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I5352  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 18 Nov 2021 

    Vater Walther von Eschenbach 
    Mutter Adelheid von Geroldseck (Hohengeroldseck)   gest. spätestens 1168 
    Familien-Kennung F226  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Freiin Adelheid von Schwarzenberg,   geb. cir 1140, Waldkirch, Baden, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
    +1. Freiherr Walther II. von Eschenbach
    +2. Freiherr Berchtold I. von Schnabelburg (von Eschenbach)
     3. Freiin Lütgard von Eschenbach
    +4. Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg
    Familien-Kennung F2511  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 10 Nov 2021 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - cir 1140 - Eschenbach, LU, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Gründete zusammen mit seinen zwei Brüder, seiner Frau und den Kinder das Zisterzienserkloster Kappel. - - Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Lässt die Schnabelburg erbauen und nennt sich dann auch; Herr von Schnabelburg - - Schnabelburg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 8 Mai 1187 - Kappel am Albis, ZH, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Schlachtfeld, Kappel am Albis, ZH, Schweiz Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Eschenbach (Eschibach) - Wappen
    Eschenbach (Eschibach) - Wappen
    Wappen der Eschenbach in der Zürcher Wappenrolle, ca. 1340
    Walther von Eschenbach - Siegel
    Walther von Eschenbach - Siegel
    Siegel des Walther von Eschenbach

    Orte
    Kloster Kappel
    Kloster Kappel
    Das Kloster Kappel auf einem Stich von David Herrliberger 1741

    (Das Amtshaus «Kloster Kappel» der Stadt Zürich. Stich von David Herrliberger, ca. 1740. Erschienen in Vorstellung Loblichen Standts Zürich So genante Ausere Amtheusser, Blatt 3, 1741.)

    Bild: Wikipedia; David Herrliberger; upload by sidonius 21:44, 5 April 2008 (UTC) - Hermann Spiess-Schaad: David Herrliberger. Zürcher Kupferstecher und Verleger. Zürich 1983 , Verlag Hans Rohr, ISBN 3-85865-068-4
    Die Stiftung des Klosters Kappel und das Geschlecht der Freiherrn von Eschenbach
    Die Stiftung des Klosters Kappel und das Geschlecht der Freiherrn von Eschenbach
    pdf mit mehreren Seiten (scrollen)

    Autor: Escher, Heinrich
    Objekttyp: Article
    Zeitschrift: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich
    Band (Jahr): 2 (1844)

  • Notizen 
    • Zitat aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Eschenbach_(Adelsgeschlecht)

      Die Freiherren von Eschenbach waren eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter des schweizerischen Mittellandes. Es führte seinen Namen nach seiner Stammburg Eschenbach (stat ze Eschibach, heute Alt-Eschenbach) und wird erstmals in der Mitte des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Die Ruine der Burg Alt-Eschenbach liegt auf dem heutigen Gemeindegebiet von Inwil. Das heutige Eschenbach gehörte als Obereschenbach zu den Besitztümern der Freiherren von Eschenbach.

      Herkunft
      Über die Herkunft der Freiherren von Eschenbach liegen so gut wie keine gesicherten Informationen vor. Entsprechende Verbindungen mit den Herren von Rothenburg gelten als nicht gesichert. Aufgrund ihrer Präsenz auf mehreren Urkunden in der Mitte des 12. Jahrhunderts kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Familie bereits damals über ausgedehnten Eigenbesitz (vermutlich vor allem in der Reussebene) verfügte und als Lehnsmänner der Grafen von Lenzburg eine gewichtige Stellung innehatte. Daraufhin deutet auch eine gemeinsame Urkundenbezeugung durch Walther I. von Eschenbach und Kaiser Friedrich I. Barbarossa im Jahr 1173 auf der Lenzburg, anlässlich des Todes des letzten Grafen von Lenzburg.

      Stammlinie
      - Walther I. Freiherr von Eschenbach-Schnabelburg, verheiratet mit Adelheid von Schwarzenberg aus dem Elztal im Breisgau
      - Konrad Abt von Murbach (Bruder Walthers I.)
      - Ulrich, Propst der Leutpriesterei Luzern (Bruder Walters I.)

      Eschenbacher-Linie:
      - Walther II. Freiherr von Eschenbach (Sohn Walters I., vermählt mit Ita von Oberhofen)
      - Walther III. Freiherr von Eschenbach (Gründer des Klosters St. Kathrinen/Eschenbach, verheiratet 1254 mit Kunigunde von Sulz)

      Schnabelburger-Linie:
      - Berchthold I. Freiherr von Schnabelburg (Sohn Walters I)
      - Berchthold II.
      - Berchthold III.
      - Walther IV. Freiherr von Eschenbach (Sohn Berchtholds III., gest. 1343)
      - Berchthold IV. (Bruder Walthers IV.)
      - Mangold (Bruder Walthers IV. - noch erwähnt bis 1338)

      Aufstieg
      Den eigentlichen Aufstieg erreichten die Eschenbacher als Gefolgsleuten der Herzöge von Zähringen, die ihnen die Gebiete der Reichsvogtei Zürich zwischen Zürichsee und Reusstal als Lehen überliessen. 1185 nannte sich Walther I. erstmals nach der neu gebauten Schnabelburg (am Albis bei Zürich) von Eschenbach-Schnabelburg. Mit der Heirat von Adelheid von Schwarzenberg (im Breisgau) positionierte er das Geschlecht Eschenbach geschickt innerhalb des Machtbereichs der Zähringer. Es folgten weitere Vermählungen von Eschenbachern mit Angehörigen angesehener Familien aus dem Elsass, Breisgau, Schwarzwald und dem Berner Oberland (Oberhofen). Durch die geschickte Nutzung ihrer Machtposition stiegen die Eschenbacher relativ rasch zu einem der bedeutendsten mittelländischen Freiherrengeschlechter auf.

      Gründungen & Stiftungen
      Städte und Burgen

      Burg Eschenbach
      Schnabelburg (ca. 1150)
      Burg und Stadt Maschwanden
      Stadt Luzern (vermutlich um 1178)
      Unterseen bei Interlaken (ca. 1280 durch Berchtold III.)
      Landvogtei Rüssegg
      Kastelburg bei Waldkirch
      Stadt Elzach
      Staufen
      Johanniterkommende Hohenrain
      Klöster

      Kloster Frauenthal an der Lorze
      Kloster Kappel (zwischen 1180 und 1190)
      Kloster St. Kathrinen in Alt-Eschenbach (1285 durch Walther III.)

      Untergang
      Mit dem Aussterben der Zähringer 1218 und dem damit einhergehenden Machtverlust wurde der rasche Aufstieg der Eschenbacher gestoppt. Wohl überstiegen ihre regen Aktivitäten allmählich auch Ihre finanziellen Mittel. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts veräusserten und verpfändeten sie jedenfalls zunehmend Besitztümer, Güter und Rechte. So gingen z. B. Hof und Kirche von Ober-Eschenbach an das Kloster St. Kathrinen.

      Nach dem Tod Berchtolds III. von Eschenbach im Dienste von König Albrecht I. von Habsburg in der Schlacht bei Göllheim erhob König Albrecht I. Anspruch auf die Eschenbacher Besitztümer im Berner Oberland. Walther IV und seine Brüder Berchtold IV. und Mangold waren gezwungen, diese wichtigen Burgen (Unspunnen, Oberhofen) und Besitzungen an König Albrecht zu verkaufen. Dies zusammen mit der finanziell schwierigen Lage (es kann wohl von einer drohenden Verarmung gesprochen werden) veranlasste Berchtolds Sohn, Walter der IV wohl dazu, sich an einer Verschwörung einiger unzufriedener Adeliger (darunter auch Albrechts Neffe, Johann "Parricida" von Schwaben) gegen den König zu beteiligen. Am 1. Mai 1308 töteten die Verschwörer den König bei Brugg. Dabei soll Walther der IV. die Zügel von Albrechts Pferd gehalten haben (vermutlich als Strator), während Johann von Schwaben seinen Onkel den König niederstreckte.

      Im darauf folgenden Rachefeldzug der Habsburger wurde im August 1309 Burg und Stadt Eschenbach, die Schnabelburg am Albis und das Städtchen Maschwanden zerstört. Sämtliche übrig gebliebenen Besitztümer der Eschenbacher wurden konfisziert und dem habsburgischen Amt Rothenburg unterstellt. Über Walter IV. wurde die Reichsacht verhängt, er entkam jedoch ins Herzogtum Württemberg, wo er noch 34 Jahre unerkannt als Viehhirt gelebt haben soll. Kurz vor seinem Tod soll er sich zu erkennen gegeben haben, worauf er 1343 mit den ihm zustehenden ritterlichen Ehren beerdigt wurde.


      Literatur
      Heinrich Zeller-Werdmüller: Die Freien von Eschenbach, Schnabelburg und Schwarzenberg. In: Zürcher Taschenbuch, NF Bd. 16 (1893) S. 75–132 online im Internet Archive
      Heinrich Zeller-Werdmüller: Die Freien von Eschenbach, Schnabelburg und Schwarzenberg. II. Theil. Die Freien von Schnabelburg und Schwarzenberg. In: Zürcher Taschenbuch, NF Bd. 17 (1894) S. 62–105 online im Internet Archive
      Weblinks
      Franziska Hälg-Steffen: Eschenbach, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
      http://www.morger.net/Eschenbach.htm
      http://www.dickemauern.de/alt_eschenbach/ge.htm
      Wappen der Eschenbach im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568

    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schnabelburg_(Albis)

      Schnabelburg (Albis)

      Die Schnabelburg ist die Ruine einer Höhenburg auf der schnabelartigen Erhebung nördlich der Schnabellücke in der Nähe des Dorfes Hausen am Albis im Kanton Zürich.

      Geschichte
      1185 Walter I., Freiherr von Eschenbach, nannte sich nach der neu gebauten Burg. Man weiss jedoch nicht ganz genau, ob es sich damals wirklich um dieselbe Burg, deren Ruine heute bekannt ist, handelte. Archäologische Untersuchungen der Burganlage haben gezeigt, dass die Burg wohl eher erst im 13. Jahrhundert gebaut wurde, und dies sehr hastig. Man hat jedoch in der Umgebung der heute sichtbaren Ruine keine Spuren gefunden, die darauf hindeuten, dass zuerst eine andere Burg gebaut wurde.

      Im Jahr 1218 starb der letzte Herzog der Zähringer, mit denen die Burgbesitzer verbunden waren, und so begann der wirtschaftliche Abstieg der Familie der Herren von Eschenbach-Schnabelburg.

      Mit Berchtold III. von Eschenbach wurde 1270 ein Freund von Rudolf I. von Habsburg neuer Burgherr von Schnabelburg. Berchtold II. kämpfte 1278 mit den Habsburgern in der Entscheidungsschlacht auf dem Marchfeld gegen Ottokar von Böhmen. Es ist anzunehmen, dass der Eschenberger Ritter 1298 in der Entscheidungsschlacht bei Göllheim fiel, da er damals aus den Urkunden verschwand.

      Ein Sohn Berchtolds, Walter von Eschenbach, half 1308 mit, den König Albrecht I. von Habsburg zu ermorden. Danach wurde er mit der Reichsacht belegt. Im August 1309 belagerten und eroberten die Habsburger daraufhin die Schnabelburg aus Rache für den Königsmord. Gemäss archäologischen Befunden wurde die Burg bei der Belagerung entweder nicht zerstört oder später wieder aufgebaut.

      1955 wurden bei der Ruine durch Hugo Schneider Ausgrabungsarbeiten durchgeführt und Konservierungsmassnahmen vorgenommen.

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  • Quellen 
    1. [S26] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Luzern.