Notizen |
- Auf dem Heimwege von Schwyz nach Arth wurde Ital d.Jg. am 13. August 1466 meuchlings angefallen und so schwer verwundet, daß er zwei Stunden später
verschied. Sein Tod wurde in der ganzen Eidgenossenschaft mit Bestürzung aufgenommen. Bern schickte eine Gesandtschaft an die Witwe des Ermordeten, um ihr das Beileid zu bekunden.
Um diese Zeit scheinen die Reding ihre Stammgüter in Sattel gänzlich verlassen zu haben. Die Witwe des Verstorbenen erbaute an der Stelle der Mordtat 1469 eine Kapelle, die der Weihbischof von Konstanz einweihte. Um Ablasse für die neu errichtete Kapelle zu erlangen, unternahm die Witwe mit zwei Söhnen eine Wallfahrt nach Rom. Auf dieser Pilgerfahrt besuchten sie auch St. Jakob zu Compostela, wo Leonhard (St. 12) starb. Am 17. März 1473 erteilten ihr 5 Kardinäle für die Kapelle einen Ablaßbrief. Auf ihr Begehren wurde derselbe von Bischof Otto von Konstanz nicht nur bestätigt, sondern noch mit andern Ablässen ausgestattet. Der Kapelle zu Oberarth stifteten 1479 die vier Söhne Jakob, Rudolf, Georg und Christoph wie auch ihre Mutter eine heilige Messe auf jeden Mittwoch und Samstag und der Pfarrkirche zu Arth auf den von ihren Voreltern dotierten St. Niklausenaltar wöchentlich 3 heilige Messen auf Sonntag, Montag und Freitag. Sie erhielten auch vom päpstlichen Nuntius Gentilis de Spolera einen Ablaßbrief für die Kapelle zu Oberarth auf die Pfarrkirche in Arth. Dieser Ablaß wurde von Bischof Otto von Konstanz ebenfalls bestätigt. [1]
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