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Ulrich I. von Schänis (von Lenzburg), der Reiche

Ulrich I. von Schänis (von Lenzburg), der Reiche

männlich - 1050

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  • Name Ulrich I. von Schänis (von Lenzburg) 
    Suffix der Reiche 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Erster ««Graf von Lenzburg»», Graf im Aargau, Reichsvogt von Zürich, Vogt von Schänis und Beromünster 
    Titel (genauer) Lenzburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erster Graf von Lenzburg
    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8295.php 
    Besitz Schloss Lenzburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Besitzt Schloss Lenzburg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Lenzburg 
    Tod zw 1045 und 1050 
    Personen-Kennung I571  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 4 Sep 2018 

    Vater Arnold von Schänis,   geb. 930 
    Mutter im Aargau 
    Familien-Kennung F2751  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
    +1. Titel Ulrich II. von Lenzburg-Baden   gest. 1081
     2. Titel Heinrich von Schänis (von Lenzburg),   geb. vor 1036   gest. 16 Jan 1051 oder 1056 (Alter 20 Jahre)
    Familien-Kennung F1086  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Erster Graf von Lenzburg http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8295.php - - Lenzburg Link zu Google Earth
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  • Orte
    Lenzburg - Schloss 2
    Lenzburg - Schloss 2
    Schloss Lenzburg, von Südosten her gesehen.
    Das Schloss Lenzburg befindet sich oberhalb der Altstadt von Lenzburg im Kanton Aargau. Es zählt zu den ältesten und bedeutendsten Höhenburgen der Schweiz. Die Anlage steht auf dem 508 Meter hohen Schlossberg, einem fast kreisrunden Molassehügel, der sich rund hundert Meter über der umliegenden Ebene erhebt. Der Name des Schlosses stammt von den Grafen von Lenzburg, die wahrscheinlich im frühen 11. Jahrhundert ihren Stammsitz auf dem Hügel errichten liessen.

    (Bild: Wikipedia; Taxiarchos228, Eigenes Werk - © Free Art License 1.3 )
    Schänis Kloster
    Schänis-Kirche1
    Schänis - Kirche

  • Notizen 
    • http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D29236.php

      Lenzburg, Ulrich I. von (der Reiche)
      10.8. vor 1050. Vermutlich Sohn des Arnold (erw. 972 und 976), Kastvogts von Schänis und Reichsvogts von Zürich. Erstes, sicher nachweisbares Mitglied der Familie. 1036 Graf im Aargau und Kastvogt des von seinen Vorfahren (parentibus) gegr. Stifts Beromünster. 1037 als Reichsvogt von Zürich, 1045 als Kastvogt von Schänis nachgewiesen. L. stellte die Eigenklöster Beromünster und Schänis 1045 unter Königsschutz. Es lässt sich eine starke Verflechtung mit der Reichspolitik der Könige Konrad II. und Heinrich III. im Schweizer Raum aufzeigen. L.s Söhne Heinrich ( -> 2), Bf. von Lausanne 1039-51/56, und Konrad, vermutlich Bf. von Genf 1020/30, gehörten zum Reichsepiskopat.

      Quellen
      – QW I/1
      Literatur
      – W. Merz, Die L., 1904
      – Kdm SG 5, 1970, 154-280
      – P. Eggenberger, Das Stift Beromünster, 1986
      Autorin/Autor: Hans Stadler

      ———————————————————————— &

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Schänis

      Das Kloster Schänis wurde im 9. Jahrhundert gegründet und lag in der heutigen Gemeinde Schänis im Kanton St. Gallen in der Schweiz. Schänis war ein adliges Damenstift und wurde 1811 aufgehoben.

      Nach dem Bericht eines Mönchs aus dem Kloster Reichenau sei Graf Hunfried von Churrätien der Gründer des Klosters Schänis gewesen. Er habe Karl dem Grossen die Stiftung versprochen, um dort ein kostbares Reliquienkreuz, das Teile des Heiligen Kreuzes beinhaltete, sowie ein Onyxgefäss mit Blut Christi würdig aufzubewahren. Verschiedene Hinweise deuten darauf hin, dass das Kloster Schänis tatsächlich in der fraglichen Zeit gegründet wurde, möglicherweise als Tochtergründung des Damenstifts St. Stephan in Strassburg. Das Kloster sank bald in eine recht unbedeutende Stellung ab.

      Erst Graf Ulrich I. von Lenzburg führte das Kloster Schänis wieder zur Blüte, indem er ihm durch zahlreiche Schenkungen eine solide wirtschaftliche Basis verschaffte. Auch sorgte er durch die Umteilung des Hofes Benken SG mit Gommiswald, Rieden und Maseltrangen ins Bistum Chur für eine einheitliche kirchliche Struktur in der unmittelbaren Umgebung des Klosters. Das Patrozinium des Klosters wurde vermutlich in jener Zeit vom ««««««««Heiligen Kreuz»»»»»»»» auf den Heiligen Sebastian geändert.

      König Heinrich III. verlieh dem Kloster Schänis 1045 königliche Immunität und freie Äbtissinnenwahl. Trotz mehrerer Versuche einer Klosterreform blieb Schänis ein freiweltliches Damenstift mit relativ lockeren Regeln. Im 14. Jahrhundert verlor das Stift seine Güter im Vorarlberg und im Rheintal.
      Die Kastvögte des Klosters kamen in der Regel aus dem regionalen Hochadel. Aus dem Erbe der Lenzburger fiel die Vogtei erst an die Grafen von Kyburg, später an die Habsburger und an die Toggenburger. 1405 ging das Stift Schänis ein Burgrecht mit der Stadt Zürich ein. Das Stift besass in der Folge am Münsterhof ein eigenes Amtshaus, das die Einkünfte des Klosters im Stadtgebiet einzog. Durch den Übergang der Herrschaft Windegg an die Kantone Glarus und Schwyz 1438 kam das Kloster als Teil der gemeinen Herrschaft Windegg zur schweizerischen Eidgenossenschaft. Obwohl der deutsche Kaiser noch 1442 die Rechte des Klosters bestätigte, riss damit die Verbindung zum Reich ab. Glarus und Schwyz betrachteten sich fortan als Rechtsnachfolger der königlichen Vögte.
      Dennoch trug die Äbtissin den Titel einer Fürstin des Heiligen Römischen Reiches. Trotz mehrmaliger Versuche, das Kloster zu reformieren, gab es im Stift Schänis keinen Gelübdezwang und nur adlige Damen wurden aufgenommen. Diese mussten zuerst vier, später bis zu 16 hochadlige Vorfahren nachweisen können. Dadurch wurde Schänis zu einer Art Versorgungsanstalt für den unverheirateten Nachwuchs des süddeutschen Hochadels.
      Während der Reformation wurde das Kloster 1529 kurzzeitig aufgehoben, dann aber nach der Rekatholisierung des Linthgebiets 1531 wieder eingerichtet. 1585 und 1610 brannte das Kloster nieder, wobei alle alten Urkunden und Privilegien vernichtet wurden. Daneben gab es immer mehr Konflikte mit den Schirmorten Glarus und Schwyz, die das adlige Stift als Fremdkörper wahrnahmen und auch entsprechend behandelten.
      1782 wurden die Stiftsgebäude und die Kirche neu errichtet bzw. im Rokoko-Stil erneuert. Nach dem Ende der alten Eidgenossenschaft 1798 verlor das Stift Schänis durch die Mediationsverfassung 1803 alle seine feudalen Rechte und musste schrittweise seinen Besitz ausserhalb des Kantons St. Gallen verkaufen. 1811 beschloss der Grosse Rat des Kantons St. Gallen die Aufhebung des Klosters. Die Stiftsgebäude wurden versteigert und die Kirche in Schänis von der Pfarrgemeinde übernommen.

      Mehr unter obengenanntem Link.. [1]

  • Quellen 
    1. [S27] Historisches Lexikon der Schweiz, http:&|;&|;www.hls-dhs-dss.ch&|;textes&|;d&|;D29236.php.