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Pippin (Karolinger), der Bucklige

Pippin (Karolinger), der Bucklige

männlich - 811

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  • Name Pippin (Karolinger) 
    Suffix der Bucklige 
    Geschlecht männlich 
    Tod 811 
    Personen-Kennung I5752  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 18 Jul 2018 

    Vater Römischer Kaiser Karl der Grosse (Karolinger), Charlemagne,   geb. 2 Apr 747   gest. 28 Jan 814, Aachen, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 66 Jahre) 
    Mutter Himiltrud N. 
    Eheschließung VOR 767 
    Familien-Kennung F1410  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos Mittelalter
    Pippin-der-Bucklige
    Pippin-der-Bucklige
    Karl der Große und Pippin der Bucklige, darunter ein Schreiber. Kopie aus dem 10. Jahrhundert von einem verlorenen Original aus den Jahren zwischen 829 und 836

  • Notizen 
    • 792, Pippin, der sich offenbar innerhalb der Rangfolge im Reich zurückgesetzt sah, erhob sich 792 erfolglos gegen Karl. Er wurde anschliessend in der Abtei Prüm inhaftiert.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Pippin_der_Bucklige

      Karl schloss seine erste Ehe mit Himiltrud. Das Kind aus dieser Verbindung benannte Karl nach seinem Vater Pippin dem Jüngeren. Seinen Beinamen der Bucklige erhielt Pippin auf Grund einer Missbildung am Rücken. Ob er diese körperliche Entstellung schon von Geburt an trug, oder ob er sie durch eine Krankheit wie etwa Skoliose erhielt, kann heute nicht mehr eindeutig festgestellt werden. Karls Verbindung mit Himiltrud wurde später als nicht vollwertig betrachtet und Himiltrud als Mätresse bezeichnet.[1] Papst Hadrian bezeichnete jedoch in einem Brief an Karl und seinen Bruder Karlmann beide Frankenkönige als verheiratet.
      Pippin war ursprünglich der vollberechtigte Thronfolger. Karls kurze zweite Ehe blieb kinderlos, aber aus seiner dritten Ehe mit Hildegard bekam er weitere Söhne. Pippin verlor als illegitimer Nachkomme sein Erbrecht 781 nach der Taufe seines Halbbruders Karlmann, der nun den Namen Pippin erhielt. Wahrscheinlich wäre er jedoch auch wegen seiner körperlichen Behinderung nicht auf dem Thron geduldet worden. Das hätte nicht dem Königsheil entsprochen.
      Im Jahre 792 plante Pippin zusammen mit einigen fränkischen Adligen einen Umsturz, um sich zum König zu erheben.[1] Die Motive der Verschwörer und der geplante Ort des Anschlags können heute nicht mehr ermittelt werden. Der Plan kam nicht zur Auusführung, da Pippin durch den Kaplan Fardulf verraten wurde. In einem Schauprozess verurteilte man alle Mitwisser. Während ein Großteil der beteiligten Adligen hingerichtet wurden, verbannte man Pippin in die Abtei Prüm[1], wo er den Rest seines Lebens verbrachte.


      Siehe auch
      • Pippin, Broadway-Musical (1972) von Stephen Schwartz, das sehr frei auf der Biographie Pippins des Buckligen beruht
      Quellen
      • Einhard, Vita Caroli Magni (Das Leben Karl des Großen)
      Einzelnachweise
      1 Einhard, Vita Caroli Magni Kap 20.
      Weblinks
       Commons: Pippin der Bucklige – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Literatur von und über Pippin der Bucklige im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
      • Vita Caroli Magni (lateinisch) Internet Medieval Sourcebook
      • Einhard: The Life of Charlemagne translated by Samuel Epes Turner, (New York: Harper & Brothers, 1880) (englisch)