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Petermann von Gundoldingen

Petermann von Gundoldingen

männlich - 1386

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  • Name Petermann von Gundoldingen 
    • Bürger von Luzern, Kauf- und Handelsherr in Luzern; 1361-1384 Schultheiss der Stadt und Republik Luzern, 1363 Meier und Keller von Littau, wurde 1370 von den Söhnen des Zürcher Bürgermeisters Rudolf Brun auf der Heimreise vom Zürcher Jahrmarkt überfallen und gefangen, welcher Vorfall die Revision der Zürcher Verfassung und den sogenannten Pfaffenbrief der sechs Orte zur Folge hatte, seit 1379 Herr zu Ebikon und des Rotsees, ein Lehen der Herzoge von Österreich, 1381 Obmann im Entscheid der Eidgenossen betreffend den Ringgenbergerhandel und im grossen Schiedsgericht betreffend den Landmarchenstreit zwischen Unterwalden und dem Entlebuch, 1386 Feldhauptmann der Luzerner in der Schlacht bei Sempach; 1331-1386 urkundlich bezeugt. [1]
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung 1361 bis Dez 1384  Luzern, LU, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Schultheiss 
    Militär / Gefecht 9 Jul 1386  Sempach Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Teilnehmer als Feldhauptmann der Luuzerner an der Schlacht bei Sempach
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Sempach 
    Tod 9 Jul 1386  Schlachtfeld, Sempach, Luzern, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Gestorben an den in der Schlacht bei Sempach erlittenen Wunden.
    Personen-Kennung I6068  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Kieliger Franziska - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2019 

    Vater Werner von Gundoldingen,   geb. an einem 22 Mai 
    Familien-Kennung F2109  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Berchta von Garten 
    Familien-Kennung F8958  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2019 

    Familie 2 Agnes von Moos 
    Kinder 
     1. Berchta von Gundoldingen,   geb. an einem 29 Nov
    Familien-Kennung F439  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Schultheiss - 1361 bis Dez 1384 - Luzern, LU, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Teilnehmer als Feldhauptmann der Luuzerner an der Schlacht bei Sempach https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Sempach - 9 Jul 1386 - Sempach Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 9 Jul 1386 - Schlachtfeld, Sempach, Luzern, Schweiz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Petermann von Gundoldingen
    Petermann von Gundoldingen
    Pusikan - vereinzelt und bearbeitet von Dorado - Die Helden von Sempach: Die Wappendarstellungen von Wilhelm Bergen, Teil 1

    Bild: Wikipedia
    © Gemeinfrei

    Wappen & Siegel
    von Gundoldingen - Familienwappen
    von Gundoldingen - Familienwappen

  • Notizen 
    • Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D14136.php

      Gundoldingen, Petermann von
      gestorben 9.7.1386 in der Schlacht von Sempach, von Luzern. Sohn des Werner, Schultheissen. ∞ 1) Berchta von Garten, 2) Agnes von Moos. Als Nachfolger seines Vaters war G. Luzerner Schultheiss von 1361 bis zu seinem erzwungenen Rücktritt im Dez. 1384. Sein Wappen (Luzerner Schild mit österr. Schärpe) symbolisiert die polit. Situation seiner Zeit. Unter ihm wurde Luzerns Wandel von einer österr. Landstadt zur Territorialherrin eingeleitet: 1366 übernahm Luzern die Pfandschaft über die Vogtsteuer von den Gf. von Frohburg, was eine Grundlage der städt. Erwerbspolitik bildete; 1379 wurde die Vogtei Ebikon an G. und seinen Sohn als österr. Lehen übertragen; 1380 erwarb er die Vogtei Weggis für Luzern; ab 1380 kam es zu intensivierten Burgrechtserteilungen im nachmaligen Luzerner Gebiet (Sempacherkrieg). G. war ferner als Schiedsrichter für die eidg. Orte und Österreich tätig. Seine Gefangennahme durch Propst Bruno Brun 1370 in Zürich war einer der Gründe für die Abfassung des Pfaffenbriefs. 1386 erhielt er den Oberbefehl über die Luzerner Truppen im Sempacherkrieg gegen Österreich. Unter den eidg. Identifikationsfiguren konnte sich G. gegen die Winkelried-Figur nicht durchsetzen.

      Literatur
      – T. von Liebenau, «Die Schultheissen von Luzern», in Gfr. 35, 1880, 55-182
      – M. Estermann, «Aus der Gesch. der G.», in Das Vaterland, 3.7.1886
      – K. Müller, «Petermann von G.», in Innerschweiz. Jb. für Heimatkunde 8-10, 1944-46, 61-74

      Autorin/Autor: Gregor Egloff
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Petermann_von_Gundoldingen

      Petermann von Gundoldingen (* 14. Jahrhundert in Luzern; † 9. Juli 1386) war Schultheiss von Luzern und nahm an der Schlacht bei Sempach teil.

      Leben
      Petermann von Gundoldingen war der Sohn des Werner Gundoldingen. Er war in erster Ehe mit Berchta von Garten und später mit Agnes von Moos verheiratet. Werner war vermutlich Gerber und 1352 der grösste Steuerzahler, das heisst, er war reichster Bürger von Luzern. Als Nachfolger seines Vaters war Gundoldingen Luzerner Schultheiss von 1361 bis zu seinem Rücktritt durch eine Verfassungsänderung im Dezember 1384. Unter ihm wurde Luzerns Wandel von einer Landstadt zur Territorialherrin eingeleitet.

      1366 übernahm Luzern die Pfandschaft über die Vogtsteuer von den Erben des Grafen Johann von Frohburg, was eine Grundlage der städtischen Erwerbspolitik bildete. 1370 wurde Gundoldingen von Grossmünster-Propst Bruno Brun (Sohn des Rudolf Brun) entführt, was zur Verfassung des sogenannten Pfaffenbriefs führte. 1379 wurde die Vogtei Ebikon an Petermann von Gundoldingen und seinen Sohn als österreichisches Lehen übertragen; im Folgejahr erwarb er die Vogtei Weggis für Luzern; ab 1380 kam es zu Burgrechtserteilungen im nachmaligen Luzerner Gebiet (Sempacherkrieg). Gundoldingen war als Schiedsrichter für die eidgenössischen Orte und Österreich tätig. 1384 wurde er Altschultheiss.

      Am 3. Januar 1386 marschierte Gundoldingen mit den Eidgenossen nach Wolhusen, wo sie mit Jubel empfangen wurden. Sie verjagten den Vogt Peter von Thorberg und zerstörten seine beiden Burgen. 1386 erhielt er den Oberbefehl über die Luzerner Truppen, die er mit den Eidgenossen im Sempacherkrieg gegen Österreich führte.

      Gemäss der Legende von Sempach fand er seinen Tod während der Schlacht. Dort heisst es: Ein Luzerner nach dem andern stürzte ins Gras. Das stolze Banner von Luzern wankte und fiel. Sechzig Männer lagen in ihrem Blute. Der Luzerner Führer Petermann von Gundoldingen sank sterbend zu Boden, und drohend begann sich jetzt die Speermauer zu bewegen. Petermann konnte sich unter den eidgenössischen Identifikationsfiguren nicht gegen Arnold Winkelried durchsetzen.

      Mehr unter dem obenstehendem Link..

  • Quellen 
    1. [S17] J.P. Zwicky von Gauen, Benziger-Müller - Ahnen und Nachkommen, (Ralph Benziger-Müller ✞).
      Seite 309, Nr. 1'544'618