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Äbtissin Adelheid von Deutschland (Quedlinburg)

Äbtissin Adelheid von Deutschland (Quedlinburg)

weiblich 977 - 1044  (67 Jahre)

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  • Name Adelheid von Deutschland (Quedlinburg) 
    • Liudolfinger / Ottonen
    Titel Äbtissin 
    Geburt 977 
    Geschlecht weiblich 
    Beruf / Beschäftigung 1039 bis 1044  Stift Bad Gandersheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Äbtissin in Gandersheim 
    Beruf / Beschäftigung 999 bis 1044  Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Zweite Äbtissin in Quedlinburg 
    Tod 14 Jan 1044 
    Personen-Kennung I6732  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jan 2020 

    Vater Kaiser Otto II. von Deutschland (Liudolfinger / Ottonen),   geb. zw 953 und 955   gest. 7 DEZ 983, Rom, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre) 
    Mutter Kaiserin Theophanu Skleros,   geb. UM 956   gest. 15 Jun 991, Nimwegen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 35 Jahre) 
    Eheschließung 14 Apr 972  Rom, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F2430  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Äbtissin in Gandersheim - 1039 bis 1044 - Stift Bad Gandersheim Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Zweite Äbtissin in Quedlinburg - 999 bis 1044 - Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Link zu Google Earth
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  • Orte
    Gandersheim - Stiftskirche
    Gandersheim - Stiftskirche
    Das Stift Gandersheim (aus dem die heutige Stadt Bad Gandersheim in Niedersachsen hervorgegangen ist) wurde 852 vom sächsischen Grafen Liudolf, dem Stammvater und Namensgeber der Liudolfinger, gegründet. Für dieses Vorhaben erhielt er auf einer Pilgerreise nach Rom von Papst Sergius II. die Zustimmung und die für die Gründung notwendigen Reliquien der heiligen Päpste Anastasius und Innocentius. Der Konvent wurde bis zur Fertigstellung der Klostergebäude und der Stiftskirche zunächst im Kloster Brunshausen angesiedelt.

    Bild: Wikipedia; Misburg3014 - Eigenes Werk (2009)
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/
    Quedlinburg - Stiftskirche St. Servatius
    Quedlinburg - Stiftskirche St. Servatius
    Die ehemalige Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg – auch als St. Servatii oder Quedlinburger Dom bezeichnet – ist ein den Heiligen Dionysios und Servatius geweihtes Denkmal hochromanischer Baukunst.

    Bild: Wikipedia; Avda - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Avda
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_I._(Quedlinburg)

      Adelheid I. (* 977; † 14. Januar 1044), die dritte Tochter Kaiser Ottos II. und seiner Gemahlin Theophanu, war die zweite Äbtissin des Stift Quedlinburg.

      Adelheid lebte seit dem Jahr 995 als Kanonissin in Quedlinburg. Sie wurde von ihrer Tante Mathilde, Tochter Ottos des Großen, der ersten Äbtissin von Quedlinburg, erzogen. Nach deren Tod am 7. Februar 999 wurde sie zu ihrer Nachfolgerin gewählt. Am Michaelistag desselben Jahres wurde die Wahl wiederholt und sie selbst von Bischof Arnulf in Gegenwart anderer Bischöfe und vieler weltlichen Großen als Äbtissin geweiht. Von 999 bis 1044 stand sie dem Stift Quedlinburg vor. In den Jahren von 1014 bis 1043 war sie zudem die Äbtissin der vereinigten Stifte von Gernrode und Frose; sie übernahm zur selben Zeit auch die Leitung des Stiftes Vreden. Ab dem Jahr 1039 bis zum Jahr 1043 war sie die Äbtissin im Stift Gandersheim.
      Als ihre Schwester Sophia, Äbtissin von Gandersheim, gestorben war († 27. Januar 1039), wurde sie auch hier gewählt: da aber Kaiser Konrad II. mit dieser Wahl nicht einverstanden war, wurde sie erst nach dessen Tode in ihr Amt eingeführt.
      Das Stift Quedlinburg erhielt unter ihr Schenkungen ihres Bruders, Kaiser Ottos III. und dessen Nachfolgers Kaiser Heinrichs II., beide Kaiser verlebten wiederholt auch hohe Festtage in Quedlinburg. Die Jahrbücher von Quedlinburg berichten zum Jahr 1021 ausführlich die Einweihung der Stiftskirche und deren Altäre in Gegenwart des Kaisers durch den Bischof Arnulf von Halberstadt, den Erzbischof Gero von Magdeburg und andere Bischöfe.
      Adelheids Todesjahr ist nicht sicher, die Angaben schwanken zwischen 1040 und 1044.


      Literatur
      • Hans Goetting: Adelheid (I.). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 59 f. (Digitalisat).
      • Karl Janicke: Adelheid. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 78.
      • Caspar Ehlers: Adelheid I., Äbtissin. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 25–26.
      • Marlow, Christian: Art. Adelheid I. Äbtissin von Quedlinburg, in: Frauen in Sachsen-Anhalt. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert, hrsg. v. Eva Labouvie, Köln 2016, S. 42–45.