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Dietrich I. (Thiedrico) von Wettin

Dietrich I. (Thiedrico) von Wettin

männlich

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  • Name Dietrich I. (Thiedrico) von Wettin 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I6890  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 29 Aug 2018 

    Kinder 
     1. Graf Dedo I. von Wettin,   geb. um 960   gest. 13 Nov 1009 (Alter 49 Jahre)
     2. Friedrich I. von Eilenburg (von Wettin)
    Familien-Kennung F3120  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Wappen & Siegel
    Wettin - Wappen
    Wettin - Wappen
    Ursprüngliches Stammwappen der Wettiner (die sogenannten Landsberger Pfähle) als Grafen von Wettin („Markgrafen von Landsberg“)

    (Bild: Wikipedia; Kooij, Eigenes Werk - © CC BY-SA 3.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ -)

    Orte
    Burg Wettin
    Wettin-Burg
    Die Stammburg des Hauses Wettin.

    Bild: Wikipedia; David Meisel (BlueFox at de.wikipedia) - Own photograph, originally uploaded to (de:Bild:WettinCastleSaale.jpg)
    © CC BY-SA 2.0 de - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_I._(Wettiner)

      Dietrich I., der im 10. Jahrhundert lebte, gilt als ältester nachweisbarer Ahnherr der Wettiner. Über seine Herkunft und seine Lebensdaten gibt es keine gesicherten Informationen.
      Dietrich I. wird vom Chronisten Thietmar von Merseburg († 1018) als Vater von Dedo I., Graf von Wettin, erwähnt. Zu Dedos Herkunft schreibt Thietmar (Chronica VI, 50 (34)), dass er „vom Stamm, der Buzicer genannt wird, und vom Vater Thiedricus seine Herkunft herleitete“ (de tribu, quae Buzici dicitur, et de patre Thiedrico originem duxisse) und am Hofe des Meißner Markgrafen Rikdag († 985), eines Verwandten väterlicherseits, aufwuchs (Hic Rigdago marchioni, agnato suimet, ab infancia serviebat, zu deutsch: „Hier diente er von Kindheit an dem Markgrafen Rikdag, seinem agnatischen Verwandten“). Während Thietmar als zeitgenössischer Chronist die Angabe Buzici offenbar noch für ausreichend hielt, wusste man im 13. Jahrhundert damit schon nichts mehr anzufangen. August der Starke bevorzugte dann eine Abstammung vom legendären Sachsenherzog Widukind (8./9. Jahrhundert).
      Es ist denkbar, dass Dietrich I. noch vor 976/77 starb, denn in diesem Jahr brachte sein Sohn Dedo I. seine eigene Mutter als Gefangene einer Fehde nach Böhmen.
      Heute gibt es im Wesentlichen drei gleichermaßen spekulative Theorien über Dietrichs Abstammung. Eine erste Theorie, in einer Dissertation von 1886 von Friedrich Kurze aufgestellt und von Otto Posse in seiner Genealogie des Hauses Wettin (189797) übernommen, bezieht Buzici auf „Buco“ oder „Buzo“, eine Kurzform von „Burchard“, und identifiziert die Buzici daher mit den Burcharden, Gefolgsleuten der Karolinger seit Karl dem Großen. Zwei in der Schlacht am Kap Colonna gegen die Sarazenen (13. Juli 982) gefallene Adlige, Dedi und Burchard, werden dabei als Brüder Dietrichs I. angesehen und Dedi I., Graf im Hassegau, († 14. März 957) als dessen Vater. Eine Erweiterung dieser Theorie führt Dietrichs Abstammung bis auf einen 908 gegen die Ungarn gefallenen Burchard, Markgrafen der sorbischen Mark, zurück. Eine zweite Theorie, die von Reinhard Wenskus und Stefan Pätzold vertreten wird, führt Buzici ebenfalls auf den Leitnamen Burchard zurück und hält Dietrich für einen Sohn des schwäbischen Herzogs Burchard III. († 973) aus dem Geschlecht der Burchardinger, der nach 926 einige Zeit in Sachsen verbrachte, aus einer urkundlich nicht belegten ersten Ehe mit einer Immedingerin namens Wieltrud. Zur Stützung dieser Theorie wird angeführt, dass in der Vorrede des, allerdings erst im 13. Jahrhundert entstandenen, Sachsenspiegels die Wettiner zu den schwäbischen Geschlechtern gezählt werden. Eine dritte Theorie, die u.a. im Lexikon des Mittelalters vertreten wird, macht Dietrich zum Sohn des Harzgau-Grafen Volkmar (Folcmar, um 945). Für diese Theorie spricht, dass der agnatische Verwandte Rikdag als Angehöriger der Harzgaugrafen gilt, einer Sippe, die sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

      Dietrich hatte die Söhne:
      • Dedo I., Graf von Wettin
      • Friedrich I., Graf von Wettin und Eilenburg.



      Literatur
      • Albert, Herzog zu Sachsen: Die Wettiner in Lebensbildern. Graz, Wien, Köln 1995
      • Heinrich Theodor Flathe: Dietrich de tribu Buzizi (1. Artikel). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 186.
      • Heinrich Theodor Flathe: Dietrich de tribu Buzizi (2. Artikel). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 746.
      • Kaemmel, Otto: Festschrift zur 800 jaehr. Jubelfeier des Hauses Wettin. Reprint d. Ausg. Dresden Hoffmann, 1889
      • Pätzold, Stefan: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221. Böhlau, Köln u.a. 1997, ISBN 3-412-08697-5
      • Posse, Otto: Die Markgrafen von Meissen und das Haus Wettin bis zu Konrad dem Grossen. Leipzig 1881
      • Posse, Otto: Die Wettiner. Genealogie des Gesammthauses Wettin. Leipzig 1897
      • Schwarz, Hilmar: Die Wettiner des Mittelalters und ihre Bedeutung für Thüringen. Leipzig 1994
      • Wenskus, Reinhard: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976
      Weblinks
      • Thietmars Chronik bei MGH

      https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin

      Das Haus Wettin ist eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Adels und eines der ältesten des europäischen Hochadels, dem eine besondere Bedeutung für die Landesgeschichte heutiger deutscher Länder wie Sachsen, Thühüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern (Coburg) zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin her, gelegen in der Nähe von Halle im Land Sachsen-Anhalt. Seit dem hohen Mittelalter stellte die Dynastie zahlreiche Markgrafen von Meißen, Landgrafen von Thüringen sowie Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Darüber hinaus gingen aus ihr bis zur Neuzeit mehrere Monarchen von Sachsen, Polen, Belgien, Portugal, Bulgarien und Großbritannien hervor.
      Das seit über tausend Jahren nachweisbare Geschlecht besteht bis heute im direkten Mannesstamm fort, geteilt in zwei Hauptlinien. Die ursprünglich in Thüringen ansässige ältere ernestinische Linie und die jüngere albertinische Linie, wobei das Herrschaftsgebiet der letzteren etwa dem heutigen Freistaat Sachsen entsprach. Aktuell regierende Monarchen wettinischer Abstammung sind Königin Elisabeth II. von Großbritannien und Nordirland sowie König Philippe von Belgien, die beide der ernestinischen Linie angehören.

      Herkunft
      Das Haus Wettin kann in seiner Herkunft bis in die zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts zurückverfolgt werden. Es ist damit, nach den älteren Welfen und Reginaren (dem Haus Hessen), die wohl einzige noch existierende Familie Deutschlands, die urkundlich einwandfrei (und nicht nur legendenhaft oder vermutungsweise) in der Zeit vor der ersten Jahrtausendwende nachgewiesen ist. Die übrigen später großen Dynastien, Wittelsbacher, Habsburger, Hohenzollern, Askanier, Oldenburger, Obotriten, Zäähringer u. a., erscheinen sämtlich erst nach dem Jahr 1000 in der schriftlichen Überlieferung. Über die frühesten bekannten Stammesältesten der Wettiner, Dietrich und dessen Sohn Dedo, ist bei dem Chronisten Thietmar von Merseburg zu lesen, dass der Graf Dedo I. (im Original Daedi comes) (* um 960; † 13. November 1009) der Sohn eines Dietrich (im Original Thiedrico) war. Beide sollen dem Stamm der sogenannten „Buzici“ angehört haben, dessen genealogische Verbindung zu Adelsgeschlechtern der Sorben im Bereich des Limes Sorabicus ungeklärt ist und die als besiegt, tributpflichtig und untertänig geworden auch nicht besonders erwähnenswert waren. Dedo soll in jungen Jahren einem agnatischen Anverwandten im Limes Sorabicus, dem Gaugrafen Rikdag († 985), als Vasall gedient haben.[1]
      Über die Herkunft des Dietrich und Dedo de Buzici wurden in der Geschichtsliteratur mannigfaltige Überlegungen publiziert. Eine Ansicht, in einer Dissertation von 1886 von Friedrich Kurze aufgestellt und von Otto Posse in seiner Genealogie des Hauses Wettin (1897) übernommen, bezieht den Stammesname Buzici auf einen „Buco“ oder „Buzo“, der eine Kurzform des Namens „Burchard“ sein soll und identifiziert die Buzici daher mit den Burcharden, Gefolgsleuten der Karolinger seit unter Karl dem Großen. Zwei in der Schlacht am Kap Colonna gegen die Sarazenen (13. Juli 982) gefallene Adelige, Burchard IV. im Hassegau und Dedi, werden dabei als Brüder Dietrichs I., und der im Jahr 957 gestorbene Hassegaugraf Dedi (Téti) als ihr gemeinsasamer Vater angesehen.[2][3] Eine Erweiterung dieser Interpretation dieses lateinischsprachigen Textes führt Dietrichs Abstammung bis auf einen 908 gegen die Ungarn gefallenen Burchard von Thüringen, Markgrafen im Limes Sorabicus in Nachbarschaft zum Nordgau (Bayern) zurück.
      Eine zweite Ansicht zur Herkunft des Hauses Wettin, die von Reinhard Wenskus und Stefan Pätzold vertreten wird, führt die Buzici ebenfalls auf den Leitnamen Burchard zurück und hält Dietrich für einen Sohn des schwäbischen Herzogs Burchard III. († 973) aus dem Geschlecht der Burchardinger, der nach 926 einige Zeit in Sachsen verbrachte und aus einer urkundlich nicht belegten ersten Ehe mit einer Immedingerin namens Wieltrud stammen soll. Zur Stützung dieser Herkunftheorie der de Buzizici wird angeführt, dass in der Vorrede des, allerdings erst im 13. Jahrhundert entstandenen, Sachsenspiegels das Haus Wettin zu den schwäbischen Geschlechtern gezählt wird. Eine dritte Herkunftstheorie, die im Lexikon des Mittelalters vertreten wird, macht Dietrich zum Sohn des Harzgaugrafen Volkmar (Folcmar, um 945). Dafür spricht, dass der agnatische Verwandte Rikdag als Angehöriger der Harzgaugrafen gilt, einer Sippe, die sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

      Name
      Die Grundherrschaft Wettin im Gau Nudzici wird erstmals in einer am 29. Juli 961 ausgestellten Urkunde von Kaiser Otto I. dem Großen schriftlich erwähnt.[4] Der Kaiser bestimmte darin, dass unter anderem auch der von Wettin eingezogene Kirchenzehnt an das Kloster St. Moritz zu Magdeburg zu entrichten sei. Die Grundherrschaft Wettin gehörte kurze Zeit später der meißnischen Mark des Grafen Rikdag an, in dessen Dienst unter anderem der ihm agnatisch anverwandte Dedo I. stand. Offenbar hahatte dieser die Grundherrschaft von dem Markgrafen als Allod erhalten, das fortan in der Familie erblich blieb. Der Stammsitz der frühen Wettiner war allerdings zunächst die Burg Eilenburg, die Dedo II. als ältester Sohn Dietrichs II. erbte. Der Eilenburger Zweig der Sippe erlangte später die Markgrafschaft Meißen, starb aber schon bald 1123 im Mannesstamm aus.
      Ein jüngerer Sohn Dietrichs II. war Thimo, der neben anderen Gütern der Familie auch die Burg Wettin von seinem Vater geerbt hatte. Von ihm stammten letztlich alle nachfolgenden Generationen der Wettiner ab und offenbar diente für ihn die namenssgebende Burg bereits als bevorzugter Stammsitz. Denn Thimo war der erste seiner Familie der schon in zeitgenössischen Chroniken als „Graf von Wettin“ bekannt war.[5] Ableitend vom Namen dieser Stammburg wurden die Nachkommen und auch rückwirkend die Vorfahren Thimos nun „Wettiner“ genannt, ein Familienname der sich spätestens im 13. Jahrhundert als allgemein gebräuchlich für diese Familie durchgesetzt hatte, wie die in dieser Zeit entstandene Genealogie der frühen Wettiner, die Genealogica Wettinensis, zeugt.[6]

      Aufstieg und Teilung
      Unter die führenden deutschen Dynastien etablierten sich die Wettiner ab Konrad dem Großen, der nach einem siegreichen Machtkampf gegen Wiprecht von Groitzsch mit der Unterstützung des Sachsenherzogs Lothar von Süpplingenburg die Markgrafschafaft Meißen an sich bringen konnte, mit der er 1125 von Kaiser Heinrich V. auch offiziell beliehen wurde. Die Mark Meißen gaben die Wettiner fortan nicht mehr aus der Hand, sie wurde zum Ausgangspunkt ihrer Expansion in den thüringischen Raum. DiDie Burg Wettin hingegen kam nach dem Aussterben der Wettiner Grafenlinie im Jahr 1217 im Erbgang an die wettinischen Grafen von Brehna. Otto IV. von Brehna verkaufte am 14. November 1288 die Grafschaft Wettin an den Erzbischof von Magdeburg. Sie wurde in ein erzbischöfliches Amt umgewandelt.
      Aus dem thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg siegreich hervorgegangen, konnte Markgraf Heinrich der Erlauchte im 13. Jahrhundert auch die Landgrafschaft Thüringen für seine Dynastie gewinnen. Friedrich der Freidige (der Gebissene) und sein Brudeder Dietrich (Diezmann) konnten die Hausmacht der Wettiner erfolgreich gegen König Albrecht I. von Habsburg in der siegreichen Schlacht bei Lucka am 31. Mai 1307 verteidigen. Durch die Übertragung des Herzogtums Sachsen-Wittenberg im Jahr 1423 an Friedrich den Streitbaren konnten sich die Wettiner schließlich aufgrund der damit verbundenen sächsischen Kurwürde unter die deutschen Kurfürsten einreihen.
      Wie auch unter anderen deutschen Häusern üblich, teilten die Wettiner regelmäßig ihre Besitzungen unter Söhnen und Brüdern auf, was häufig zu Spannungen führte. Nach dem Tod von Friedrich IV. führten Uneinigkeiten zwischen seinen Neffen Friedrich II. und Wilhelm III. zur Altenburger Teilung. Trotz des Halleschen Machtspruchs im Jahr 1445 eskalierte der Konflikt später bis zum Sächsischen Bruderkrieg.
      Als besonders folgenschwer sollte sich die sogenannte „Leipziger Teilung“ im Jahr 1485 erweisen, in der Kurfürst Ernst mit seinem jüngeren Bruder Albrecht dem Beherzten eine Teilung der wettinischen Lande vereinbarte. Ernst sollte dabei vor allem die Landgrafschaft Thüringen und das Herzogtum Sachsen-Wittenberg einschließlich der mit ihm verbundenen unteilbaren Kurwürde übernehmen. Albrecht übernahm die Mark Meißen einschließlich des Titels „Herzog von Sachsen“. Im Gegensatz zu den zuvor erfolgten Teilungen hat sich diese dauerhaft dynastisch verfestigt.

      Ernestiner in Europa (Coburger)
      Die ernestinische Linie der Wettiner gelangte erst im 19. Jahrhundert durch eine weitgreifende Heiratspolitik wieder zu einer europäischen Bedeutung, indem nicht nur ihre weiblichen Mitglieder in regierende Fürstenhäuser hinein, sondern auch ihre männlichen Vertreter die Erbinnen von Königsthronen heiraten konnten oder direkt auf die Throne unabhängig gewordener Monarchien gesetzt wurden. Hervor taten sich dabei ausschließlich die Angehörigen des Zweigs der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha.
      Belgien
      Die belgische Linie begründete Prinz Leopold Georg von Sachsen-Coburg und Gotha, der 1831 vom Nationalkongress der gerade unabhängig gewordenen Belgier als Leopold I. zu deren König gewählt wurde. Seine Nachkommen stellen bis heute die Könige der Belgier.
      Portugal
      Zwei Neffen Leopolds gewannen durch ihre Ehen, die er maßgeblich vermittelt hatte, je einen europäischen Thron. Prinz Ferdinand August von Sachsen-Coburg-Gotha heiratete 1836 Königin Maria II. von Portugal und wurde als Ferdinand II. deren Mitkönig. Seine Nachkommen stellten bis zur Abschaffung der Monarchie und der Proklamation der Republik 1910 die letzten Könige von Portugal. Mit König Manuel II. starb zudem die portugiesische Linie im Mannesstamm aus, die Prätendentschaft auf den Thron ging wieder auf die Vertreter des alten Königshauses Braganza über.
      Großbritannien
      Leopolds zweiter erfolgreich vermittelter Neffe war Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, der 1840 die Königin Victoria von Großbritannien heiratete. Wenngleich er selbst die Position des Prinzgemahls einnahm, wurde durch die Thronbesteigung ihres Sohnes Eduard VII. das „Haus Sachsen-Coburg und Gotha“ auf dem britischen Thron begründet, das während des Ersten Weltkriegs aufgrund antideutscher Stimmungen den Namen „Windsor“ annahm. Aktuelle Vertreterin ist Königin Elisabeth II., die zugleich auch die letzte britische Wettinerin im agnatischen Stamm auf dem Thron sein wird, da ihre Erben über den Prinzgemahl Prinz Philip dem ebenfalls in Europa weitverzweigten oldenburgischen Geschlecht angehören und den Namen Mountbatten-Windsor führen werden. Vertreten werden die Wettiner in Britannien zukünftig durch die Dukes of Gloucester und Dukes of Kent.
      Bulgarien
      Ein Großneffe des Prinzen Albert war Prinz Ferdinand Maximilian von Sachsen-Coburg und Gotha-Koháry. Er wurde 1887 als Ferdinand I. mit österreichischer Unterstützung zum Fürsten von Bulgarien, zu dessen Zaren er sich nach der Unabhängigkeit des Landes vom osmanischen Reich 1908 erhob. Die Monarchie wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1946 abgeschafft, der letzte Zar und aktuelle Prätendent Simeon Sakskoburggotski (Simeon II.) amtierte zwischen 2001 und 2005 als Ministerpräsident von Bulgarien.

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