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Graf Herbert I. von Maine (Zweites Haus)

Graf Herbert I. von Maine (Zweites Haus)

männlich - 1036

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  • Name Herbert I. von Maine (Zweites Haus) 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) ab 1014/1015  Maine Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Maine 
    • Das Zweite Haus Maine (in Frankreich Deuxième Maison du Maine oder Hugonides genannt) sind die Nachkommen des Grafen Rotger († 900), der mit einer Tochter Karls des Kahlen verheiratet war, und von der besitzenden Familie der Rorgoniden (dem Ersten Haus Maine) die Grafschaft übernahm, als der Erbe des Titels seiner Aufgabe, die Grenzen gegen die Bretonen und die Normannen zu verteidigen, wegen seiner Minderjährigkeit nicht nachkommen konnte.
      Die Familie konnte die Grafschaft bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm 1062 verteidigen. Anschließend wurde sie mehrfach in weiblicher Linie vererbt, bis sie schließlich Anfang des 12. Jahrhunderts an das Haus Plantagenet kam.
      Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Haus_Maine
    Tod 1036 
    Personen-Kennung I6995  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 25 Jul 2023 

    Vater Graf Hugo III. von Maine (Zweites Haus)   gest. zw 1014 und 1016 
    Familien-Kennung F3187  Familienblatt  |  Familientafel

    Notizen 
    • Nachkommen waren:
      • Hugo IV. (* um 1018 bis 1022; † 26. März 1051), Graf von Maine
      • Garsende († ?)
      • ∞ 1044 mit Graf Theobald III. von Blois († 1089), Scheidung 1049
      • ∞ um 1051 mit Alberto Azzo II. d’Este († 1097), Graf von Luni, Tortona und Mailand
      • Paula, ∞ Johann von La Flèche († vor 1097)[3]
      • Biota (Berthe), † vergiftet Falaise 1063; ⚭ Walter (Gauthier) III. Graf von Amiens, Graf von Vexin († vergiftet Falaise 1063) (Erstes Haus Valois)
    Kinder 
     1. Hugo IV. von Maine (Zweites Haus),   geb. 1018   gest. 26 Mrz 1051 (Alter 33 Jahre)
    +2. Gersende (Garsende) von Maine (Zweites Haus)
     3. Paula (Paule) von Maine (Zweites Haus)
    Familien-Kennung F3186  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Maine - ab 1014/1015 - Maine Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Karten
    Maine - 1789
    Maine - 1789
    Map of XY province in France (1789), extracted from File:France location map-Provinces 1789.svg

    Bild: Wikipedia; Milenioscuro - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Milenioscuro
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_I._(Maine) (Jul 2023)

      Herbert I. von Maine († 1036), genannt Hundeaufwecker (fran.: Éveille-Chien; lat.: Evigilans-canem[1]), war ab 1015 ein Graf von Maine. Er war der Sohn und Nachfolger des Grafen Hugo III. aus dem zweiten Haus Maine.
      Wie einst sein Vater musste auch Herbert die Oberhoheit des Grafen von Anjou über Maine akzeptieren. Herbert versuchte aber nach dem Zerfall der königlichen Zentralmacht unter König Robert II. dem Frommen sich dieser Dominanz zu entziehen indedem er sich königliche Rechte anmaßte, wie zum Beispiel das schlagen eigener Münzen mit eigenen Monogramm. Weiterhin vergab er an seine Getreuen Lehen, welcher er Burgen bauen ließ: Sablé, Château-du-Loir, Mayenne, später Laval, La Ferté-Bernard, St. Calais, sowie nach 1050 Sillé, La Suze, Malicorne, La Milesse, Montfort, Sourches usw.
      Das offensive Auftreten des Grafen Odo II. von Blois führte Herbert zunächst in ein Bündnis mit dem Grafen Fulko III. Nerra von Anjou. Nachdem Odo 1016 die Festung Montrichard angegriffen hatte, kam es zur Schlacht bei Pontlevoy zwischen Fulko und Odo, das rechtzeitige Eingreifen Herberts zugunsten Fulkos führte zu einem Sieg über Odo. Die Schlacht führte, obwohl nicht entscheidend, zu einem Gleichgewicht der Kräfte in der Region und einem relativen Frieden für die nächsten Jahre.
      Das Verhältnis zu Anjou sollte sich danach aber verschlechtern, nachdem Fulko versuchte seine Autorität wieder im Maine geltend zu machen. Herbert wechselte auf die Seite Odos und stellte sich damit gegen Anjou und auch dem König. Seine Position im eigenen Haus stärkte er indem er Avesgaud de Bellême, Bischof von Le Mans, aus seinem Bistum vertrieb weil dieser Anjou unterstützte. Ihn ersetzte Herbert mit dessen eigenen Neffen Gervais de Château-du-Loir (auch Gervis de Bellême genannt), der ein Feind der Anjous war. Am 7. März 1025 wurde Herbert bei einer Unterredung in Saintes von Fulko Nerra festgenommen, der ihn zwei Jahre lang gefangen hielt. Erst eine Koalition von Fulkos Feinden führt zu seiner Freilassung.
      Laut Ordericus Vitalis ging Herberts Beiname auf seine ständige Wachsamkeit gegenüber feindlichen Nachbarn, insbesondere des Grafen von Anjou, zurück.
      Der Name von Herberts Frau ist nicht überliefert. Bei der Gefangennahme ihres Mannes in Saintes sei ihr aber die Flucht vor Fulko gelungen.