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Judith (Salier)

weiblich 1054 - 1096  (42 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Alles

  • Name Judith (Salier) 
    Geburt 1054  Goslar Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Königin von Ungarn durch die 1. Ehe (ab 1063), Herzogin von Polen durch die 2. Ehe (ab 1088) 
    Tod an einem 14 Mär zw 1092 und 1096 
    Personen-Kennung I7027  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 23 Jul 2017 

    Vater Titel Heinrich III. (Salier),   geb. 28 Okt 1017   gest. 5 Okt 1056, Bodfeld im Harz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 38 Jahre) 
    Mutter Titel Agnes von Poitou,   geb. cir 1025   gest. 13 Dez 1077 (Alter 52 Jahre) 
    Eheschließung 21 Nov 1043 
    Familien-Kennung F3  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Titel Salomon von Ungarn (Árpáden),   geb. 1053   gest. 1087 (Alter 34 Jahre) 
    Eheschließung zw 1063 und 1066 
    Familien-Kennung F508  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

    Familie 2 Titel Władysław I. (Hermann) von Polen (Piasten),   geb. 1043   gest. 4 Jun 1102, Płock Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 59 Jahre) 
    Eheschließung 1088 
    Kinder 
    +1. Adelajda (Adelheid) von Polen,   geb. 1090/91   gest. 1127 (Alter 36 Jahre)
    Familien-Kennung F3203  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • Judith und Salomon hatten eine Tochter.
      Judith und Władysław I. hatten drei Töchter.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Ungarn

      Judith von Ungarn (* Sommer 1054 wahrscheinlich in Goslar; † 14. März 1092/96) war die jüngste Tochter des Kaisers Heinrich III. aus seiner zweiten Ehe mit Agnes von Poitou. Judith war in ihrer ersten Ehe mit Salomon ab 1063 Königin von Ungarn und in ihrer zweiten Ehe mit Władysław I. Herman ab 1088 Herzogin von Polen.

      Leben
      Als jüngste Tochter Heinrichs III. und Agnes von Poitou wurde Judith (auch Judith-Sophie oder Judith-Maria) im Sommer 1054 wahrscheinlich in Goslar geboren.
      Im Jahr 1058 wurde sie im Rahmen eines Friedensschlusses mit dem ungarischen Thronfolger und Mitkönig Salomon verlobt. 1060 mussten die beiden im Zuge der Auseinandersetzung mit Salomons Bruder um die Thronfolge aus Ungarn fliehen. Sie kehrten 1063 mit deutscher Hilfe zurück. Der genaue Hochzeitstermin der beiden ist nicht bekannt, man vermutet die Jahre zwischen 1063 und 1066. 1074 wurde Salomon gestürzt, woraufhin Judith von Mai oder Juli 1074 bis 1088 mit kurzen Unterbrechungen in Regensburg lebte.
      Um 1087 starb Salomon, Judith heiratete 1088 den Herzog Wladyslaw I. Hermann von Polen. Auch diese zweite Ehe Judiths diente der Friedenssicherung und trug dazu bei, die in diesem Fall deutsch-polnischen Beziehungen friedlich zu gestalten. Anlässlich ihrer Heirat nahm sie übrigens ein kostbares, von ihrem Bruder Heinrich IV. in Auftrag gegebenes und im Kloster Sankt Emmeram hergestelltes Evangeliar mit an den polnischen Hof, das heute in der Bibliothek des Domkapitels in Krakau aufbewahrt wird.
      Judith starb an einem 14. März, unklar ist aber das Jahr, man vermutet den Zeitraum zwischen 1092 und 1096.

      Nachkommen
      Judith brachte vier Töchter zur Welt,
      - in erster Ehe:
      • Sophie (∞ Poppo Graf von Berg-Schelklingen)
      - in zweiter Ehe:
      • Agnes (Äbtissin von Gandersheim und Quedlinburg)
      • Adelheid (∞ Diepold III. Markgraf von Cham und Vohburg)
      • unbekannt (∞ Jaroslaw Fürst von Wladimir)


      Literatur
      • Mechthild Black-Veldtrup: Die Töchter Heinrichs III. und der Kaiserin Agnes. In: Vinculum Societatis. Festschrift für Joachim Wollasch. 1991. S. 36–57
      • Mechthild Black-Veldtrup: Kaiserin Agnes (1043–1077). Quellenkritische Studien. Böhlau Verlag, Köln 1995
      • Egon Boshof: Die Salier. Kohlhammer, Stuttgart [u.a.] 2000
      • Hansmartin Schwarzmaier: Von Speyer nach Rom. Wegstationen und Lebensspuren der Salier. Thorbecke, Sigmaringen 1992