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Titel Fernán González von Kastilien

Titel Fernán González von Kastilien

männlich - 970

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  • Name Fernán González von Kastilien 
    Titel Graf 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Graf von Kastilien 
    Tod Jun 970  Burgos Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Kollegiatskirche San Cosme y San Damián, Covarrubias Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Sein Leichnam wurde im Kloster San Pedro de Arlanza bestattet, welches im Zuge der Auflösung der Klöster (Desamortisation) im Jahr 1835 aufgelöst wurde. Sein einfacher Sarkophag befindet sich heute in der Kollegiatkirche San Cosme y San Damián von Covarrubias, der „Wiege Kastiliens“.
    Personen-Kennung I7085  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 14 Aug 2023 

    Vater Gonzalo Fernández de Burgos,   geb. cir 870   gest. 935 (Alter 65 Jahre) 
    Mutter Muniadona N. 
    Familien-Kennung F3257  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Sancha Sánchez von Navarra   gest. cir 955 
    Eheschließung 932 
    • Fernán heiratete Sancha Sánchez, eine Tochter des navarresischen Königs Sancho I. Garcés und Witwe von König Ordoño II. von León.
    Notizen 
    • Sie hatten sieben Kinder
      • Gonzalo Fernández (* vor 935/938; † nach 959) ∞ (vor 959) Fronilde Gómez († 1009), Tochter des kastilischen Grafen Gómez Díaz
      • Sancho Fernández (* vor 935/38; † nach 956)
      • Munio Fernández (* vor 941; † nach 968), Mönch in Cadeña.
      • García Fernández († 995), Graf von Kastilien ∞ (958/961) Ava von Ribagorza, Tochter von Raimund II., Graf von Ribagorza
      • Fronilde Fernández († nach 1014) ∞ Rodano Díaz († nach 1014), Graf in Asturias de Santillana
      • Muniadomna Fernández († vor 1015)
      • Urraca Fernández († nach 1007) ∞ I (nach 944) König Ordoño III. von León (* um 926; † 956) ∞ II (vor 958) König Ordoño IV. von León (* 926; † 962) ∞ III König Sancho II Garcés von Navarra (* 938; † 994)
    Kinder 
    +1. Titel García Fernández von Kastilien   gest. 995
    +2. Urraca Fernández von Kastilien   gest. nach 1007
    Familien-Kennung F3242  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 14 Aug 2023 

    Familie 2 Urraca 
    Eheschließung vor 955 
    • In zweiter Ehe vermählte Fernán sich mit Urraca. Ihre Herkunft ist nicht gesichert, vermutlich war sie eine Tochter von König García I. Sánchez von Navarra.
    Notizen 
    • Das Paar hatte zwei Kinder.
      • Toda Fernández
      • Pedro Fernández
    Familien-Kennung F21147  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 14 Aug 2023 

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsBeerdigung - - Kollegiatskirche San Cosme y San Damián, Covarrubias Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Gräber, Denkmäler
    Fernán-González-Sarkophag
    Fernán-González-Sarkophag
    Sarkophag des Fernán González in Covarrubias

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernán_González (Okt 2017)

      Fernán González († Juni 970) war der erste vom Königreich León unabhängige Graf Kastiliens.

      Leben
      Fernán war der Sohn von Gonzalo Fernández de Burgos, Graf von Burgos und Kastilien und seiner Gattin Muniadona. Zahlreiche Überlieferungen, die Fernán González betreffen, zeigen legendenhafte Züge. Gesichert ist aber, dass er Kastilien, das in zahlreiche Grafschaften aufgeteilt war, in der Mitte des 10. Jahrhunderts unter seiner Herrschaft vereinigte. Er knüpfte Beziehungen zum östlich von Kastilien gelegenen Königreich Navarra und heiratete die Tochter von König Sancho I. Garcés. Selblbständigkeitsbestrebungen gegenüber der Oberhoheit von Léon blieben zunächst erfolglos. Nach einem gescheiterten Aufstand gemeinsam mit dem zur Familie Beni Gómez gehörenden Grafen Diego Muñoz von Carrón und Saldaña, geriet er im Jahre 944 sogar kurzzeitig in Gefangenschaft. Jedoch spätestens Ende 945 wurde er von König Ramiro II. von León wieder in seine Grafenrechte eingesetzt und Fernáns Tochter Urraca mit Ramiros Sohn, dem zukünftigen König Ordoño III. vermählt. Ordoño verstieß seine Frau, nachdem sich deren Vater Fernán mit dem navarresischen König Sancho I. verbündet hatte. Durch die Politik wechselnder Bündnisse mit den Nachbarn Léon und Navarra gelang es Fernán, eine weitgehende Unabhängigkeit der Grafschaft Kastilien von León zu erreichen und die Grafschaft seinem Sohn García Fernández zu vererben. Mit der Hilfe Leóns gelang es ihm die Mauren an die Duero-Grenze zurückzudrängen. Zu erwähnen ist auch seine Mitwirkung an der Repoblación – der Wiederbesiedlung der menschenleeren und größtenteils verödeten Gebiete zwischen dem christlichen und dem islamischen Herrschaftsbereich. So wurde 940 das südlich des Duero gelegene Sepúlveda wieder besiedelt, jedoch einige Jahrzehnte später wieder von al-Manṣūr zurückerobert.

      Tod
      Fernán González starb im Jahre 970 in Burgos. Sein einfacher Sarkophag steht in der Kollegiatskirche San Cosme y San Damián von Covarrubias, der „Wiege Kastiliens“.

      Poema de Fernán González
      In den um 1250 im Kloster San Pedro de Arlanza entstandenen Poema de Fernán González – einem Heldengedicht – werden die Taten von Fernán geschildert. Das Gedicht diente als Grundlage zahlreicher volkstümlicher Bearbeitungen des Fernán-Stoffes.